Star Trek: The Next Generation – Birth of the Federation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Star Trek: The Next Generation – Birth of the Federation
Entwickler MicroProse
Publisher Hasbro Interactive
Veröffentlichung 25. Mai 1999
Plattform Windows (Windows 95/98/ME/2000/XP)
Genre Rundenbasierte Globalstrategie
Spielmodus Einzel- und Mehrspieler (5 Spieler, LAN)
Steuerung Maus
Systemvor-
aussetzungen
Pentium oder AMD 200 MHz
16 MByte RAM
Grafikkarte mit 2 MB Video-RAM
160 MByte Festplattenspeicher
Medium 1 CD
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 0 freigegeben
USK ab 0 freigegeben
Information MS Gamingzone-Server offline

Das Computerspiel Star Trek: The Next Generation – Birth of the Federation (kurz BOTF) ist ein rundenbasiertes Globalstrategiespiel basierend auf der Star-Trek-Serie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert (englisch Star Trek The Next Generation).

BOTF wurde von MicroProse entwickelt und erschien im Jahr 1999.

In kurzer zeitlicher Abfolge erschienen unmittelbar nach Veröffentlichung zwei Patches, die das Spiel auf Version 1.02 brachten.

Das Spiel lässt sich sowohl im Multiplayer als auch gegen den Computer spielen, wobei der allgemeine Schwierigkeitsgrad, welcher größtenteils über Cheats zugunsten des KI-Gegners geregelt ist, über die Spieloptionen zu Beginn eines jeden Spieles einstellbar ist.

Mit dem Fan-Ultimate-Editor ist es möglich, Spieleinstellungen zu verändern. Von der Größe der Galaxie, Anzahl an Systemen bis hin zu den einzelnen Schiffswerten ist vieles möglich.

In Birth of the Federation können fünf große Imperien befehligt werden: die Föderation, die Klingonen, die Romulaner, die Cardassianer und die Ferengi.

Föderation
Die Föderation besteht zum Großteil aus Menschen und ist im Sol-System beheimatet. Sie zeichnet sich sowohl durch besondere diplomatische Fähigkeiten als auch durch ausgeprägte Forschung aus. Die Föderations-Schiffe haben wesentlich stärkere Schilde als die der anderen Rassen.
Klingonen
Die Klingonen sind ein kriegerisches Volk, welches im Qo’noS-System (gesprochen: Chronos) beheimatet ist. Sie haben sehr gute kriegerische und taktische Fähigkeiten, was sich auch auf die Waffensysteme der Schiffe auswirkt. Entgegen dem Kanon lässt sich nur eine Minderheit der klingonischen Schiffe tarnen.
Romulaner
Die Romulaner stammen aus dem Romulus-System. Die Besonderheiten der Romulaner sind ihr exzellenter Geheimdienst sowie ihre Schiffstarnung. Erst ab Technologie-Stufe 4 in allen Bereichen sind die Romulaner allerdings ein ernstzunehmender Gegner, da ab diesem Zeitpunkt diverse hochwertige Spezialgebäude wie die Phoenixeinrichtung und die Astrophysik-Akademie zur Verfügung stehen.
Cardassianer
Die Cardassianer sind im Cardassia-System beheimatet und besitzen relativ schwache Schiffe, die aber aufgrund ihrer überlegenen Hüllenstärke und Strahlenwaffen nicht zu unterschätzen sind. Außerdem haben sie einen hervorragenden Geheimdienst und eine relativ loyale Bevölkerung, die sich auch in eroberten Gebieten leicht durch das sogenannte Umerziehungszentrum, ein Spezialgebäude der Cardassianer, moraltechnisch unter Kontrolle halten lässt.
Ferengi
Die Ferengi sind ein Händler-Volk, das nur am finanziellen Profit interessiert ist. Dies macht sich auch an den hohen Crediteinnahmen bemerkbar. Ein weises Sprichwort sagt: „Mache niemals Geschäfte mit einem Ferengi“, und dies spiegelt sich auch im Spiel dadurch wider, dass die Ferengi von Nichtangriffs- oder Freundschaftsverträgen am meisten profitieren, da sie die höchsten Einnahmen aus Handelsrouten generieren. Zwar besitzen sie mit die schwächsten Schiffe, was Schilde, Hülle und Strahlenwaffen betrifft, nicht jedoch die Torpedos, aber sie können sich durch hohe Außenhandelseinnahmen sehr viele dieser schwachen Schiffe kaufen und auch vergleichsweise riesige Flotten unterhalten, was andere Rassen nicht so einfach können.

Kleine Rassen

Zu den großen fünf Imperien gibt es auch kleine Rassen. Diese können durch Credits (Währung) in ihrer Einstellung positiv beeinflusst werden. Sie schließen sich dann diesem Imperium (meist) an. Die KI versucht das natürlich auch. Selbst wenn eine Rasse einem Imperium beigetreten ist, kann man diese kleine Rasse bestechen. Alternativ kann man auch militärisch vorgehen. In den Start-Einstellungen sind kleine Rassen auswählbar.

Seit einigen Jahren befinden sich Open-Source-Spiele von Hobby-Programmierern aus der BotF-Fangemeinde in der Entwicklung, die als eine Art inoffizielle Fortsetzung mit ähnlichem Spielprinzip angelegt sind, darunter z. B. Star Trek: Supremacy[1] und Birth of the Empires.[2]

Seit der Einstellung der Unterstützung von Birth of the Federation in der MSN Gaming Zone vor etlichen Jahren ist das Angebot an weithin bekannten Anlaufstellen für BotF-Mehrspielerpartien stark eingeschränkt. Das Spiel bietet allerdings diverse Modi, unabhängig von diesen sogenannten Lobbys im Internet zu spielen. Zum einen die direkte IP-Verbindung zu einem anderen Rechner und zum anderen über ein sogenanntes Virtual Private Network wie LogMeIn Hamachi oder Kali.

Seit Ende 2007/Anfang 2008 kann auch über die eWarZone gespielt werden, ein Freeware-Programm, welches der MSN Gaming Zone ähnlich ist und diverse DirectX7-Spiele unterstützt. BotF besitzt dort allerdings keine eigene Lobby und es muss auf die Other-Games-Lobby ausgewichen werden.

Generell ist beim Onlinespielen zu beachten, dass BotF die Ports 2300 TCP, 2350 UDP und 47624 TCP nutzt, welche ggf. in der Firewall freigegeben bzw. im Router weitergeleitet werden müssen.

BOTF unter Linux

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Patch 1.02 ist es möglich, Birth of the Federation auch mittels Wine unter Linux zu spielen. Eine entsprechende Konfiguration von Wine sowie einige Linuxkenntnisse vorausgesetzt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Star Trek: Supremacy PC Game. In: Gamespot. Abgerufen am 7. Februar 2010 (englisch).
  2. Birth of the Empires 0.71. In: Software-Verzeichnis. heise online, abgerufen am 8. Juni 2010.