Gerhard Praschak

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Gerhard Praschak (* 1951 in Traismauer; † 26. April 1997 in Wien) war ein österreichischer Bankmanager (Direktor der Kontrollbank). Die von ihm vor seinem Suizid im April 1997 an verschiedene Medien und politische Parteien versandten Aufzeichnungen über politische Einflussnahme bei Postenbesetzungen im Bankensektor sowie über angebliche Steuerhinterziehungen sorgten für Aufsehen. Vor allem wird darauf das Auffliegen des Lombardclubs zurückgeführt.[1][2][3]

Praschak war zuvor Sekretär von Bundeskanzler Franz Vranitzky gewesen.

Einzelnachweise

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  1. Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Graf und anderer Abgeordneter an die Frau Bundesminister für Justiz betreffend Ermittlungen in der Causa „Lombard-Club“. (PDF; 17 kB) parlament.gv.at, abgerufen am 15. August 2010: „Der Lombard-Club rückte im Frühjahr 1997 nach dem Selbstmord von Kontrollbank-Chef Gerhard Praschak in den Blickpunkt der Öffentlichkeit“
  2. Wissen: Der Lombard-Club als fixes Ritual. In: derstandard.at. Abgerufen am 15. August 2010: „Die Causa Lombard-Club wurde durch den ehemaligen Kontrollbank-Chef Gerhard Praschak ruchbar: Er schickte, bevor er Ende April 1997 Selbstmord beging, entsprechende Unterlagen und Aufzeichnungen über den „Club der Meineidbauern“, wie die Banker ihren Club scherzhaft nannten, als Art Nachlass an diverse Medien.“
  3. Die EU bittet den „Lombardclub“ bald zur Kasse. In: Berliner Zeitung. 30. September 1999, abgerufen am 9. Juni 2015: „Nur ein Zufall ließ gerade diese Runde des so genannten „Lombardclubs“ in nachhinein bedeutsam werden: An ihr nahm auch Gerhard Praschak, Vorstandsmitglied der Österreichischen Kontrollbank AG, teil, und er machte sich Notizen über jeden einzelnen Punkt der Tagesordnung.“