Sächsisch-Böhmische Staatseisenbahn – Phoenix

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
PHOENIX
Nummerierung: 220
Anzahl: 1
Hersteller: Rabenstein & Co. Chemnitz
Baujahr(e): 1850
Ausmusterung: 1878
Bauart: 1B n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Dienstmasse: 29,3 t
Reibungsmasse: 24,9 t
Radsatzfahrmasse: 12,1 t
Treibraddurchmesser: 1525 mm
Laufraddurchmesser: 1016 mm
Steuerungsart: Stephenson
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 355 mm
Kolbenhub: 560 mm
Kesselüberdruck: 5,3 bar
Anzahl der Heizrohre: 103
Heizrohrlänge: 3910 mm
Rostfläche: 1,0 m²
Strahlungsheizfläche: 6,1 m²
Rohrheizfläche: 54,0 m²
Verdampfungsheizfläche: 60,1 m²
Wasservorrat: 2,21 m³ (als Tenderlok)
Brennstoffvorrat: 1,0 t (als Tenderlok)
Lokbremse: Schraubenbremse

Die Phoenix der Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn war eine zweifach gekuppelte Personenzug-Schlepptenderlokomotive.

Die Lokomotive wurde um 1846 vom ehemaligen Angestellten bei der Sächsischen Maschinenbau-Compagnie Carl August Rabenstein in seinem Unternehmen als eine von zwei hergestellt. Er konnte die Lokomotive jedoch nicht veräußern. Schließlich erwarb Hartmann die Lokomotive. Nach einigen Abänderungen wurde die Lokomotive 1851 mit der Fabriknummer 25 an die Sächsisch-Böhmische Staatseisenbahn verkauft.[1]

Diese ging 1858 in den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen auf, wo die Lokomotive später in die Gattung H I eingeordnet wurde. Sie erhielt die Bahnnummer 220.

1869 wurde die Lok zu einer Tenderlokomotive umgebaut und erhielt den Namen PSYCHE.

Technische Merkmale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgestattet war sie mit einem zylindrischen Stehkessel mit gewölbter Decke, einem Blechinnenrahmen, waagerechten Außenzylindern, einer innenliegenden Stephenson-Kulissensteuerung und einer starren Laufachse. Die Lokomotive verfügte über einen offenen Führerstand. Die Federung erfolgte durch über den Achsen liegenden Blattfederpakete.

Bei dem Umbau zur Tenderlokomotive erhielt sie einen markanten Satteltank für das Speisewasser. Außerdem erhielt die Lok ein Führerhaus.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Deutsches Lok-Archiv: Lokomotiven sächsischer Eisenbahnen 1, S. 23
  • Dietrich Kutschik, Fritz Näbrich, Günther Meyer, Reiner Preuß: Deutsches Lok-Archiv: Lokomotiven sächsischer Eisenbahnen 1. 2. bearbeitete und erweiterte Auflage. transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-71009-5.
  • Günther Reiche: Richard Hartmann und seine Lokomotiven. Oberbaum Verlag, Chemnitz, 1998, ISBN 3-928254-56-1.
  • Erich Preuß, Reiner Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft, Berlin 1991, ISBN 3-344-70700-0.