Liste der häufigsten Familiennamen in der Schweiz

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Der häufigste Familienname in jedem Schweizer Kanton.

Die Familiennamen in der Schweiz sind vielfältig und regional unterschiedlich. Dies liegt zum einen an den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz sowie an kantonalen Unterschieden. Andererseits tragen auch Immigrationswellen zur stetigen Erweiterung dieser Vielfalt bei. Wenn man verschiedene Schreibweisen desselben Namens berücksichtigt, sind in der gesamten Schweiz über eine halbe Million Familiennamen dokumentiert.

Das Bundesamt für Statistik hat für 2021 erstmals detaillierte Daten zu Nachnamen in den Gemeinden, Kantonen und Sprachregionen der Schweiz veröffentlicht.[1]

Die 50 häufigsten Nachnamen

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Der häufigste Familienname in der Schweiz ist Müller, der von 53'410 Personen oder 0,6 % der Gesamtbevölkerung getragen wird. Die Liste der häufigsten Namen wird von Deutschschweizer Namen dominiert. Favre, der erste Name französischer Herkunft erscheint erst an 90. Stelle (5524 Vorkommen). Der häufigste ausländische Nachname ist da Silva (portugiesisch), der schweizweit an 10. Stelle erscheint und in der Romandie sogar häufigster Nachname ist. Weitere portugiesische Namen unter den häufigsten 50 sind Ferreira (Rang 21), Pereira (Rang 23), dos Santos (34) und Rodrigues (Rang 39). Unter den ersten 50 befinden sich auch drei albanische Namen: Krasniqi (Rang 38), Berisha (Rang 45) und Gashi (Rang 49).[2]

Häufigste Familiennamen in der Schweiz[3]
Rang Familienname Anzahl der Träger 2022
1 Müller 53'410
2 Meier 32'856
3 Schmid 30'424
4 Keller 23'197
5 Weber 20'209
6 Schneider 19'024
7 Huber 18'146
8 Meyer 17'538
9 Steiner 17'309
10 da Silva 16'964
11 Fischer 15'093
12 Gerber 14'951
13 Baumann 14'448
14 Brunner 14'399
15 Frei 14'023
16 Zimmermann 13'904
17 Moser 13'662
18 Graf 13'022
19 Widmer 12'733
20 Wyss 12'573
21 Ferreira 11'809
22 Roth 11'555
23 Pereira 11'426
24 Baumgartner 10'894
25 Bachmann 10'852
26 Bucher 10'814
27 Suter 10'742
28 Berger 10'228
29 Kaufmann 10'218
30 Studer 10'162
31 Lüthi 10'039
32 Bühler 9838
33 Kunz 9592
34 dos Santos 9446
35 Lehmann 9435
36 Hofer 9340
37 Marti 9177
38 Krasniqi 8904
39 Rodrigues 8879
40 Koch 8641
41 Christen 8634
42 Arnold 8566
43 Frey 8334
44 Wüthrich 8292
45 Berisha 8276
46 Egli 8021
47 Zürcher 7685
48 Fuchs 7540
49 Gashi 7381
50 Pfister 7360

Namen mit der Endung -er, die für deutschsprachige Nachnamen charakteristisch ist, belegen neun der ersten zehn Plätze, wobei Schmid diese Liste komplettiert. In allen grossen deutschsprachigen Städten liegt Müller an der Spitze. Müller ist der häufigste Name in den Kantonen Zürich, Aargau, Luzern, St. Gallen, Thurgau, Solothurn, Basel-Landschaft, Zug, Basel-Stadt, Schaffhausen, Glarus und Appenzell Ausserrhoden. Dennoch gibt es regionale Unterschiede in der Verteilung der Nachnamen. Im Kanton Bern ist Gerber der häufigste Name, während es in Schwyz Kälin, in Uri Arnold, in Nidwalden Odermatt, in Obwalden Rohrer, im Graubünden Schmid und im Kanton Appenzell Innerrhoden Inauen ist.

