Diskussion:Lausbub

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2003:CB:4705:3200:B9D7:BE81:56D5:4CDA in Abschnitt "lausunge" im Norwegischen
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Lausbube

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Ich habe auch schon gehört, dass man mit "Lausbuben" ursprünglich "Messdiener" gemeint habe: tatsächlich fällt diesen in der lateinischen Messliturgie, nachem der Preister eine Passage aus einem der vier Evangelien gelesen hatte, die Aufgabe zu, die Akklamation auszusprechen "Laus tibi Christe" (Lob Dir Christus). - Wir, im Lateinischen (noch) nicht geschulte Knaben, hörten im lateinischen Wort LAUS unwillkürlich die deutsche Bedeutung von Laus, nämlich der verpönten kleinen Kopflaus (pediculus capitis)... Natürlich haben wir über die profane Laus, die sich da scheinbar in die erhabene Liturgie eingeschlichen hat, lachen mögen.. nicht zuletzt ging uns aber deshalb das Auswendiglernen dieser Akklamation viel leichter. - Nun wird aber der Lausbube in der Schweizer Mundart zum "Luusbueb", und "Luusbueb" hat nun aber keinen Bezug mehr zum lateinischen LAUS, sondern nur noch zur "deutschen Laus" und ein "Luusbueb" kann nur ein Knabe sein, dessen wirrer Haarschopf von Läusen befallen ist... aber Achtung! die Wortbedeutung ist eine andere: Mit "Luusbueb" ist nicht erwa ein ungepflegter und ungewaschener und verlauster, sondern ein witziger, scherzhafter und übermütiger Knabe gemeint. Wenn ein "Luusbueb" sich einen gutmütigen Scherz mit einer erwachsenen Person gestattet hat, dann wird man nachsichtig sagen: So ein "Luusbueb"! weiter: mit "lausig" ist hierzulande unsorgfältig und nachlässig gemeint [und nicht etwa lobenswert, schon gar nicht "verlaust"] (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 62.203.218.158 (DiskussionBeiträge) 1:03, 26. Jun. 2007 (CEST))

Keine Quelle vorhanden, daher den Baustein eingefügt! --Flurinamsler 16:57, 28. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Nach dem Kluge, Etymologischen Wörterbuch, 23. Auflage von 1999: Lausbub m. stil., auch Lauser m., Lauskerl m., Lausejunge m. (< 18. Jh.). Wohl mit Laus- als allgemein pejorativem Kompositionsglied, etwa im Sinne von 'verlaust'. Lauser 'einer, der Läuse hat' schon im 15. Jh.


Laut eines Aushangs an der Domsingschule in Aachen stammt der Lausbub vom "Laudes-Buben", also den Knaben, die in der Kosterschule morgens die Laudes, also den Frühgotteddienst mit Chorgesang begleiteten.

Es geht auch ohne Thoma

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"Literarisch und außerhalb Süddeutschlands ist die Bezeichnung durch Ludwig Thomas Lausbubengeschichten bekannt geworden."

Ich müsste das noch einmal genauer nachsehen, jedoch glaube ich, dass sich das Wort - in der uneigentlichen, aber bekannteren Bedeutung - auch schon des öfteren bei Wilhelm Busch findet, der immerhin Jahrzehnte vor Ludwig Thoma schrieb. Unter anderem schwebt mir da so etwas vor, wie "Amor, der Lausbub", der aus dem Hinterhalt mit Pfeilen schießt. Wenn ich das (mit Angabe der Jahreszahl) gefunden habe, melde ich mich noch einmal. Danke für Eure Aufmerksamkeit.--80.141.201.141 19:02, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
So, es handelt sich um die Geschichte "Silen" aus dem Zyklus "Die Haarbeutel" von 1878. http://de.wikisource.org/wiki/Die_Haarbeutel --80.141.201.141 19:19, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ludwig Thomas Roman "Lausbubengeschichten" dagegen datiert erst von 1905.--80.141.201.141 19:21, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Bengel/Lümmel

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Zumindest diese beiden Wörter sollte man aus der Synonymenliste herausnehmen, wie auch W!B in der Löschdiskussion vorschlägt. Für mein Gefühl sind sie weniger scherzhaft-positiv konnotiert. Schon in der Einleitung steht ja, dass sie eben nicht dasselbe bedeuten. --Veliensis (Diskussion) 18:22, 15. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Ist schon passiert. Bei entsprechender Quellenlage können Sie wieder rein, aber dann vielleicht unter: Synonm. Wobei das nach meinem Gefühl auch nicht ganz passt. --Usteinhoff (diskUSsion) 15:21, 16. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Lauser

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Lauser gibt es auch noch. --87.162.173.232 06:28, 23. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Danke (stimmt nach Duden), ist bereits erledigtErledigt--Petrus3743 (Diskussion) 13:17, 18. Jan. 2019 (CET)Beantworten

"lausunge" im Norwegischen

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Eine andere Herkunft des Wortes erscheint denkbar:
Im Norwegischen, welches als nordische Sprache mit dem Deutschen verwandt ist, gibt es heute noch viele Wörter und Redewendungen, die im Deutschen bereits veraltet sind.
So gibt es im Norwegischen das Wort "løsunge" bzw. "lausunge" als Bezeichnung für ein uneheliches Kind.
Uneheliche Kinder gehörten früher bestimmt sehr häufig zur untersten Schicht der Gesellschaft, insofern kann es durchaus auch ein Schimpfwort gewesen sein, welches in das Deutsche übernommen wurde, wobei aber seine ursprüngliche Bedeutung verlorengegangen ist.
Quellen:
https://naob.no/ordbok/l%C3%B8sunge
https://ordbokene.no/bm,nn/search?q=lausunge&scope=ei (nicht signierter Beitrag von 2003:CB:4705:3200:B9D7:BE81:56D5:4CDA (Diskussion) 20:59, 4. Mär. 2022 (CET))Beantworten