Kay Stiefermann

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Kay Stiefermann (* 19. März 1972 in Düsseldorf) ist ein deutscher Opern- und Konzertsänger (Bariton).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Abitur studierte Kay Stiefermann von 1992 bis 1997 an der Hochschule für Musik Köln bei Kurt Moll Gesang.

Sein erstes Engagement führte ihn 1997 ins Internationale Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper, der er von 1999 bis 2001 als Ensemblemitglied angehörte. Zu seinen Partien in Hamburg zählten unter anderem der Papageno in Mozarts Zauberflöte in der Inszenierung Achim Freyers, der Danilo in Lehárs Die lustige Witwe und Schaunard in La Bohème von Giacomo Puccini. Von 2001 bis 2014 gehörte er dem Ensemble der Wuppertaler Bühnen an, wo er zahlreiche Hauptpartien des Lyrischen und Kavalierbariton-Fachs gesungen hat. Unter ihnen sind Titelpartien wie Mozarts Don Giovanni, Tschaikowskis Eugen Onegin, Rossinis Barbier, die vier „Bösewichte“ aus Jacques Offenbachs Les contes d’Hoffmann. Gastengagements führten ihn an die Komische Oper Berlin, die Wiener Volksoper und die Grazer Oper, ans Nationaltheater Mannheim und viele weitere Bühnen. 2006 gastierte er unter Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden in Bizets Carmen. Sein Wagner-Debüt gab Stiefermann im selben Jahr als Amfortas in Richard Wagners Parsifal am Theater Erfurt. Von 2015 bis 2021 gastierte Stiefermann bei den Bayreuther Festspielen, wo er unter anderem den Biterolf im Tannhäuser sang. Von 2014 bis 2022 war Stiefermann freischaffend tätig. In dieser Zeit erschloss er sich weitere wichtige Partien seines Stimmfaches. So debütierte er z. B. seinen Alberich in der Wagner-Oper Das Rheingold an der Oper Leipzig. Auch sehr seltene Opernpartien gehören zu Stiefermanns Repertoire. So sang er 2021, ebenfalls an der Oper Leipzig, den Techniker in der von Viktor Ullmann komponierten Oper Der Sturz des Antichrist, welche zu diesem Zeitpunkt weltweit lediglich in vier Produktionen aufgeführt wurde. Seit der Spielzeit 2022/23 ist Stiefermann Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater in Dessau.

Stiefermann verfolgt auch eine Karriere als Konzert- und Oratoriensänger, die in zahlreichen Rundfunkaufnahmen dokumentiert ist. Er sang alle namhaften Oratorienpartien des Bass- und Baritonbereichs, unter anderem mit Dirigenten wie Toshiyuki Kamioka, Helmuth Rilling, Valery Gergiev und Marcus Creed.

Repertoire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tonträger (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]