Pieter Holsteyn der Jüngere

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Abbildung einer Tulpe der Sorte „Lap Rock“ von Pieter Holsteyn dem Jüngeren

Pieter Holsteyn der Jüngere (* um 1614 in Haarlem; † 1673[1] ebenda) war ein niederländischer Maler, Zeichner und Druckgrafiker. Er ist der Sohn von Pieter Holsteyn dem Älteren und der Bruder von Cornelis Holsteyn (1618–1658).

Pieter der Jüngere wirkte in Haarlem und wurde dort 1634 Mitglied der dortigen Lukasgilde. Wie sein Vater wurde er vor allem durch kleinformatige Tierbilder bekannt. Die Zuschreibung der jüngeren Werke ist umstritten, da Pieter der Jüngere in der Werkstatt seines Vaters in Haarlem anfing und dieselbe Signatur benutzte. Pieter Holsteyn der Jüngere war darüber hinaus in Zwolle, Enkhuizen, Münster und Amsterdam tätig. Er starb 1673 in Haarlem.

Pieter der Jüngere illustrierte z. B. Tulpen-Kataloge, die im Zusammenhang mit der Tulpenmanie populär waren.[2]

  • Michael Bischoff: Eine Menagerie auf Papier: Der niederländische Tierzeichner Pieter Holsteyn d.J. (um 1614–1673). Weserrenaissance-Museum Schloss Brake Lemgo; Auflage: 1., Aufl. (6. Dezember 2011), ISBN 978-3-9807816-6-4.
  • Thea Vignau-Wilberg: Alderhande Kruypende en Vliegende Gedierten. Ausstellungskatalog. Daxer & Marschall, München 2013, ISBN 978-3-9815810-0-3.[3]
  • Walther Bernt: Die Niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts. Bd. 4. München 1979, Nr. 300.
  • Holm Bevers, Ulf Sölter: Niederländische Zeichnungen und Druckgraphik der Sammlung Christoph Müller im Berliner Kupferstichkabinett. Berlin 2008.
  • Cornelis de Bie: Het gulden cabinet vande edel vry schilder const. Antwerpen 1661, S. 533.
  • Michael Bischoff: Artikel Holsteyn (Holsteijn), Pieter, d.J. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Bd. 74. De Gruyter, München, Leipzig, 2012, S. 321 f.
  • Charles Dumas, Robert-Jan te Rijdt: Kleur en Raffinement. Tekeningen uit de Unicorno collectie. Ausstellungskatalog Amsterdam und Dordrecht. Zwolle 1994.
  • Charles Dumas: Improving Old Master Drawings by Aert Schouman (1710–1792). In: Aemulatio. Imitation emulation and invention in Netherlandish art from 1500 to 1800, Essays in honor of Eric Jan Sluijter. Zwolle 2011, S. 454–470.
  • Michiel C. Plomp: The Dutch drawings in the Teyler Museum. Bd. 2. Haarlem, Gent, Doornspijk 1997, Nr. 199–204.
  • Achim Riether: Die sichtbare Welt. Niederländische Bilder des 16. und 17. Jahrhunderts, Sammlung Christoph Müller Tübingen. Berlin 1996, Nr. 132–135.
  • Sam Segal: Flowers and nature. Netherlandish flower painting of four centuries. Ausstellungskatalog Osaka, Tokyo und Sydney. Amstelveen 1990.
  • Sam Segal: Tulips portrayed. The tulip trade in Holland in the 17th century. Amsterdam 1992.
Commons: Pieter Holsteyn der Jüngere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Holsteijn, Pieter (II), RKD.
  2. P. Cos: Verzameling van een meenigte tulipaanen, naar het leven geteekend met hunne naamen, en swaarte der bollen, zoo als die publicq verkogt zijn, te Haarlem in den jaare A. 1637, P. Cos, bloemist te Haarlem. - Haarlem 1637. 75 Seiten (Memento des Originals vom 4. April 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/library.wur.nl, online abrufbar bei der Universität Wageningen
  3. Blaues Blut in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 31. März 2011, Seite 39.