Forschung mit Neutronen

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Die Forschung mit Neutronen ist ein Arbeitsgebiet der Physik, in dem Neutronenstrahlung aus einer radioaktiven Quelle, einem Forschungsreaktor oder einer Spallationsneutronenquelle eingesetzt wird, um Materialproben zu untersuchen.[1][2][3]

Die Forschung mit Neutronen umfasst insbesondere:

Forschungseinrichtungen

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Neutronenstreuung wird an Forschungsreaktoren und Spallationsneutronenquellen betrieben. Für Forschung in kleinerem Maßstab kann man als Neutronenquelle beispielsweise eine Americium-Beryllium-Quelle oder eine Californiumquelle verwenden. An entsprechenden Großforschungseinrichtungen steht dagegen ein Forschungsreaktor oder ein Teilchenbeschleuniger mit Spallationstarget zur Verfügung. Bedeutende Forschungszentren für Neutronenstreuung sind

  • In Russland
    • der gepulste Reaktor IBR-2 am Frank Laboratory of Neutron Physics, Vereinigtes Institut für Kernforschung in Dubna bei Moskau (Reaktorbetrieb seit 1984)[4]
    • der WWR-M-Reaktor am Petersburg Nuclear Physics Institute in Gatchina bei St. Petersburg (Reaktorbetrieb seit 1959, immer wieder erneuert)[5]

In Deutschland existiert ein ständiges Komitee Forschung mit Neutronen, um die Forschung überregional zu koordinieren und zu fördern.

  • Wolfgang Gläser: Einführung in die Neutronenphysik. Karl Thiemig, München (1973).
  • Neutron News, Zeitschrift für die Fachcommunity, Taylor&Francis, 1990- [1]

Einzelnachweise

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  1. Forschungszentrum Jülich - Forschung mit Neutronen. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  2. Urknall, Weltall und das Leben: Forschung mit Neutronen • Spallationsneutronenquelle ESS • Live im Hörsaal | Andreas Schreyer. 22. März 2019, abgerufen am 6. Juni 2019.
  3. Broschüren - Broschüren & Filme - Aktuelles & Presse - MLZ - Heinz Maier-Leibnitz Zentrum. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  4. IBR-2. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  5. PNPI - Europe - Neutron Centres - Neutronsources. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juni 2019; abgerufen am 6. Juni 2019.