Dschimels

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Dschimels

Der Doppelgipfel Dschimels, vom Bahnhof Preda aus fotografiert

Höhe 2781 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Albula-Alpen
Dominanz 0,575 km → Piz da las Blais
Schartenhöhe 152 m ↓ Fuorcla Melnetta
Koordinaten 782659 / 160616Koordinaten: 46° 34′ 19″ N, 9° 49′ 18″ O; CH1903: 782659 / 160616
Dschimels (Albula-Alpen)
Dschimels (Albula-Alpen)

Steinmännchen auf dem Ostgipfel

Flugaufnahme auf dem Gipfel des Dschimels

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD3

Der Dschimels (rätoromanisch dschimels, pl. zu lateinisch gemellus für ‹Zwilling›[1]) ist ein Berg südöstlich von Preda, südlich der Albulapassstrasse und nordwestlich von Bever im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2781 m ü. M. Es handelt sich um einen herzförmigen Doppelgipfel. Der tiefer gelegene weist eine Höhe von 2777 m ü. M. auf.

Lage und Umgebung

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Kugelpanorama vom Dschimels
Als Kugelpanorama anzeigen

Der Dschimels gehört zur Crasta-Mora-Gruppe, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Über dem Gipfel verläuft die Gemeindegrenze zwischen Bergün Filisur und Samedan. Der Berg wird im Norden durch den Albulapass, im Süden durch die Val Bever und im Nordwesten durch die Val Pedret eingefasst. Der Albulatunnel befindet sich unterhalb des Westgipfels.

Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz da las Blais (2929 m), der Piz Mez (2899 m) und die Crasta Mora (2952 m) im Osten, der Igl Compass (3015 m) im Norden, der Piz Palpuogna (2730 m) im Nordwesten, der La Piramida (2963 m) im Westen, der Piz Muottas (2912 m) und der Piz Spinas (2882 m) im Süden und der Cho d’Valletta (2496 m) im Südosten.

Talorte sind Preda, La Punt Chamues-ch und Bever, häufiger Ausgangspunkt ist die Albulapassstrasse.

Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt vom Dschimels befindet sich 87 km in nordöstlicher Blickrichtung und liegt auf dem Gipfel der Wildspitze (3768 m). Die Wildspitze ist der höchste Berg Nordtirols und der Ötztaler Alpen und der zweithöchste Berg Österreichs.[2]

Routen zum Gipfel

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Sowohl der Westgipfel (2777 m) als auch der minim höher gelegene Ostgipfel (2781 m) kann man besteigen. Die Überschreitung der spitz aufragenden, voneinander durch eine tiefe Scharte getrennten Granitkegel bildet eine anspruchsvolle Klettertour.

Sommerrouten auf den Westgipfel

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  • Ausgangspunkt: Albulapassstrasse (2172 m)
  • Via: Richtung Murtel digl Crap Alv, ostwärts zum Sattel im Südwesten des Berges, in der Falllinie des Gipfels gibt es zwei Optionen:
  1. Rasenband auf den Westgrat, über grobe Blockstufen.
  2. Rasenband auf den Südkamm, auf Platten und Rasenstufen auf eine Schulter, dann durch ein Couloir zum Gipfel.
  • Schwierigkeit: WS, bis Murtel digl Crap Alv als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert.
  • Zeitaufwand: 3 Stunden

Über den Nordwestgrat

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  • Ausgangspunkt: Albulapassstrasse (2172 m)
  • Via: Richtung Murtel digl Crap Alv, ostwärts im Rasen- und Geröllhang zum Nordwestgrat
  • Schwierigkeit: WS, bis Murtel digl Crap Alv als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand: 3½ Stunden (2 Stunden vom Einstieg)

Über den Ostgrat

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Westgipfel vom Hauptgipfel gesehen
  • Ausgangspunkt: Scharte zwischen den Gipfeln
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: ½ Stunde

Sommerrouten auf den Ostgipfel

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Über den Nordwestgrat

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  • Ausgangspunkt: Albulapassstrasse P. 2203
  • Via: Geröllrinne zwischen den Gipfeln
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 2½ – 3 Stunden

Über den Ostgrat

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Blick vom Gipfel des Dschimels nach Nordosten zum Piz Üertsch, Piz Kesch und Piz Blaisun
  • Ausgangspunkt: Albulapassstrasse ca. 200 m oberhalb von P. 2203.
  • Via: Fuorcla Melnetta (2632 m)
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 2 Stunden

Über die Westkante

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  • Ausgangspunkt: Scharte zwischen den Gipfeln
  • Schwierigkeit: ZS
  • Zeitaufwand: ½ Stunde
  • Eugen Wenzel, Paul Gross: Clubführer, Bündner Alpen. Albula. 2. Auflage. Band VI. Verlag des SAC, 1980, ISBN 3-85902-012-9, S. 125–127.
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1237 Albulapass, 1:25'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2015.
Commons: Dschimels – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 84.
  2. Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Dschimels