Diskussion:Ungarische Sprache/Archiv/2010

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Phonetische Sprachverwandschaft

Der ungarischen Sprache mächtig, erlaube ich mir einen interessanten Hinweis, als Diskussionpunkt einzubringen, welchen ich auch auf der Diskussionsseite zur "Persische Sprache" hinterlegt habe. Phonetisch klingt Persisch (teilweise Afganisch)wie Ungarisch. Die persischen Betonungen während eines gesprochenen Satzes (auch die Aussprache) ist dem ungarischen absolut verwandt bzw. den ungarischen Menschen vetraut. Viel näher als Finnisch bzw. Sprachen aus der finno-ugrischen Ecke. Fakt ist, dass wir wenig Gesprochenes voneinander (Persisch und auch Afganisch)verstehen. Ich behaupte (ohne speziellen wissenschaftlichen Beweis), dass eine sprachliche Verwandschaft und abgeleitet daraus auch die ethnische(!), viel mehr auf der Basis der Sprachphonetik (da Kulturkreis geprägt) zu suchen sind. Das "tabelarische Zuordnen", Vergleichen und Übersetzen von Worten in fünf oder mehr Sprachen, beweist Einiges und trotzdem Nichts. Diese Trockenübungen mögen ihre Richtigkeit haben, jedoch werden ethnische Substanzen und Faktoren einer Sprachbildung, komplett ausser Acht gelassen. Meine Behauptung daher; Die Verwandtschaft der ungarischen Sprache liegt in seiner Substanz viel näher zum Persischen-Kreis als zum Finnisch/Estnischen-Kreis oder gar zu Prägungen aus dem Türkischen! --- Molnár (nicht signierter Beitrag von 83.78.141.99 (Diskussion | Beiträge) 21:36, 14. Feb. 2010 (CET))

Ho, phonetische Sprachverwandtschaft klingt ja ziemlich nach Theoriefindung. Und soetwas ist hier nicht erwünscht. Gruß --Tlustulimu 17:02, 15. Feb. 2010 (CET)
Aber sicher doch, man kennt sich. Der Klang, die Aussprache und der Duktus ("phonetische Verwandtschaft") können sehr wohl von den Sarmaten beeinflusst sein. Das lässt aber kaum Rückschlüsse auf die Sprachherkunft zu. Yotwen 17:23, 15. Feb. 2010 (CET)
No comment. Nur bitte lesen:
Kiss, Jenő: Magyar nyelvtörténet (2005)
Kiss, Jenő: Magyar dialektológia (2007)
Bárczi, Benkő, Berrár: A magyar nyelv története
Bárczi, G.: A magyar nyelv életrajza
Bárczi, G.: A magyar nyelv múltja és jelene
Hajdú, Domokos: Die uralischen Sprachen und Literaturen (1989)
Haarmann, H.: Die finnisch-ugrischen Sprachen
Róna-Tas, A. A honfoglaló magyar nép (1997)
Róna-Tas, A.: Kis magyar őstörténet (2007)
Kristó, Gy.: Magyar honfoglalás – honfoglaló magyarok (1996)
ders.: Honfoglalás és társadalom (1996)
ders.: A magyar nemzet megszületése (1997)
ders.: Történetírás a középkori Magyarországon. Magyar historiográfia I. (2002)

Akademische Vorträge (hören, schauen und verstehen):

Nádasdy Ádám: Miért változik a nyelv? [1]
Róna-Tas András: Nép és nyelv - A magyarság kialakulása. [2]
Andrásfalvy Bertalan: Tárgyi kultúra és hagyomány. [3]
Gángó Gábor: Mi a nemzet? - A népek életéről és haláláról. [4]

Allgemeines zur Linguistik (verstehen): [5] http://www.uni-leipzig.de/~fsrger/materialien/Texte/Kleines_Glossar.pdf http://www.fb10.uni-bremen.de/khwagner/Grundkurs1/

Die Wikipedia-Artikel (genau durchlesen): Vergleichende Sprachwissenschaft, Historische Linguistik, Phonetik, Phonologie

des weiteren (zur oberflächlichen Vertiefung gewonnener Einsichten): http://wwwg.uni-klu.ac.at/eeo/Ungarisch.pdf

