Gefecht von Whampoa Island

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Gefecht von Whampoa
Teil von: Erster Opiumkrieg

Blick auf Whampoa Island (heute Pazhou Island) von Dane's Island (heute Changzhou Island)
Datum 2. März 1841
Ort Whampoa, China
Ausgang britischer Sieg
Konfliktparteien

Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich:

China Kaiserreich 1890 Qing-Dynastie

Befehlshaber

Vereinigtes Konigreich James Bremer
Vereinigtes Konigreich Edward Belcher

unbekannt

Truppenstärke

1 Linienschiff,
2 Korvetten,
1 Ketsch

250 Mann, 25 Kanonen

Verluste

1 Toter

15–20 Mann Verluste

Die Gefecht von Whampoa Island wurde am 2. März 1841 während des Ersten Opiumkriegs zwischen britischen und chinesischen Streitkräften auf der Insel Whampoa (heute Insel Pazhou) am Perlfluss in der Nähe der Stadt Canton (heute Guangzhou in der Provinz Guangdong) ausgetragen.[1] Das Gefecht endete mit einem britischen Sieg.

Zusammenfassung

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Am 2. März 1841 hatte der Kommodore James Bremer, Oberbefehlshaber der East Indies and China Station, eines Geschwaders der Royal Navy, Kapitän Edward Belcher mit seiner Bombarde Sulphur entsandt, um den sog. Junk River (deutsch: Dschunkenfluss) zu erkunden. Als Junk River wurde zu dieser Zeit eine schmale Wasserstraße zwischen Whampoa Island und Junk Island, einem schmalen Landstreifen nordöstlich von Whampoa, genannt.[2] Das Schiff wurde von drei Booten des Linienschiffs Wellesley unter Leutnant Richard Symonds geschleppt. Als sich der Verband dem nordöstlichen Ende der Insel Whampoa näherte, eröffnete eine chinesische Batterie von etwa 25 Kanonen, die von dicken Ästen verdeckt waren, das Feuer auf die Schiffe.[1][3] Symonds durchtrennte sofort die Schleppleinen und die Boote segelten in Richtung Ufer, wo die Bootsbesatzungen landeten. Die Batterie wurde von 250 Mandschu-Tataren-Truppen verteidigt. Sie flohen in den benachbarten Dschungel und wurden aber durch Artillerie der Sulphur vertrieben. Nachdem die Briten die Stellungen erobert hatten, wurden die Kanonen zerstört und die Erdwerke und Magazine gesprengt.[3][4]

Bremer berichtete von 15 oder 20 getöteten Tataren. Ein britischer Seemann von der Wellesley starb an seinen Verwundungen, nachdem er einen Lungendurchschuss durch Kartätschen erhalten hatte.[3][5][6] In der Folge übergab Bremer das Kommando über die Landungstruppe an Generalmajor Hugh Gough, der sich der kleinen Flotte an Bord der Sloop Cruizer angeschlossen hatte.[3] Der frühere kaiserliche Sonderkommissar in Kanton Lin Zexu schrieb in seinem Tagebucheintrag vom 2. März: „Ich höre, dass die englischen Rebellenschiffe bereits in das Fort von Lieh-te eingedrungen sind. Frühmorgens ging ich ins Generalbüro im Kloster des Riesenbuddha, um die Dinge zu besprechen.“[7]

  • Bulletins of State Intelligence. F. Watts. Westminster. 1841.
  • Edward Belcher: Narrative of a Voyage Round the World. Band 2. Henry Colburn London. 1843.
  • John Elliot Bingham: Narrative of the Expedition to China, from the Commencement of the War to Its Termination in 1842. Band 2. 2. Auflage. Henry Colburn. London. 1842.
  • William Hutcheon Hall, William Dallas Bernard: The Nemesis in China. 3. Auflage. Henry Colburn. London. 1846.
  • John Ouchterlony: The Chinese War. Saunders and Otley. London. 1844.
  • Arthur Waley: The Opium War Through Chinese Eyes. Stanford University Press. Stanford. 1958. ISBN 0-8047-0611-5.

Einzelnachweise

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  1. a b John Ouchterlony: The Chinese War. Saunders and Otley. London. 1844. S. 120
  2. William Hutcheon Hall, William Dallas Bernard: The Nemesis in China. 3. Auflage. Henry Colburn. London. 1846. S. 123–124
  3. a b c d Bulletins of State Intelligence. F. Watts. Westminster. 1841.
  4. John Elliot Bingham: Narrative of the Expedition to China, from the Commencement of the War to Its Termination in 1842. Band 2. 2. Auflage. Henry Colburn. London. 1842. S. 73–74.
  5. William Hutcheon Hall, William Dallas Bernard: The Nemesis in China. 3. Auflage. Henry Colburn. London. 1846. S. 131
  6. Edward Belcher: Narrative of a Voyage Round the World. Band 2. Henry Colburn London. 1843. S. 158
  7. Arthur Waley: The Opium War Through Chinese Eyes. Stanford University Press. Stanford. 1958. ISBN 0-8047-0611-5. S. 141.