Rudy Bowman

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Rudolph „Rudy“ Marcy Bowman (* 15. Dezember 1890 in Kansas, Vereinigte Staaten; † 29. Oktober 1972 im Los Angeles County, Kalifornien, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Rudolph Bowman war mit Gertrude Creason Bowman verheiratet. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.

Seine Schauspielerkarriere begann Bowman auf Theaterbühnen in Philadelphia und Umgebung. Dort wurde er eine lokale Berühmtheit. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er mit den amerikanischen Expeditionsstreitkräften in Frankreich. Kurz vor Kriegsende, am 3. November 1918 wurde er im Bereich der Maas schwer verwundet. Ein Granatsplitter hatte seine Stimmbänder durchtrennt und machte ihn dadurch sprachunfähig. Dank erheblicher eigener Willenskraft gelang es ihm später eine begrenzte, für Zuhörer schwer verständliche, krächzende Artikulation zu erreichen.

Bowmans Theaterkarriere war jedoch durch die kriegsbedingte Behinderung beendet. Dafür gelangte er zum Stummfilm, wo er Emotionen und Gefühle wortlos ausdrücken konnte. Mit dem Aufkommen des Tonfilms wurde auch diese Karriereetappe abgebrochen, bedingt durch seine Behinderung. Für tragende, daher sprechende Rollen kam er nicht mehr in Frage. Seinen bekanntesten Auftritt in einem Tonfilm hatte Bowman in dem Western Der Teufelshauptmann von Regisseur John Ford. Dort spielte er die Rolle des ehemaligen Südstaatengenerals Brome Clay[1], der nach dem Ende des Sezessionskrieges quasi inkognito als einfacher Soldat John Smith Dienst tat. Der nach einem Indianerangriff tödlich verwundete Ex-General konnte sich im Sterben liegend nur noch krächzend artikulieren. Hier wurde Bowmans Gebrechen dramaturgisch verwendet.

Sein schauspielerisches Schaffen für Film und Fernsehen umfasst rund 190 Produktionen.

Filmografie (Auswahl)

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  • Bill Levy: John Ford: A Bio-bibliography. Greenwood, Westport (Conn.) 1998, ISBN 0313275149, S. 162f

Einzelnachweise

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  1. in der Literatur oft fälschlich Rome Clay - John Wayne nennt ihn im Film (engl. Originalfassung) jedoch deutlich Brome Clay.