Sljudjanka
Stadt
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Liste der Städte in Russland |
Sljudjanka (russisch Слюдянка) ist eine Stadt in der Oblast Irkutsk (Russland) mit 18.574 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadt liegt am Südufer des Baikalsees, nördlich des Chamar-Daban, etwa 125 km südlich der Oblasthauptstadt Irkutsk.
Die Stadt Sljudjanka ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Sljudjanka liegt an der Transsibirischen Eisenbahn. Hier gibt es die zwei Stationen Sljudjanka-II (Streckenkilometer 5306 ab Moskau, Abzweig der alten Baikalbahn) und Sljudjanka-I (Kilometer 5311). Zudem liegt die Stadt an der Fernstraße M55 Irkutsk – Tschita.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als der Abbau von Glimmer im 17. Jahrhundert am Südwestufer des Baikals begonnen wurde, entstanden hier erste kleine Ansiedlungen. Der Glimmer, russisch sljuda, gab auch dem hier in den See mündenden Flüsschen Sljudjanka den Namen.
Als 1905 die Baikalbahn (auch Baikalrundbahn genannt) als letztes Teilstück der Transsibirischen Eisenbahn fertiggestellt wurde, gab man Station und zugehöriger neuer Siedlung den gleichen Namen.
1936 erhielt der Ort Stadtrecht.
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Einwohner |
---|---|
1939 | 12.380 |
1959 | 21.388 |
1970 | 20.639 |
1979 | 19.804 |
1989 | 19.872 |
2002 | 19.118 |
2010 | 18.574 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sljudjanka ist touristisches Zentrum für den Südwestteil des Baikalsees, Ausgangspunkt für den Besuch des westlichen Chamar-Daban und des Südostteils des Ostsajan sowie der alten Baikalbahn, welche bei der nahen Siedlung Kultuk in Richtung Port Baikal/ Listwjanka von der heutigen Transsib-Strecke abzweigt und ein bedeutendes ingenieurtechnisches Baudenkmal darstellt.
Im Ort selbst gibt es das mineralogische Museum Schmucksteine des Baikal (Samozwety Baikala).
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Sljudjanka gibt es mehrere Betriebe der Baumaterialienwirtschaft (Zementrohstoffe u. a.), außerdem eine Fischfabrik und Betriebe des Eisenbahnverkehrs. In den Bergen südlich des Ortes werden Glimmer und Marmor abgebaut.
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ljudmila Rapazkaja (* 1945), Musikwissenschaftlerin, Kulturologin und Hochschullehrerin
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation); Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 g. po Irkutskoj oblasti (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010 für die Oblast Irkutsk). online
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Webseite der Stadtverwaltung (russisch)
- Sljudjanka auf mojgorod.ru (russisch)