Manuscripts Don’t Burn

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Film
Titel Manuscripts Don’t Burn
Originaltitel دستنوشته‌ها نمی‌سوزند
Transkription Dast-neveshtehaa nemisoosand
Produktionsland Iran
Originalsprache Persisch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 124 Minuten
Stab
Regie Mohammad Rasulof
Drehbuch Mohammad Rasulof
Produktion Mohammad Rasulof

Manuscripts Don’t Burn (persisch دستنوشته‌ها نمی‌سوزند, Dast-neveshtehaa nemisoosand) ist ein iranischer Film von Mohammad Rasulof. Er thematisiert die systematischen Mordversuche an iranischen Autoren im Jahr 1996 und wurde 2013 beim Filmfestival in Cannes in der Sektion Un Certain Regard uraufgeführt,[1] wo er mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde.[2] Zudem wurde der Film 2013 in der Sektion Contemporary World Cinema des Toronto International Film Festival gezeigt.[3][4] Der Kinostart in Deutschland war am 13. August 2015.[5]

Der Film entstand ohne Drehgenehmigung der iranischen Regierung. Während gemeinsamer Dreharbeiten mit Jafar Panahi über die Proteste nach der iranischen Präsidentschaftswahl 2009 war Rasulof 2010 verhaftet worden und erhielt ein 20-jähriges Berufsverbot. Aus Sicherheitsgründen werden die weiteren Cast- und Crewmitglieder nicht genannt.

Khosrow führt scheinbar ein normales Leben und hat alltägliche Probleme wie andere auch. Tatsächlich arbeitet Khosrow zusammen mit seinem Kollegen Morteza als Auftragskiller für die iranische Regierung. Sie sind auf der Suche nach Kopien eines verbotenen Manuskriptes, das einen Vorfall aus den 1990er Jahren beschreibt: Damals waren 21 Schriftsteller im Bus auf dem Weg zu einer Konferenz in Armenien – die iranische Regierung wollte, dass sie nie dort ankommen. Khosrow war damals der Fahrer des Busses und sollte diesen in eine Schlucht steuern, was jedoch nicht gelang. Neben der Vernichtung der schriftlichen Zeugnisse des gescheiterten Attentats haben Khosrow und Morteza den Auftrag, drei regimekritische Schriftsteller zu töten.

Der Filmdienst urteilte, die Inszenierung setze „auf eine klaustrophobische Atmosphäre, die vieles im Undeutlichen“ lasse und „in langen Gesprächsszenen mitunter zur Überdeutlichkeit“ neige. Gleichwohl sei es ein „politisch mutiger Film, der auf eine ‚kunstlose‘ Abbildbarkeit des Politischen“ vertraue.[6]

Der Film wurde auf verschiedenen Filmfestivals ausgezeichnet:[7]

2013
  • Internationale Filmfestspiele in Cannes: FIPRESCI-Preis
  • Filmfest Hamburg: Der Politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung
2014
  • Fribourg International Film Festival: Don Quixote Award – Special Mention
  • Luxembourg City Film Festival: Grand Prix

Einzelnachweise

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  1. 2013 Official Selection. In: Cannes. 23. Mai 2013, abgerufen am 23. Mai 2013.
  2. Cannes: ‘The Missing Picture’ Wins Un Certain Regard Prize. In: Hollywood Reporter. 26. Mai 2013, abgerufen am 26. Mai 2013.
  3. Manuscripts Don’t Burn. In: TIFF. Archiviert vom Original am 30. August 2013; abgerufen am 25. August 2013.
  4. Toronto Adds 75+ Titles To 2013 Edition. In: Indiewire. Abgerufen am 25. August 2013.
  5. Release Info. Internet Movie Database, abgerufen am 15. Mai 2018 (englisch).
  6. Manuscripts Don’t Burn. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. August 2022.
  7. Awards. Internet Movie Database, abgerufen am 15. Mai 2018 (englisch).