Gesine Reichstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gesine Reichstein, geborene Kellermann (* 1955 in Nordhorn[1], Niedersachsen) ist eine deutsche Lehrerin, Radiomoderatorin und niederdeutsche Autorin.

Reichstein wuchs auf einem Bauernhof in der Grafschaft Bentheim mit der plattdeutschen Sprache auf. Hochdeutsch lernte sie erst in der Schule. Nach dem Abitur studierte sie an der Georg-August-Universität Göttingen Germanistik, Niederdeutsch, Politik und Volkskunde. Anschließend arbeitete sie bis 1994 als Lehrerin, davon zwei Jahre in Bytom, Polen.[2]

Von 1994 bis 2018 war Reichstein Redakteurin und Moderatorin für Niederdeutsch bei Radio Bremen. Dort sprach sie auch die plattdeutschen Nachrichten. Nebenbei war sie von 1978 bis 1990 Schriftführerin des Vereins Bevensen-Tagung und dort verantwortlich für die Chronikbände dieser Tagung.

Reichstein vertritt das Land Bremen in der Delegationsperiode 2018 bis 2022 im Bundesrat für Niederdeutsch.[3][4] Sie ist Mitglied des Beirats Plattdeutsch beim Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft („Plattdüütsche Rat för dat Land Bremen“).[5]

Gesine Reichstein ist verheiratet und lebt seit 1982 in Bremen.

  • „Im Plattdeutschen klingt vieles nicht so hart.“

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Falko Weerts: Dat Talk op Platt Book (Siehe Literatur)
  2. Peter Hansen: Gesine Reichstein. In: Die niederdeutsche Literatur. Abgerufen am 7. Juli 2019.
  3. Ländervertreter*innen. In: niederdeutschsekretariat.de. 6. Januar 2018, abgerufen am 16. Oktober 2021.
  4. Bundesraat för Nedderdüütsch neu konstituiert. In: niederdeutschsekretariat.de. 27. Juni 2018, abgerufen am 16. Oktober 2021.
  5. Beirat Plattdeutsch. In: bremische-buergerschaft.de. Abgerufen am 16. Oktober 2021.