Sofrana-Inseln

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Sofrana-Inseln
Geocover 2000 Satellitenbild
Geocover 2000 Satellitenbild
Gewässer Karpathisches Meer
Archipel Dodekanes
Geographische Lage 36° 3′ N, 26° 24′ OKoordinaten: 36° 3′ N, 26° 24′ O
Sofrana-Inseln (Griechenland)
Sofrana-Inseln (Griechenland)
Anzahl der Inseln 3
Hauptinsel Zaforas
(Megalo Sofrano)
Gesamte Landfläche 1,43 km²
Einwohner unbewohnt

Die Sofrana-Inseln (griechisch νησίδες Σοφρανά nisídes Sofraná) sind eine kleine Gruppe dreier unbewohnter Felseninseln im Karpathischen Meer, rund 55 Kilometer südlich der Insel Astypalea mit einer Gesamtfläche von rund 1,4 km². Weitere näher gelegene Inseln sind die Kykladen-Insel Anafi rund 56 Kilometer nordwestlich und Karpathos, rund 75 Kilometer südöstlich gelegen. Die Eilande werden durch die Gemeinde Astypalea der griechischen Region Südliche Ägäis verwaltet. Der Name der namensgebenden Hauptinsel, die auch Zaforas genannt wird, hängt mit der griechischen Bezeichnung zaforá ζαφορά ‚Safran‘ zusammen, was auf die in der Ägäis verbreitete Krokus-Art Crocus cartwrightianus verweist. Der italienische Name der Hauptinsel ist Zafrana (italienisch zafferano ‚Safran‘).

Mit 1,281 km² Fläche ist Megalo Sofrano das mit Abstand größte der Eilande, es folgt Mikro Sofrano mit 0,104 km².[1]

Die einzelnen Inseln

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Name griechischer Name Fläche
km²
Lage
Zaforas/Zafora/Megalo Sofrano Ζαφοράς (m. sg.)/Ζαφορά (f. sg.)/Μεγάλο Σοφράνο (n. sg.) 1,281 !536.0736115526.400833536° 04′ 25″ N, 026° 24′ 03″ O
Sochas Σοχάς (m. sg.) 0,032[2] !536.0575005526.404722536° 03′ 27″ N, 026° 24′ 17″ O
Mikro Sofrano Μικρό Σοφράνο (n. sg.) 0,104 !536.0472225526.409444536° 02′ 50″ N, 026° 24′ 34″ O

Aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage und da sie von tiefem Meer umgeben sind, stellen die Inseln einen wichtigen Rastplatz für Zugvögel sowie Brutgebiet für Seevögel und ein bedeutendes terrestrisches Ökosystem dar. Die Flora ist durch die Anwesenheit von Endemiten und sogenannten „Kleininsel-Spezialisten“ gekennzeichnet.

Die Vegetation ist von Phrygana-Beständen und im Küstenbereich von Halophyten geprägt. Bedeutend ist das Vorkommen der "Kleininsel-Spezialisten" Silene holzmannii auf Mikro Sofrano, der Hundskamille Anthemis scopulorum und der Felsenbewohnerin Asperula tournefortii sowie weiterer Ägäis-Endemiten.

Außerdem kommen einige seltene Reptilienarten wie der Ägäische Nacktfinger (Mediodactylus kotschyi) und mit Podarcis erhardii zafranae eine endemische Unterart der Kykladen-Mauereidechse vor.[3][4]

Zusammen mit anderen unbewohnten Felseninseln bilden die Sofrana-Inseln im Natura 2000 Schutzgebietsnetzwerk in der südlichen Ägäis ein Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung (SCI) GR 4210011 Vrachonisia Egeou: Velopoula, Falkonera, Ananes, Christiana, Paxia, Fteno, Makra, Astakidonisia, Syrna Gyro Nisia (Βραχονήσια Νοτίου Αιγαίου: Βελοπούλα, Φαλκονέρα, Ανάνες, Χριστιανά, Παχειά, Φτενό, Μακρά, Αστακιδονήσια, Σύρνα-Γύρω νησιά).[5][6]

Wegen ihrer Bedeutung für seltene, hier brütende Vogelarten wie Eleonorenfalke (Falco eleonorae) und Korallenmöwe (Larus audouinii) sind die Inseln als Europäisches Vogelschutzgebiet GR4210023 Inseln des Karpathischen Meers: Megalo Sofano, Sochas, Mikro Sofrano, Avgo, Divounia, Chamili, Astakidonisia (Νησίδες Καρπάθιου Πελάγους: Μεγάλο Σοφράνο, Σοχάς, Μικρό Σοφράνο, Αυγό, Διβούνια, Χαμηλή, Αστακιδονήσια) ausgewiesen[7] und als „Important Bird AreaGR173 Islets of Karpathian Sea (GR173 Νησίδες Καρπάθιου Πελάγους) eingestuft.[8]

Lage

Einzelnachweise

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  1. Charles Arnold (Hrsg.): Die Inseln des Mittelmeers. Ein einzigartiger und vollständiger Überblick. 2. Auflage. marebuchverlag, Hamburg 2008, ISBN 3-86648-096-2.
  2. Προσδιορισμός και χαρτογράφηση των ορνιθολογικά ευαίσθητων στα αιολικά πάρκα περιοχών της Ελλάδας, Ελληνική Ορνιθολογική Εταιρεία (Griechische Ornithologische Gesellschaft). ornithologiki.gr (PDF; 3,2 MB)
  3. Datenblatt zu Flora und Fauna der Inseln des Karpathischen Meers, itia.ntua.gr@1@2Vorlage:Toter Link/www.itia.ntua.gr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 103 kB)
  4. Verbreitungsgebiete Echter Eidechsen in Europa@1@2Vorlage:Toter Link/www.lacerta.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Natura 2000 Gebiet GR4220011. griechisches Umweltministerium, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2015; abgerufen am 16. August 2021.
  6. Natura 2000 Standard Data Form - Gr4220023 ANAFI: Anatoliko Kai Voreio Tmima Kai Gyro Nisides. Abgerufen am 26. Januar 2015.
  7. Datenblatt zum SPA GR4210023, minenv.gr (Memento des Originals vom 9. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.minenv.gr (PDF)
  8. IBA GR173 Islets of Karpathian Sea ornithologiki.gr