Krina
Krina Gemeinde Muldestausee
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Koordinaten: | 51° 39′ N, 12° 29′ O |
Höhe: | 103 m ü. NHN |
Fläche: | 14,97 km² |
Einwohner: | 707 (31. Dez. 2008) |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 |
Postleitzahl: | 06774 |
Vorwahl: | 034955 |
Krina, früher Crina, ist ein Ortsteil der Gemeinde Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Krina liegt zwischen Leipzig und Lutherstadt Wittenberg im Naturpark Dübener Heide.
Eine recht unauffällige Gedenktafel auf einem Feldstein in der Ortsmitte („Horns Berg“ ) weist darauf hin, dass Krina einmal Mittelpunkt des Deutschen Kaiserreiches war.[1][2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1530 wurde Krina erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Bitterfeld.[3] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[4]
Vom 25. Juli 1952 bis zum 2. Oktober 1990 gehörte Krina in den Bezirk Halle der DDR.
Bis zur Neubildung der Einheitsgemeinde Muldestausee am 1. Januar 2010[5] war Krina eine selbständige Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Muldestausee-Schmerzbach. Letzter Bürgermeister von Krina war Bernd Friebel.
Gedenkstätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf dem Friedhof erinnern zwei Grabstätten an einen Polen und einen sowjetischen Bürger, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.
Wappen und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold; vorn drei goldene Schilfrohre, hinten drei blaue Sicheln, keilförmig nach links gestellt.“
Das Wappen wurde 1996 vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.
Die Flagge Krinas ist Gelb - Blau längs gestreift. Das Wappen ist mittig auf die Flagge aufgelegt.
Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Westlich des Ortes verläuft in die Bundesstraße 100 von Bitterfeld-Wolfen nach Wittenberg.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Muldestausee-Bote Nr. 11/2017 Seite 13 Ortsteil Krina: Gedenktafel "Mittelpunkt des Deutschen Kaiserreiches"
- ↑ Auch veröffentlicht in Geographischer Anzeiger. - 19. Jg. / 1918, Herausgeber Dr. Hermann Haack u. a.
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 22 f.
- ↑ Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010