Martin Schlichenmaier

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Martin Schlichenmaier

Martin Schlichenmaier (* 9. Oktober 1952 in Backnang) ist ein deutsch-luxemburgischer Mathematiker, der sich mit algebraischen, geometrischen und analytischen Methoden beschäftigt, die unter anderem Verbindungen zur theoretischen und mathematischen Physik haben.

Leben und Wirken

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Schlichenmaier studierte Informatik, Mathematik und Theoretische Physik an der Universität Karlsruhe und an der Brandeis University, USA[1]. Er wurde 1990 in Mathematik an der Universität Mannheim bei Rainer Weissauer mit der Arbeit Verallgemeinerte Krichever-Novikov Algebren und deren Darstellungen[2] promoviert. Seine Forschungsgebiete sind unter anderem die geometrischen Grundlagen der Quantentheorie, wie z. B. Berezin-Toeplitz-Quantisierung[3] und unendlich-dimensionale Liealgebren geometrischen Ursprungs, wie z. B. die Algebren vom Krichever-Novikov-Typ.

Von 1986 bis 2003 war er an der Universität Mannheim, zuletzt als apl. Professor. Er habilitierte sich dort 1996 mit der Habilitationsschrift Zwei Anwendungen algebraisch-geometrischer Methoden in der theoretischen Physik: Berezin-Toeplitz-Quantisierung und globale Algebren der zweidimensionalen konformen Feldtheorie[4].

Seit 2003 ist er Professor an der Universität Luxemburg, zuletzt als Emeritus[5]. Von 2005 bis 2017 war er Direktor der Mathematischen Forschungseinheit (Department of Mathematics) an der Universität. Er ist Mitglied der Editorial Boards der mathematischen Zeitschriften Journal of Lie Theory[6] und Analysis and Mathematical Physics[7].

Von 2010 bis 2022 war er Präsident der Luxemburger Mathematischen Vereinigung[8] (SML) und erhielt den Grand Prix 2016 en sciences mathematiques de L’Institut Grand-Ducal - prix de la Bourse de Luxembourg[9]. 2019 wurde er zum Vollmitglied des Institut Grand-Ducal, Section des Sciences, ernannt[10].

Bücher:

Artikel:

Einzelnachweise

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  1. https://math.uni.lu/schlichenmaier/schlich-cv-21.pdf
  2. Martin Schlichenmaier: Verallgemeinerte Krichever - Novikov Algebren und deren Darstellungen Dissertation, University of Mannheim, June 1990. 1990 (uni.lu [abgerufen am 6. Februar 2021] University of Mannheim, Mannheim, Germany).
  3. Martin Schlichenmaier: Berezin-Toeplitz Quantization for Compact Kähler Manifolds. A Review of Results. 7. April 2010, abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  4. Martin Schlichenmaier: Zwei Anwendungen algebraisch-geometrischer Methoden in der Physik: Berezin-Toeplitz quanisierung und globale Algebren der konformen Feldtheorie, Habilitationsschrift. 1996 (uni.lu [abgerufen am 6. Februar 2021] University of Mannheim, Mannheim, Germany).
  5. Université du Luxembourg: Martin Schlichenmaier. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  6. Editorial Board. In: Journal of Lie Theory. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  7. Analysis and Mathematical Physics. Abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  8. Luxembourg Mathematical Society, Executive Board. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  9. https://www.igdss.lu/wp-content/uploads/2020/02/Conf%C3%A9rences-donn%C3%A9es-de-2008-%C3%A0-2018.pdf
  10. INSTITUT GRAND-DUCAL | Section des sciences. Abgerufen am 6. Februar 2021.