Oskar Höcker (Schauspieler, 1892)

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Hugo Wilhelm Oskar Höcker (* 21. Juli 1892 in Karlsruhe; † 14. Dezember 1959 in Enzklösterle Baden-Württemberg)[1] war ein deutscher Schauspieler und Schriftsteller.

Höcker wurde als Sohn des badischen Hofschauspielers Hugo Höcker und der Schauspielerin Minna Höcker-Berens geboren. Nach der Schulausbildung ließ er sich an der Theaterakademie Wien unter Albert Heine zum Schauspieler ausbilden.[2]

Mit 20 Jahren wirkte er in Kattowitz, danach folgten Angebote, die ihn nach Bremen und an Münchens Kammerspiele im Schauspielhaus führten. Dann spielte Höcker Rollen am Deutschen Theater, am Schiller-Theater, an der Volksbühne und am Theater der Jugend im Schillertheater. Weitere Bühnenstationen in Berlin waren das Theater in der Stresemannstraße, das Komödienhaus und nach 1945 die Komödie und die Tribüne.

Seit 1930 beim Film, gehörte er zu jenen Nebendarstellern, die regelmäßig für Großproduktionen engagiert wurden.[3] Allein von 1930 bis 1945 wirkte er in mehr als 70 Filmen mit.[4] Höcker stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[5]

Seine letzte filmische Arbeit war die Rolle eines Justizwachtmeisters in der Satire Der Fackelträger. Danach ließ sich Oskar Höcker im Luftkurort Enzklösterle nieder, wo er 1959 im Alter von 67 Jahren starb.

  • Frank Arnau (Hrsg.): Universal Filmlexikon 1933, D 33. Berlin 1933

Einzelnachweise

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  1. Oskar Höcker. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 19. Januar 2017.
  2. Oskar Höcker bei DEFA-Sternstunden (abgerufen am 6. August 2014)
  3. Biografie bei cyranos.ch
  4. Oskar Höcker bei IMDb
  5. Höcker, Oskar. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 305