Großsteingrab Büden

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Das Großsteingrab Büden war eine megalithische jungsteinzeitliche Grabanlage bei Büden, einem Ortsteil von Möckern im Landkreis Jerichower Land, Sachsen-Anhalt. Das Grab wurde im 18. oder 19. Jahrhundert zerstört.

Das Grab befand sich außerhalb von Büden in der Nähe der Kienheide.

Forschungsgeschichte

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Erstmals dokumentiert wurde die Anlage von Joachim Gottwalt Abel, der zwischen 1755 und 1806 Pastor in Möckern war. Dieser hinterließ hierüber nur handschriftliche Aufzeichnungen, die 1928 durch Ernst Herms publiziert wurden. Das Grab selbst war bei Herms’ Untersuchungen aber bereits vollständig abgetragen.

Nach Abels Aufzeichnungen war das Grab ost-westlich orientiert und besaß eine Umfassung aus 30 Steinen, die in zwei Reihen angeordnet waren. Die Steine waren von enormer Größe und standen mehrheitlich noch aufrecht. Eine Grabkammer war nicht zu erkennen, die Anlage dürfte daher als Kammerloses Hünenbett anzusprechen sein.

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 1). Wilkau-Haßlau 1991, S. 45.
  • Ernst Herms: Die Megalithgräber des Kreises Jerichow I. In: Festschrift des Magdeburger Museums für Natur- und Heimatkunde zur 10. Tagung für Vorgeschichte. Magdeburg 1928, S. 257.