Sarah Chang

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Sarah Chang (2005)

Sarah Chang (장영주; * 10. Dezember 1980 in Philadelphia als Chang Yong-ju) ist eine US-amerikanische Violinistin.

Sarah Changs Eltern stammen aus Südkorea. Sie ist nicht mit der koreanischen Cellistin Chang Han-na verwandt. Ihre Violinlehrerin war Dorothy DeLay an der Juilliard School in New York, an der auch ihr Vater, der Geiger Min-Soo Chang, lernte. Ihre Mutter Myoung Jun Chang ist Komponistin.

Mit vier Jahren begann sie Violine zu spielen, mit fünf trat sie erstmals öffentlich auf. Im Alter von etwa sechs Jahren begann sie am Wochenende in Juilliard zu studieren, unter der Woche ging sie ganz normal weiter in der Vorstadt von Philadelphia zur Schule. Mit acht gab sie ihr Debüt an der Carnegie Hall mit dem New York Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta mit Niccolò Paganinis Konzert Nr. 1. Mit neun machte sie ihre erste Plattenaufnahme.

Sie spielte mit allen führenden Orchestern, so im deutschsprachigen Raum mit den Berliner Philharmonikern und den Wiener Philharmonikern. Ebenso trat sie mit praktisch allen weltbekannten Dirigenten wie Zubin Mehta, Riccardo Muti und Kurt Masur auf. Sie ist auch mit Plácido Domingo gut befreundet. Ihr Besuch in Seoul mit dem London Philharmonic Orchestra 2001 zog 45.000 Konzertbesucher an. Damit wurde das Konzert das bestverkaufte des ganzen Jahres. Außergewöhnlich war auch ein Konzert 2002 in Nordkorea mit einem gemischten nord- und südkoreanischen Orchester.

Im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2004 lief Sarah Chang mit der olympischen Fackel in New York.

Sarah Chang besitzt mehrere Violinen, die sie nach eigener Aussage sammelt. Ihr bevorzugtes Instrument ist eine Geige von Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1717.[1] Dieses Instrument erwarb sie von Isaac Stern, der das Instrument früher gespielt hatte. Stern war ein Mentor für Chang gewesen, seit sie sechs Jahre alt war. Als sie groß genug geworden war, um eine Geige normaler Größe zu spielen, fragte Stern für sie bei internationalen Händlern nach. Schon am nächsten Tag waren etwa zehn Stradivari- und acht Gesù-Geigen zur Auswahl in New York. Stern und Chang probierten in der Carnegie Hall, die Stern dafür reserviert hatte, zwei Stunden lang alle Instrumente aus, indem zuerst Stern auf ihnen spielte, während Chang im Saal zuhörte, dann dasselbe mit vertauschten Rollen. Schließlich nahm Stern seine eigene Gesù aus seinem Kasten und spielte auf ihr. Chang verliebte sich schlagartig in diese Geige, und Stern war damit einverstanden, sie ihr zu überlassen.[2]

Alle Aufnahmen sind bei der Firma EMI erschienen.

  • Berliner Philharmoniker Europakonzert
  • Europakonzert 1995
  • Waldbühne Berlin, 1. Juli 2001, Berliner Philharmoniker, Placido Domingo

Einzelnachweise

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  1. Violinist Sarah Chang on surviving her crazy world-tour schedule Interview mit Jamie Paisley, 14. Januar 2017.
  2. Sarah Chang and a Gesù String the Sun Across Cultures Interview mit Jeff Kaliss, 26. Februar 2013.
  3. Accademia Musicale Chigiana International Prize: Winners (Memento des Originals vom 19. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eng.chigiana.it chigiana.it