Strontiumaluminat

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Strontiumaluminat
_ Sr2+ 0 _ Al3+0 _ O2−
Allgemeines
Name Strontiumaluminat
Andere Namen

Aluminiumstrontiumoxid

Verhältnisformel SrAl2O4
Kurzbeschreibung

silberfarbener geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12004-37-4
EG-Nummer 234-455-3
ECHA-InfoCard 100.031.310
PubChem 15787689
Wikidata Q3498174
Eigenschaften
Molare Masse 205,58 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

3,559 g·cm−3[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Strontiumaluminat ist eine anorganische chemische Verbindung des Strontiums aus der Gruppe der Aluminate. Neben SrAl2O4 existieren noch weitere Strontiumaluminate wie Sr4Al2O7.[3]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strontiumaluminat kann durch Reaktion von Strontiumoxid mit Aluminiumoxid bei 700 bis 900 °C gewonnen werden.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strontiumaluminat ist ein silberfarbener geruchloser Feststoff, der unlöslich in Wasser ist.[1] Er besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21 (Raumgruppen-Nr. 4)Vorlage:Raumgruppe/4 oder P21/m (Nr. 11)Vorlage:Raumgruppe/11.[3] Die Struktur bildet ein dreidimensionales Netzwerk von eckenverknüpften AlO4-Tetraedern, in dessen Hohlräumen sich die Strontiumionen befinden.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strontiumaluminat wird als Zementbestandteil, als Lasermaterial und als Leuchtpigment für langleuchtende Photolumineszenz und Thermolumineszenz verwendet. Für Anwendungen als Leuchtstoff wird SrAl2O4 mit den Seltenerdelementen Europium und Dysprosium codotiert.[3] Nach Aktivierung leuchtet es bis zu 10 Stunden grün (bei 520 nm). Diese Eigenschaften wurden 1996 entdeckt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Datenblatt Strontium aluminate, 99.5% (metals basis) bei Alfa Aesar, abgerufen am 26. Februar 2015 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. a b c Datenblatt Strontium aluminate, -100 mesh, 99.5% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. Februar 2015 (PDF).
  3. a b c d Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 553 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Jacques Lucas, Pierre Lucas, Thierry Le Mercier, Alain Rollat, William G. Davenport: Rare Earths: Science, Technology, Production and Use. Elsevier, 2014, ISBN 978-0-444-62744-5, S. 312 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).