Landesregierung Ilg I

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Die Landesregierung Ilg I war die erste frei gewählte Vorarlberger Landesregierung nach der Befreiung nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie ersetzte Ende 1945 den von der französischen Besatzungsbehörde provisorisch für die Landesverwaltung eingesetzten Landesausschuß und war die erste demokratisch bevollmächtigte Regierung des Landes nach den Jahren der austrofaschistischen und der nationalsozialistischen Diktatur.

Grundlage für die neue Landesregierung war die am 25. November abgehaltene Wahl zum Vorarlberger Landtag, bei der die Österreichische Volkspartei mit ihrem Spitzenkandidaten Ulrich Ilg, der bereits Präsident des Landesausschusses und seit dem 16. August interimistisch eingesetzter Landeshauptmann gewesen war, die absolute Mandatsmehrheit erreichen konnte. Anschließend bildeten ÖVP und SPÖ eine Regierungskoalition unter Führung von Landeshauptmann Ilg. Einzig die Kommunistische Partei wurde von der Regierungsbildung ausgeschlossen. Die neue Regierung wurde am 11. Dezember 1945 angelobt und am 14. November 1949 durch die Landesregierung Ilg II abgelöst.

Regierungsmitglieder

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Amt Name Partei Ressorts
Landeshauptmann Ulrich Ilg ÖVP Präsidium, Polizei, Land- und Forstwirtschaft
Landesstatthalter Martin Schreiber ÖVP Gesetzgebung, Innere Angelegenheiten, Schule und Kultur
Landesrat Jakob Bertsch SPÖ Fürsorge und Gesundheitswesen, Landesanstalten
Landesrat Hans Draxler SPÖ ohne Geschäftsbereich
Landesrat Andreas Sprenger ÖVP ohne Geschäftsbereich
Landesrat Eduard Ulmer ÖVP Wirtschaft
Landesrat Adolf Vögel ÖVP Finanzen, Wasser-, Straßen- und Hochbau
Regierungsreferent Karl Zerlauth ÖVP Ernährung
Regierungsreferent Eugen Leissing ÖVP kulturelle Angelegenheiten