Stefanie-Lahya Aukongo

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Stefanie-Lahya Aukongo (geb. 13. September 1978 in Ost-Berlin) ist eine namibisch-deutsche Künstlerin und Schriftstellerin.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aukongos Mutter erlitt während ihrer Schwangerschaft schwerwiegende Verletzungen im Namibischen Befreiungskampf, was bei ihr selbst zu dauerhaften körperlichen Behinderungen geführt hat.[1] Kurz nach ihrer Geburt wurden sie und ihre Mutter nach Namibia abgeschoben, doch ihre deutschen Pflegeeltern setzten sich erfolgreich für ihre Rückkehr ein (vgl. DDR-Kinder von Namibia).[1] Aukongo wuchs in der DDR auf und erlebte die Deutsche Wiedervereinigung als 11-Jährige.[1] Sie erhielt im Jahr 1995 die deutsche Staatsbürgerschaft.[1] Aukongo sah sich im Laufe ihres Lebens immer wieder mit rassistisch motivierten Angriffen und beruflichen Schwierigkeiten konfrontiert.[1] Ihre Erfahrungen fanden Eingang in ihre autobiografische Arbeit, durch die sie sich eine Existenz als Schriftstellerin in Berlin aufbauen konnte.[1]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aukongo ist eine intersektionale und interdisziplinäre Künstlerin, die sich in ihren Arbeiten mit Themen wie Rassismus, Kolonialgeschichte und gesellschaftlicher Ausgrenzung auseinandersetzt.[2][3][4] Ihre Werke, darunter die Gedichtbände Buchstabengefühle und Kalungas Kind, sowie diverse Zines und ein E-Book, zeichnen sich durch eine poetische Sprache aus, die persönliche und kollektive Traumata thematisiert.[2][4] Ihre Poesie dient als Mittel zur Heilung und zur politischen Auseinandersetzung, wobei sie die transformative Kraft der Liebe betont.[5][4] Aukongo nutzt ihre Öffentlichkeit auch, um auf die Bedeutung der Schwarzen Poesie hinzuweisen und arbeitet als Schreibpädagogin und Moderatorin der Berliner One World Poetry Night.[3] Sie tritt regelmäßig bei Spoken-Word-Veranstaltungen auf und engagiert sich für die Dekolonisierung der Gesellschaft und die Förderung interkultureller Verständigung.[2][5]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Deutsche Welle: Stefanie-Lahya Aukongo, Writer. In: dw.com. 13. Oktober 2014, abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  2. a b c Meet the Author: Sam Zamrik & Lahya Aukongo. In: goethe.de. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  3. a b Karola Schepp: Die Kraft schwarzer Poesie. In: giessener-allgemeine.de. 11. Februar 2021, abgerufen am 8. Mai 2024.
  4. a b c CLP: Stephanie-Lahya Aukongo: Kalunga's Child. In: furman.edu. 24. Oktober 2023, abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  5. a b Azadê Peşmen: Podcast-Reihe "Mic Drop" - Lahya Aukongo: "Wenn ich mich nicht mit meinem Schmerz zeige, dann hat keiner etwas davon". In: deutschlandfunkkultur.de. 23. Januar 2018, abgerufen am 8. Mai 2024.