Kuneš Sonntag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kuneš Sonntag

Kuneš Sonntag, auch Kuneš Sonntág, Konrad Sonntag oder Kunrát Sonntag (* 19. Februar 1878 in Lazce; † 29. März 1931 in Prag) war ein tschechoslowakischer Jurist, Politiker und Finanzminister; er war auch ein Publizist.

Leben, politische Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonntag besuchte ein Gymnasium in Uničov und Moravská Třebová, von 1893 bis 1895 besuchte er ein landwirtschaftliches Institut in Dippoldiswalde, später in Halle.[1]

Kuneš Sonntag war Mitglied der Partei Česká strana radikálně pokroková (Tschechisch radikal-fortschrittliche Partei), ab 1904 dann der Agrarpartei. Von 1913 bis 1918 war er Mitglied des mährischen Landesabgeordnetenhauses. Während des Ersten Weltkriegs pflegte er wichtige Kontakte zu slowakischen Politikern.[2] Von 1918 bis 1920 wurde er in das sogenannte Revoluční národní shromáždění (Revolutionäre Nationalversammlung) gewählt, 1920 wurde er dann in das darauffolgende Národní shromáždění (reguläre Nationalversammlung) gewählt.[1]

Von 1922 bis 1931 war Sonntag Präsident der Anglo-Tschechoslowakischen Bank.[3] Neben weiteren Funktionen im Bankwesen sowie in Agrarinstitutionen und in der Agrarpartei (1922–1931 Vizevorsitzender) übte Kuneš Sonntag folgende Regierungsposten aus[1][2]:

1922 beendete Sonntag seine Karriere als Inhaber von Regierungsämtern und widmete sich nur der Parteipolitik und Arbeit in Wirtschaftsverbänden.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Kuneš Sonntag, Kurzlebenslauf in der Enzyklopädie der Stadt Brünn, online auf: encyklopedie.brna.cz/...
  2. a b Životopisy ministrů 1918–2004 (Teil 5), in: Autorenkollektiv: Historie Ministerstva financí 1918–2004, Zusammenstellung des Finanzministeriums der Tschechischen Republik, online auf: mfcr.cz/...
  3. Geschäftsberichte der Anglo-Tschechoslowakischen Bank, online auf pm20.zbw.eu/...