Horst Mühlmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Horst Mühlmann
Personalia
Voller Name Horst Herbert Erich Mühlmann
Geburtstag 2. Januar 1940
Geburtsort DortmundDeutschland
Sterbedatum 17. November 1991
Sterbeort SelmDeutschland
Größe 185 cm
Position Torwart
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1961–1966 FC Schalke 04 69 (0)
1966–1967 Bonner SC 29 (0)
1968 Kansas City Spurs (NASL) 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Horst Mühlmann
Position:
Kicker
Trikotnummer:
16
geboren am 2. Januar 1940 in Dortmund
gestorben am 17. November 1991 in Selm
Karriereinformationen
Ungedraftet im Jahr 1969
 Teams:
Karrierestatistiken
Field Goals     154 / 239
PATs     245 / 257
Punkte     707
Statistiken bei NFL.com
Statistiken bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen

  • Keine nennenswerten Erfolge

Horst Herbert Erich Mühlmann (* 2. Januar 1940 in Dortmund; † 17. November 1991 in Selm) war ein deutscher Fußballspieler sowie American-Football-Profi in der National Football League (NFL).

Mühlmann begann mit dem Fußballspielen beim BV Brambauer und wechselte später zu Borussia Dortmund. 1961 kam der damals 21-Jährige an die Glückauf-Kampfbahn und machte seine ersten Spiele für den FC Schalke 04 in der alten Oberliga. Als Stammtorhüter spielte Mühlmann von 1963 bis 1966 in der Fußball-Bundesliga für die Königsblauen. Danach spielte er noch eine Saison für den Bonner SC in der zweitklassigen Regionalliga West.

American Football

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1968 spielte Mühlmann bei den Kansas City Spurs der North American Soccer League (NASL) Fußball[1], ehe er ein Jahr später erstmals in der damaligen American Football League (AFL) für die Cincinnati Bengals als Kicker spielte. Hier avancierte er zu einem Star, denn er konnte sehr gut und weit kicken. Er war der erste Spieler nach dem Zusammenschluss von AFL und NFL, der in drei aufeinanderfolgenden Spielen ein Field Goal aus über 50 Yards erzielte, eine Leistung, die seitdem nur dreimal eingestellt wurde. In Cincinnati blieb er bis 1974, danach spielte er noch bis 1977 für die Philadelphia Eagles, bevor er endgültig aus dem professionellen Sport ausschied.

Erwähnenswertes

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner aktiven Zeit als Fußballer arbeitete Mühlmann, wie es zu damaliger Zeit üblich war, halbtags als Maurer. Am ersten Spieltag der neugegründeten Bundesliga, im August 1963, stand er für die Königsblauen beim 2:0-Sieg über den VfB Stuttgart zwischen den Pfosten.

Mühlmann war bis zum Jahr 2016 einer von bisher nur neun deutschen Spielern in der NFL. Neben ihm haben auch Markus Koch, Uwe von Schamann, Markus Kuhn, Björn Werner, Constantin Ritzmann, Mark Nzeocha, Kasim Edebali und Sebastian Vollmer mindestens ein Spiel in der NFL absolviert. Außerdem ist er neben dem Österreicher Toni Fritsch einer von zwei Fußballprofis, die den Sprung in die NFL geschafft haben.

Nach der Rückkehr aus den USA lebte Mühlmann bis zu seinem Tod zusammen mit seiner Familie in seinem Mehrfamilienhaus in Selm. Am 17. November 1991 starb er nach schwerer Krankheit.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. David Wangerin: Soccer in a Football World: The Story of America’s Forgotten Game. WSC Books, London 2006, ISBN 0-9540134-7-6, S. 173.