Häufigste Familiennamen der Deutschschweiz[3]
Rang Familienname Anzahl der Träger 2022
1 Müller 49'359
2 Meier 31'322
3 Schmid 28'258
4 Keller 21'628
5 Weber 18'205
6 Schneider 17'050
7 Huber 17'014
8 Steiner 15'759
9 Meyer 14'656
10 Fischer 13'875

Französischsprachige Schweiz

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Besonders auffallend in der Westschweiz ist die Vorherrschaft portugiesischer Familiennamen. Siebzehn der zwanzig häufigsten Nachnamen sind portugiesischen Ursprungs, die Ausnahmen sind Favre (Rang 6), Martin (Rang 9) und Müller (Rang 12). 2021 lebten etwa 150'000 Personen mit Portugiesischer Staatsbürgerschaft in der Romandie, was 7 % der Gesamtbevölkerung und 22 % der ausländischen Bevölkerung entspricht. Die Dominanz in der Nachnamensstatistik lässt sich durch die geringere Namensvielfalt in Portugal erklären, bis zu 10 % tragen dort die Nachnamen Silva oder da Silva. Zusätzlich ist die Statistik leicht verzerrt durch die Tatsache, dass die Nachnamen von Personen aus Portugal oft aus mehreren Namen zusammengesetzt sind, während die Statistik nur den ersten Nachnamen berücksichtigt. Eine Person mit dem Nachnamen da Silva Ferreira Pereira wird nur als da Silva erfasst, wodurch sich der relative Anteil dieser Namen erhöht.

da Silva ist der häufigste Familienname in den Kantonen Waadt, Genf, Freiburg und Neuenburg, während Fournier im Wallis und Fleury im Jura vorherrschen. Der Kanton Jura weist die Besonderheit auf, dass sich auf den ersten 50 Plätzen ausschliesslich einheimische Namen befinden, da Silva belegt hier lediglich den 63. Rang.[2]

Häufigste Familiennamen der Romandie[3]
Rang Familienname Anzahl der Träger 2022
1 da Silva 10'165
2 Ferreira 7288
3 Pereira 6557
4 dos Santos 6072
5 Rodrigues 5262
6 Favre 5162
7 Gomes 4425
8 Fernandes 3919
9 Martin 3883
10 Lopes 3821

Italienischsprachige Schweiz

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Der häufigste Name in der italienischsprachigen Schweiz ist Bernasconi. Der Name langobardischen Ursprungs ist im gesamten Kanton Tessin weit verbreitet, besonders in Lugano und im Mendrisiotto. Müller ist auch im Tessin der am weitesten verbreitete Name deutschen Ursprungs und belegt den kantonalen Rang 15.[4]

Häufigste Familiennamen der italienischsprachigen Schweiz[3]
Rang Familienname Anzahl der Träger 2022
1 Bernasconi 2293
2 Ferrari 1340
3 Rossi 1337
4 Bianchi 1313
5 Fontana 790
6 Crivelli 749
7 Galli 735
8 Cattaneo 698
9 Colombo 582
10 Cereghetti 569

Rätoromanisches Sprachgebiet

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Häufigste Familiennamen im rätoromanischen Sprachgebiet[3]
Rang Familienname Anzahl der Träger 2022
1 Caduff 233
2 Derungs 229
3 Casanova 192
4 Maissen 184
5 Cavegn 166
5 Monn 166
7 Caviezel 161
8 Arpagaus 160
9 Venzin 139
10 Decurtins 133

Einzelnachweise

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  1. Bundesamt für Statistik: Vor- und Nachnamen in der Schweiz. Abgerufen am 26. Februar 2024.
  2. a b Da Silva ou Favre, quel est le nom de famille le plus répandu dans votre commune? 27. August 2022, abgerufen am 26. Februar 2024 (französisch).
  3. a b c d e Bundesamt für Statistik: Nachnamen der ständigen Wohnbevölkerung - 2022 | Tabelle. 22. August 2023, abgerufen am 26. Februar 2024.
  4. Andrea Stern: Il primato dei Bernasconi. In: Corriere del Ticino. 28. August 2022, abgerufen am 3. März 2024 (italienisch).