Rolf Kästel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rolf Kästel (* 16. Dezember 1919 in Köln; † 26. Juni 1987 in Unterhaching) war ein deutscher Kameramann.

Kästel war als Kameraoperateur und Kameraassistent von Klaus von Rautenfeld bereits in den 1950er Jahren an einer beträchtlichen Anzahl von Spielfilmen beteiligt, daneben drehte er eigenverantwortlich einige Dokumentarfilme.

Mit Camp der Verdammten drehte er 1961 seinen ersten Spielfilm als Chefkameramann. Kästel wurde durchweg für Krimis sowie Abenteuer- und Agentenfilme, wie sie in den 60er Jahren beliebt waren, eingesetzt. Häufig war dabei der Produzent Wolf C. Hartwig sein Auftraggeber.

Für das ZDF stand er bei den erfolgreichen Dreiteilern Babeck und 11 Uhr 20 hinter der Kamera. Ab 1969 war er bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1984 Stammkameramann der populären ZDF-Krimireihen Der Kommissar und Derrick. Während der Dreharbeiten zur Derrick-Folge Kranzniederlegung (Erstausstrahlung: 6. September 1985) erlitt Kästel einen Schlaganfall und konnte danach seine Arbeit als Kameramann nicht mehr fortsetzen.[1][2]

Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Unterhaching.

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 314.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Folge 132 Kranzniederlegung bei zauberspiegel-online.de. Abgerufen am 1. August 2014.
  2. Horst Tappert: Derrick und Ich – Meine zwei Leben, Heyne Verlag München, 1998, S. 21