Linville (Virginia)

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Linville
Linville (Virginia)
Linville (Virginia)
Linville
Lage in Virginia
Basisdaten
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Virginia
County: Rockingham County
Koordinaten: 38° 31′ N, 78° 50′ WKoordinaten: 38° 31′ N, 78° 50′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 355 (Stand: 2020)
Haushalte: 133 (Stand: 2020)
Höhe: 393 m
Postleitzahlen: 22802, 22834
Vorwahl: +1 540
FIPS: 51-45960
GNIS-ID: 2807439

Lage des CDP innerhalb des Rockingham County

Linville ist ein US-amerikanischer Census-designated place im Rockingham County im Bundesstaat Virginia. Er ist in die Harrisonburg Metropolitan Area eingegliedert. Er ist erstmals für den United States Census 2020 als CDP gelistet. Das U.S. Census Bureau hat bei der Volkszählung 2020 eine Einwohnerzahl von 355[1] ermittelt.

Linville liegt im zentral im Rockingham County, rund 6 Meilen nördlich der Stadt Harrisonburg. Der Bach Linville Creek fließt entlang der Virginia State Route 42 westlich der Kernsiedlung.

Achtzehntes Jahrhundert

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Linville Creek war eines der wichtigsten Zentren des kolonialen Virginia im achtzehnten Jahrhundert. Der Name stammt von William Linvell, dem vor 1739 15.000 Acres Land zugewiesen wurden. Gelegen entlang der Great Wagon Road im Shenandoahtal wurde sie zum zivilisierten Vorposten an der Koloniegrenze. Die ersten Siedler waren englische Quäker bzw. Schotten und Iren, denen sicher später Schweizerdeutsche anschlossen, die aus dem Süden von Pennsylvania zogen.[2]

Um 1750 zog Daniel Boones Vater Squire Boone mit der Familie von Oley in Pennsylvania in das Shenandoahtal, wo sie für mehrere Jahre das Gebiet des Linville Creek bestellten, bevor sie weiter nach North Carolina zogen.[3] Daniel Boone heiratete Rebecca Ann Bryan, die Tochter von Morgan Bryan aus Linville Creek, die er während seines Aufenthaltes dort kennen lernte.[4][5]

Weiterhin zogen Abraham Lincolns Ur-Großeltern John und Rebecca Flowers Lincoln 1768 von Pennsylvania nach Virginia und siedelten auf einem 600 Acres großen Grundstück entlang des Linville Creek. Der Vater des Präsidenten Thomas Lincoln wurde auf diesen Grundstück geboren, bevor die Familie in das heutige Kentucky zog, das zu dem Zeitpunkt noch zu Virginia gehörte.[6][7]

Während der Zeit des Antebellum South war Linville ein wichtiger Halt des Underground Railroad aufgrund der großen Anzahl von Anabaptisten, die der Sklaverei gegenüber standen. Sie halfen Sklaven einen Weg aus dem Rockingham County heraus nach Petersburg zu finden, das heute in West Virginia liegt, von welchem aus sie sichere Bahnverbindungen in den Norden finden konnten.[2]

Im Jahr 1870 wurde Linville von großen lokalen Überschwemmungen betroffen. Zu der Zeit betrug die Einwohnerzahl 3547 Personen und 17 produktive Industrien.[8]

Sehenswürdigkeiten

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Das zweistöckige Backsteinhaus des Linville Creek, welches heute als Lincoln Homestead and Cemetery bekannt ist und in die Denkmalliste eingetragen ist, wurde von dem Abrahams Groß-Onkel Jacob Lincoln gebaut. Dort sind fünf Generationen der Lincoln-Familie begraben, einschließlich zwei Sklaven, die als Queenie und Uncle Ned identifiziert wurden.[7]

Einzelnachweise

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  1. Explore Census Data Linville CDP, Virginia. Abgerufen am 16. Januar 2023.
  2. a b Linville Timeline. Abgerufen am 1. Mai 2022.
  3. Robert Morgan: Boone: A Biography. Algonquin Books, Chapel Hill (North Carolina) 2007, S. 29.
  4. Mrlibrary: Massanutten Musings: Daniel Boone: His Valley Connections. In: Massanutten Musings. 6. Juli 2012, abgerufen am 1. Mai 2022.
  5. John Walter Wayland: Men of Mark and Representative Citizens of Harrisonburg and Rockingham County, VA. McClure Co., Staunton (Virginia) 1943, S. 392.
  6. Abraham Lincoln: The Collected Works of Abraham Lincoln. Wildside Press LLC, 2008, ISBN 978-1-4344-7706-4, S. 95 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. a b Amelia Brust: Lincoln homestead offers look into past. In: The Washington Times. 19. April 2015, abgerufen am 1. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
  8. John Walter Wayland: A History of Rockingham County, Virginia. Ruebush-Elkins Co., Dayton (Virginia) 1912, S. 166 (englisch, archive.org).