Futun al-Adiliya

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Futun al-Adiliya (arabisch فتون العادلية, geb. im 12., gest. im 12. oder 13. Jahrhundert) war eine Sängersklavin des Ayyubiden-Sultans Al-Adil I., dem Bruder von Saladin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Futun al-Adiliya wurde al-Adil I., dem Ayyubiden-Sultan und Bruder des legendären Saladin, vom byzantinischen Kaiser geschenkt.[1] Sie wird als schöne, begehrenswerte Frau beschrieben, die im Spielen von Musikinstrumenten und in der Dichtkunst sehr bewandert war.[1] Die Quellen berichten, dass sie als Lohn für einige Gedichte, ihren Herrn um einen Wunsch bat und daraufhin ein christlicher Gefangener freigekauft wurde.[1]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der klassisch-arabischen Literatur wird Futun al-Adiliya unter anderem in Ibn Fadlallah al-Umaris (1301–1349) Hauptwerk, dem Lexikon Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār in seinem Kapitel über bekannter Sängersklavinnen aufgeführt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arabische Primärquellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ibn Fadlallah al-Umari (1301–1349): Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār. Ins Deutsche übersetzt von Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.

Sekundärliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021, S. 264–269.