Ernst Rossmeissl

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Ernst Rossmeissl (* 24. Januar 1934 in Pleschnitz, Kreis Mies; † 31. März 2012[1] in Hilpoltstein, Landkreis Roth, Mittelfranken) war ein deutscher Autor und Politiker. Von 1970 bis 1994 gehörte er als Abgeordneter der SPD dem Bezirkstag Mittelfranken an.

Ernst Rossmeissl wurde in Pleschnitz im Sudetenland als erstes Kind der Eltern Martin (Schmied) und Maria Rossmeissl (Schafferin) geboren. Er besuchte die Dorfschule in Pleschnitz, später die Bürgerschule in Tuschkau. Im Jahr 1946 wurde er mit seiner Familie vertrieben und fand seine neue Heimat in Roth, Mittelfranken. Nach seinem Studium über den zweiten Bildungsweg war er jahrzehntelang in maßgeblicher Position der Wirtschaft bei den Firmen Metrawatt AG (1957–1968), Brown, Boveri & Cie. – BBC (1968–1975) und Grundig (1976–1986) tätig.

Im Jahr 1954 heiratete er Barbara Bloß (1935–2007), mit der er einen Sohn hat. 1997 ging er in den Ruhestand.

Schon als junger Mann trat er dem SPD-Ortsverein Roth[2] bei. Er gründete im Jahr 1950 mit Freunden die örtliche sozialistische Jugendgruppe der Falken und übernahm Verantwortung im SPD-Ortsverein. Dem Vorstand der Partei gehörte er 14 Jahre an, davon drei Jahre als 1. Vorsitzender. Auf Kreisebene war er seit 1966 mehrere Jahre Stellvertretender Vorsitzender der SPD. 1970 wurde er erstmals in den Mittelfränkischen Bezirkstag[2] gewählt, dem er mit einer Unterbrechung von vier Jahren bis 1994 angehörte. Rossmeissl war 30 Jahre, von 1972 bis 2002, Mitglied im Rother Stadtrat.

Ernst Rossmeissl war als Vorstand im Sozialverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO)[3] tätig. Sein Wirken sowohl in der Kommunalpolitik als auch im Wohlfahrtsverband, galt vor allem der Sozialpolitik. Gerade dort hat er Zeichen gesetzt, die in Roth und darüber hinaus große Anerkennung gefunden haben[4]. Nach Ernst Rossmeissl wurde das Sozialzentrum der AWO in Roth als „AWO Ernst Rossmeissl-Sozialzentrum“ benannt.[5]

Für sein ehrenamtliches Schaffen erhielt er folgende Auszeichnungen:

Veröffentlichungen

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  • 2000: Es führt kein Weg zurück – Erinnerungen an die Kindheit seiner Heimat, in der Zeit von 1937–1946.
  • 2003: Roth im Wandel der Zeit 1945–2003.[10]
  • 2006: Das geopferte Volk... und unsere Brüder haben weggesehen. ISBN 3-933474-40-X.[11]
  • 2008: Die Geschichte der Deutschen in Böhmen – Kirchsprengel Gesna. ISBN 978-3-933474-55-1.[11]
  • 2011: Von Böhmen nach Franken – Eine Autobiographie. ISBN 978-3-933474-71-1.

Einzelnachweise

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  1. http://trauer.nordbayern.de/Traueranzeigen/Ernst/Rossmeissl/_/0/0/0/1/1/1/0
  2. a b SPD Mandatsträger der Stadt Roth seit 1945. In: www.spd-roth.de. SPD Ortsvereins Roth, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. April 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.spd-roth.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Führungsmannschaft Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Roth-Schwabach. In: www.awo-roth-schwabach.de. Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Roth-Schwabach, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. April 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.awo-roth-schwabach.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. AWO-Familie ehrt ein Lebenswerk
  5. AWO Kreisverband Roth-Schwabach e.V: Unser Sozialzentrum. Archiviert vom Original am 19. Juli 2019; abgerufen am 16. Juli 2019.
  6. Viel Gutes für die Allgemeinheit bewirkt (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung vom 17. Dezember 2008
  7. Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung vom 18. Oktober 1990
  8. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen – Geehrte Persönlichkeiten 1995 (Memento vom 25. März 2009 im Internet Archive)
  9. Jahresbericht 2008 Landkreis Roth (PDF; 7,0 MB), S. 11 Ehrungen
  10. Literaturverweis zum Buch Roth im Wandel der Zeit 1945 – 2003.
  11. a b Literaturverweis zum Buch Die Geschichte der Deutschen in Böhmen, Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung vom 29. September 2008