RAF Strike Command

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Das RAF Strike Command war ein Kommando der britischen Royal Air Force (RAF), das zwischen 1968 und 2007 für die Mehrheit der Bomber- und Kampfflugzeugverbände zuständig war. Das Hauptquartier des Kommandos befand sich auf dem Luftwaffenstützpunkt RAF High Wycombe.

Das RAF Strike Command entstand am 30. April 1968 aus dem Zusammenschluss von Bomberkommando (RAF Bomber Command) und Jägerkommando (RAF Fighter Command).[1] Das bisherige RAF Bomber Command wurde daraufhin zur No. 1 (Strike) Group RAF und das RAF Fighter Command zur No. 11 (Air Defence) Group RAF. Am 1. Januar 1969 wurde das Strike Command um das bisherige Fernmeldekommando (RAF Signals Command) sowie am 28. November 1969 um das vorherige Küstenkommando (RAF Coastal Command) erweitert. Dabei erhielt das Signals Command ebenfalls den Status einer Group und erhielt wieder den früheren Namen No. 90 (Signals) Group RAF, während aus dem Coastal Command die No. 18 (Maritime) Group RAF wurde. Darüber hinaus wurde am 1. September 1972 das bisherige Luftunterstützungskommando (RAF Air Support Command) dem Strike Command unterstellt, wobei daraus die No. 38 (Tactical Support) Group RAF und die No. 46 (Strategic Support) Group RAF wurden.

1975 erhielt der damalige Kommandeur des RAF Strike Command, Air Chief Marshal Denis Smallwood, innerhalb der NATO-Organisation die Bezeichnung Commander-in-Chief United Kingdom Air Forces (CINCUKAIR).[2] Zuletzt wurde dem Strike Command am 1. April die britischen Luftstreitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland (RAF Germany) unterstellt, die daraufhin zur No. 2 (Bomber) Group RAF wurden.[3]

In einer Prozess- und Organisationsuntersuchung wurde schließlich vorgeschlagen, dass das RAF Strike Command und das Personal- und Ausbildungskommando (RAF Personnel and Training Command) gemeinsam das Hauptquartier auf dem Luftwaffenstützpunkt RAF High Wycombe nutzen sollten. Schließlich kam es am 1. April 2007 zur Zusammenlegung dieser beiden Kommandos zu dem einzigen Luftkommando (RAF Air Command).[4]

Das RAF Strike Command unterstand einem General (Air Chief Marshal) als Oberkommandierenden AOCinC (Air Officer Commander-in-Chief) entsprechend dem NATO-Rangcode OF-9. Zur Unterstützung und Entlastung des Oberkommandierenden wurde 1972 der Posten eines stellvertretenden Oberkommandierenden DeputyAOCinC (Deputy Air Officer Commander-in-Chief) geschaffen, der sich im Dienstgrad eines Generalleutnants (Air Marshal) entsprechend dem NATO-Rangcode OF-8 befand.

Oberkommandierende des RAF Strike Command

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Amtszeitbeginn Dienstgrad Amtsinhaber
1968 Air Chief Marshal Wallace Kyle
1968 Air Chief Marshal Denis Spotswood
1971 Air Chief Marshal Andrew Humphrey
1974 Air Chief Marshal Denis Smallwood
1976 Air Chief Marshal Nigel Maynard
1977 Air Chief Marshal David Evans
1980 Air Chief Marshal Keith Williamson
1982 Air Chief Marshal David Craig
1985 Air Chief Marshal Peter Harding
1988 Air Chief Marshal Patrick Hine
1991 Air Chief Marshal Michael Graydon
1992 Air Chief Marshal John Thomson
1994 Air Chief Marshal Richard Johns
1994 Air Chief Marshal Bill Wratten
1997 Air Chief Marshal John Allison
1999 Air Chief Marshal Peter Squire
2000 Air Chief Marshal Anthony Bagnall
2001 Air Chief Marshal John Day
2003 Air Chief Marshal Brian Burridge
2006 Air Chief Marshal Joe French
2007 Auflösung des Kommandos

Stellvertretende Oberkommandierende des RAF Strike Command

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Amtszeitbeginn Dienstgrad Amtsinhaber
1972 Air Marshal Nigel Maynard
1973 Air Marshal Peter Horsley
1975 Air Marshal Michael Beetham
1976 Air Marshal John Stacey
1977 Air Marshal Alan Davies
1977 Air Marshal Alfred Ball
1978 Air Marshal Robert Freer
1979 Air Marshal Thomas Kennedy
1981 Air Marshal Peter Bairsto
1984 Air Marshal Joseph Gilbert
1986 Air Marshal Brendan Jackson
1988 Air Marshal Kenneth Hayr
1989 Air Marshal John Kemball
1993 Air Marshal Richard Johns
1994 Air Marshal John Allison
1996 Air Marshal Graeme Robertson
1998 Air Marshal Timothy Jenner
2000 Air Marshal Jock Stirrup
2002 Air Marshal Brian Burridge
2003 Air Marshal Glenn Torpy
2004 Air Marshal Clive Loader
2007 Auflösung des Kommandos

Hintergrundliteratur

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  • Ashworth, Chris: RAF Coastal Command: 1936-1969, Patrick Stephens Ltd, 1992, ISBN 1-85260-345-3

Einzelnachweise

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  1. RAF Timeline 1960 -1969 (Memento des Originals vom 5. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raf.mod.uk auf der Homepage der RAF
  2. Commander UK Air Forces appointed. In: Flight International vom 17. April 1975
  3. RAF Timeline 1990 -1999 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raf.mod.uk auf der Homepage der RAF
  4. RAF Timeline 2000-2009 (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raf.mod.uk auf der Homepage der RAF