Danach: wissenschaftlich fundierte Meinung bilden.--Macika 17:05, 17. Feb. 2010 (CET)

Anmerkung: Wenn man von Sprachverwandtschaft spricht, meint man in der Regel genetische Sprachverwandtschaft, also die Herkunft aus einer gemeinsamen Vorform, im Sinne einer Sprachfamilie. Andererseits gibt es auch den Begriff der typologischen Sprachverwandtschaft (oder strukturellen Sprachverwandtschaft, siehe wikt:Sprachverwandtschaft und Meiser, Gerhard, 1998, Historische Laut- und Formenlehre der lateinischen Sprache, S. 23), die keine solche Beziehung voraussetzt. Eine strukturelle Ähnlichkeit kann Zufall sein (man vergleiche die Lautung des Neugriechischen mit der des europäischen Spanischen, vor allem in Nordspanien, oder in geringerem Maße Finnisch und Italienisch, wo sicher keine historische Berührung besteht), oder sie kann auf historischen Sprachkontakt zurückgehen (in der Regel liegt dieser nicht sehr lange zurück), im Sinne eines Sprachbundes. Auszuschließen ist es nicht, daß die Aussprache des Ungarischen von iranischen Sprachen beeinflußt wurde. Man vergleiche die Jassen (der Artikel en:Jassic people ist genauer), die einen ossetischen Dialekt noch bis vor wenigen Jahrhunderten sprachen, und zwar mitten in Ungarn; es gab auch ältere Sprachkontakte mit dem Ossetischen nahe verwandten (mittel-)iranischen Sprachen, aber diese liegen m. E. zu weit in der Vorgeschichte. Ein gemeinsamer Ursprung läßt sich damit aber auf keinen Fall beweisen, allenfalls ein historischer (und u. U. sogar bemerkenswert rezenter) Kontakt von Sprechern des Ungarischen und iranischer Sprachen. --Florian Blaschke 21:51, 8. Apr. 2010 (CEST)

Meinungen zur ungarischen Sprache

Der Nachweis in Form eines Links auf eine Broschüre zur ungarischen Kulturwoche im letzten Jahr in Göttingen ist leider nur indirekt, aber noch der beste, der sich online finden lässt.

Dort steht auf Seite 4 zwar ein anderes Zitat von Jakob Grimm, aber im Lichte der Tatsache, dass er auf Drängen von Schlegel tatsächlich die ungarische Sprache studiert hatte (und das wahrscheinlich sogar in Göttingen), erscheint das dortige Zitat wie eine Begründung für das hiesige.

--Hägar Dünor, Keile mit Weile, sagt der Wikingär 14:45, 25. Apr. 2010 (CEST)

Rechtlicher Status vor 1848

Weiß wer, wie der rechtliche Status der Sprache vor 1848 in Transleithanien war und wie der sdtatus der deutschen Sprache war? --danke K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 18:53, 19. Sep. 2010 (CEST)

Einflüsse aus dem Ungarischen auf andere Sprachen

Hallo. Ich habe mir mal die Wörterliste im Abschnitt "Einflüsse aus dem Ungarischen auf andere Sprachen" angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, daß mindestens zwei Wörter alte slawische Wörter sind und daher nicht dorthin gehören. Es geht um "lopata", das sogar im Sorbischen existiert, und zwar als "łopata". Das zweite Wort ist "susjed", welches ebenso in anderen slawischen Sprachen vorkommt, wie z.B. im Obersorbischen als "susod" und im Niedersorbischen als "sused". Ich habe mir gerade die verlinkten Seiten mal angesehen, wobei ich beide Wörter dort nicht finden konnte. Gruß --Tlustulimu 11:55, 15. Okt. 2010 (CEST)

Das ungarische "szomszéd" sieht doch eher so aus, als wäre es aus dem Urslawischen entlehnt, denn es enthält noch einen Nasal, welcher ja sonst nur im Polnischen, also hier "sąsiad", vorkommt. Gruß --Tlustulimu 12:00, 15. Okt. 2010 (CEST)
Hallo. Weil sich seit Oktober niemand hierzu geäußert hat, habe ich die beiden Wörter aus der Tabelle entfernt. Alte Slawismen haben dort nämlich nichts zu suchen. Siehe oben. Gruß --Tlustulimu 19:44, 19. Dez. 2010 (CET)