Donat Pfeiffer

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Donat Pfeiffer, auch Donatus Pfeif(f)er und Pfeyffer,[1] (* um 1500 in Priebus, Schlesien; † 1562 in Leschwitz bei Görlitz) war ein deutscher evangelischer Geistlicher.

Sein Bakkalaureat legte Donat Pfeiffer 1519 in Frankfurt/Oder ab.[2] Nach seinem Studium an der Brandenburgischen Universität Frankfurt[3] wurde Donatus Pfeiffer zunächst Prädikant in Görlitz[4] und Ostern 1530 Prediger in Kamenz. Er musste die Stadt Kamenz jedoch verlassen, weil er sich 1534 verheiratet hatte. Er war damit der erste verheiratete evangelische Prediger in Kamenz.[5]

Die Äbtissin des Klosters Marienstern, der Pleban und der Stadtschreiber von Kamenz wirkten auf Bischof Johann von Meißen ein, welcher ihn deshalb zwang, sein Amt niederzulegen.[6][7] Wie aus den historischen Niederschriften ersichtlich ist, trat Pfeiffer nach seiner Absetzung in Kamenz in den Folgejahren gleichzeitig in verschiedenen Kirchen als Prediger auf.[8] Für die Jahre 1535 bis 1538 wurde Pfeiffer im Pfarramt Markersdorf als Pfarrer geführt.[9]

Im schlesischen Goldberg predigte er als evangelischer Pfarrer bis 1536. In der Zeit von 1535 bis 1538 hielt er in der Kirche zu Königsbrück evangelische Predigten.[10][11] Ab 1536 wurde Pfeiffer auch als der erste evangelische Pfarrer in Ebersbach bei Görlitz notiert,[12] von wo aus er am 30. November 1549 zum Unterdiakon der Görlitzer Nikolai-Pfarrkirche berufen wurde.[13] Südlich der Görlitzer Altstadt in Leschwitz wurde Donatus Pfeiffer im Jahr 1555 Pfarrer. Hier starb er 1562.[14]

Einzelnachweise

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  1. Schlesische Gesellschaft für Vaterländische Kultur: Jahres-Bericht der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Cultur. 1897 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  2. Museum of Comparative Zoology Harvard University: Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Kultur. Breslau, 1824 (archive.org [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  3. Aeltere universitäts Matrikeln: 1506-1648. S. Hirzel, 1887 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  4. Neues lausitzisches Magazin Zeitschrift der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften. Oberlausitzische Ges. der Wiss., Görlitz 1874 (bsb-muenchen.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  5. Presbyterologie des Evangelischen Schlesiens. Pappäsche, 1789 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  6. August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen: enthaltend, topographische und historische Darstellung aller Städte, Flecken, Dörfer, &c. im Verlage der Gebrüder Schumann, 1817 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  7. Samuel Grosser: Lausitzische Merckwürdigkeiten: Darinnen Von Beyden Marggrafthümern in fünff unterschiedenen Theilen Von den Wichtigsten Geschichten, Religions- und Kirchen-Begebenheiten, Regiments-Verfassung, Beschaffenheit der Schulen und Literatur, Landes-Art und Fruchtbarkeit, Wie auch Gewerben, Handthierungen und Commercien, zulängliche Nachrichten gegeben ; Mit gehörigen Documenten und Anmerckungen bestärcket, Wie auch gehörigen Kupffer-Blättern erläutert worden. Richter, 1714 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  8. Presbyterologie des Evangelischen Schlesiens. Pappäsche, 1789 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  9. Neues lausitzisches Magazin: Zeitschrift der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften. Oettel, 1864 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  10. Hauptkirche – Königsbrück. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2017; abgerufen am 8. Oktober 2017 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.koenigsbrueck.de
  11. Saxonia: Museum für sächsische Vaterlandskunde. Pietzsch, 1837 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  12. Die Anfänge der Reformation in Görlitz und der Preußischen Oberlausitz | Unser Görlitz. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2017; abgerufen am 8. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unser-goerlitz.de
  13. Christian Gabriel Funck: Eigentliche Beschreibung der fürtrefflichen und weit berühmten Kirchen SS. Petri und Pauli in Görlitz: wie sie anfänglich erbauet, vermittelst nachmahliger Erweiterung von Zeit zu Zeit ansehnlich gebessert worden : nebst denen ... aufeinander folgenden Herren Geistlichen ... Zipper, 1704 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).
  14. Die gesamte der ungeänderten Augsb. Confeßion zugethane Priesterschaft in dem Marggrafthum Oberlausitz. Im Verlag Johann Christoph Wirthgens, Buchhändlers, 1777 (google.de [abgerufen am 8. Oktober 2017]).