Diskussion:Kommunistische Partei der Schweiz/Marxisten-Leninisten

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Unterstützung der Roten Khmer durch die KPS/ML

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Für den Artikel lag mir das Parteiorgan der KPS/ML leider nicht vor.

Zur Frage der Unterstützung der Roten Khmer durch die KPS/ML (siehe Bearbeitungen 20.9.+ 21.9.2008: "nach dem Einmarsch Vietnams" bzw. "seit Beginn der Übergriffe Vietnams gegen Kambodscha"):

Wirklich erst seit dem o.g. Zeitpunkt ?

Wohl alle marxistisch-leninistischen Parteien (übrigens auch die moskauorientierten) haben dem Sturz des Lon Nol-Regimes durch die Roten Khmer (die sich damals allerdings meist hinter anderen, unverdächtigen Namen verbargen) entgegengefiebert. Schon damals (1975) wurde von ML-Organisationen Geld für die Roten Khmer gesammelt (für "Medikamente" etc.). Als nach der "Befreiung" Phnom Penhs die ersten Berichte über "Massaker" in der bürgerlichen Presse auftauchten, wurden diese als "Propaganda" zurückgewiesen (z.B. in der KVZ des KBW, u.a. durch Willfried Maier). Die (völlig überstürzte) Zwangsevakuierung der von Flüchtlingen überfüllten Hauptstadt wurde von den chinaorientierten Parteien und Organisationen gutgeheißen (also publizistische Unterstützung bereits vor Beginn des Regimes).

Zur Frage der Bekanntheit von Pol Pot : Pol Pot war als Chef der Kommunistischen Partei Kambodschas, die damals meistens noch unter anderen Namen auftrat, bekannt, bis 1976 allerdings nur unter seinem richtigen Namen Saloth Sar. Frühe Erwähnungen von Pol Pot: Cambodia Premier Paints Grim Picture, in: The Washington Post July 31, 1976, pg. A10 und Cambodian Leader Describes Regime´s Problems and Goals, in: New York Times Aug. 1, 1976, pg. 10.

ML-Parteien haben in den Folgejahren alle Jubelberichte über das "Demokratische Kampuchea" ("blühender Garten") aus der Beijing Rundschau (anfangs noch Peking Rundschau) und den Bulletins des kampucheanischen Informationsministeriums, bzw. der Botschaften kritiklos nachgedruckt. Ab 1979 kam es dann zu Solidaritätsveranstaltungen und Geldsammlungen für die R.K. und das D.K.

Ich würde mich sehr wundern, wenn die KPS/ML das sog. "Demokratische Kampuchea" wirklich erst "seit Beginn der Übergriffe Vietnams" unterstützt hätte. --Sf67 15:50, 10. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Tatsächlich, so eindeutig ist das nicht. Denn es lassen sich in "Oktober" zwei Artikel finden, die in der Zeit des sogenannten Sozialismus geschrieben worden sind, in der üblichen ML-Diktion: „Ein neues, ein blühendes Kambodscha entsteht“ vom November 1976 (Oktober Nr. 104) und „Neue Siege in der demokratischen Revolution Kampucheas“ vom November 1977 (Oktober Nr. 116). Wie wichtig das zu nehmen ist, ist mir unklar, klingt wie Pflicht-Abschrift aus Peking-Rundschau. Klarer scheint, dass politisches Handeln nach aussen, eigene Initiativem, erst mit den Übergriffen Vietnams auf Kambodscha begannen, mit den Aktivitäten des streng parteigeführten Freundschaftsvereins Schweiz-Demokratisches Kampuchea, (Gründung des FSDK Ende 1978 oder Anfang 1979) --83.76.132.83 18:27, 10. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Ok, dann unterscheidet sich die KPS/ML mit ihrem monatlichen Organ Oktober hierin vom KBW, der weitaus mehr bedrucktes Papier herausgab (wöchentliches Zentralorgan KVZ mit 16 Seiten und monatliches theoretisches Organ Kommunismus und Klassenkampf), in denen zahlreiche Artikel über Kambodscha/bzw. das Demokratische Kampuchea erschienen sind, zeitweise fast jede Woche. Wie hat denn "Oktober" über die Machtübernahme der Roten Khmer 1975 berichtet ? --Sf67 20:10, 10. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Ersparen Sie mir diese sterile Lektüre - aber vielleicht komme ich in der Bibliothek bei Gelegenheit doch einmal dazu, in den "Oktobern" zu blättern, dann berichte ich über die beiden Artikel. Oder ein anderer nimmt das Opfer auf sich. Aus ferner Erinnerung würde ich sagen: Es steht darin irgendwas von erfolgreichen Bauern. Von den Kriegsschäden nach US-Bombardierungen. Sicher nichts zur Organisationsstruktur oder Saloth Sar. Vielleicht etwas zu "Verleumdungen". Ebenfalls aus ferner Erinnerung, ohne Gewähr: Ueber die Machtübernahme 1975 wurde unmittelbar nicht berichtet. Es gab aber eine Grussbotschaft, da nun ein weiteres Land zum sozialistischen Satellitensystem Chinas gestossen war. Ebenfalls aus Distanz: Gegenüber Kambodscha nach 1975 bestand weitgehende Ratlosigkeit. Da's die Chinesen unterstützten, wollte man auch etwas Gutes darüber sagen. So ungefähr (Aber der Historiker weiss: Zeitzeugen sind schlechte Quellen für Fakten.)--85.1.151.246 22:14, 10. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

NZZ-Artikel

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Da ich den Hinweis (die Anmerkung) auf den Artikel in der NZZ für sinnvoll halte, habe ich diese Version wiederhergestellt. --Sf67 18:28, 11. Okt. 2008 (CEST)Beantworten