Philipp Klein (Maler)

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Philipp Klein: Selbstbildnis (um 1905)
Toilette

Philipp Klein (* 16. Februar 1871 in Mannheim; † 10. Mai 1907 in Gundelsheim am Neckar) war ein deutscher Genre- und Landschaftsmaler.

Klein war zunächst Fahnenjunker in der Armee, jedoch erlitt er einen Unfall und wandte sich der Malerei zu. 1892 ging er nach München. Den folgenden Sommer verbrachte er auf der Fraueninsel am Chiemsee. Dort zeichnete er die Natur und wurde Privatschüler von Joseph Wopfner. Im Herbst ging er zurück nach München und bildete sich autodidaktisch zum Maler aus. Er hatte eine enge Verbindung zur Münchner Künstlergruppe „Scholle“.[1] Dort orientierte er sich stark an der Kunst von Leo Putz.[2] Bei einem Besuch in Berlin traf Klein Max Slevogt, dessen Kunst ihn ebenfalls beeinflusste.

Philipp Klein stellte seine Werke seit 1896 im Münchner Glaspalast aus. Dort fiel er erstmals mit seinem Werk „In Gedanken“ auf, von da aus wurden weitere seiner Werke, wie „Vor der Redoute“, „Das gelbe Sopha“ (1905), „Vor der Abreise“, „Die Freundinnen“, „Akt mit Larven“ und „Alissa“ (1903) zu großen Erfolgen. Diese Bilder erlangten viel positive Aufmerksamkeit, wegen seines, zur damaligen Zeit, modernen Malstils und weil sie Klein als einen temperamentvollen Koloristen offenbarten.[3] und nahm seit 1899 regelmäßig an den Ausstellungen der Münchner und Berliner Secession teil. Klein zeigte auch seine Bilder in der Münchner Galerie Joseph Brakl & Tannhauser. Seine Werke brachten ihm mehrmals Auszeichnungen, unter anderem 1905 eine Goldmedaille.

Philipp Klein starb im Alter von 36 Jahren im Sanatorium Hornegg bzw. Horneck.

Heute sind seine Werke unter anderem zu finden in der Kunsthalle Mannheim,[4] in der Sezessionsgalerie München und im Museum der bildenden Künste in Leipzig.

Werke (Auswahl)

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Commons: Philipp Klein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Otto Kellner: Klein, Philipp. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 20: Kaufmann–Knilling. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 446–447 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Phillipp Klein. In: Lot-tissimo. Abgerufen am 4. November 2019.
  3. Philipp Klein geb. 1871 Mannheim – 1907 Hornegg am Neckar. In: hampel. Abgerufen am 5. November 2019.
  4. Eintrag in der Museumsdatenbank.