The Psychedelic Furs

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The Psychedelic Furs

Tim und Richard Butler 2010 in Manchester
Allgemeine Informationen
Herkunft London, England
Genre(s) New Wave, Post-Punk, Alternative Rock
Gründung 1977, 2000
Auflösung 1991
Website thepsychedelicfurs.com
Gründungsmitglieder
Richard Butler
Tim Butler
Roger Morris (bis 1982)
Duncan Kilburn (bis 1982)
Paul Wilson (bis 1978)
Aktuelle Besetzung
Richard Butler
Tim Butler
Richard Good (seit 2009)
Amanda Kramer (seit 2002)
Mars Williams (1983–1989, seit 2005)
Paul Garisto (1983–1988, seit 2009)

The Psychedelic Furs sind eine britische Rockband, die 1977 von den Brüdern Tim und Richard Butler in London gegründet wurde.

The Psychedelic Furs live im Jahr 2007

Die Psychedelic Furs wurden 1977 unter dem Namen RKO gegründet. Sie änderten ihren Namen zunächst in Radio, dann spielten sie mehrere Konzerte unter dem Namen The Europeans, nannten sich aber zur gleichen Zeit auch schon The Psychedelic Furs. Die Band bestand zu dieser Zeit aus Richard Butler (Gesang), seinem Bruder Tim Butler (Bass), Duncan Kilburn (Saxophon), Paul Wilson (Schlagzeug) und Roger Morris (Gitarre). 1979 verließ Wilson die Gruppe und wurde durch Vince Ely ersetzt. Mit John Ashton kam ein zweiter Gitarrist in die Band.

Die Psychedelic Furs vermischten Punk und Psychedelic Rock, was für diese Zeit ungewöhnlich war. Die Mischung klang poppiger als die der meisten Punkbands zu dieser Zeit. Auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum (1980) sind starke David-Bowie-Einflüsse zu erkennen. Im Vereinigten Königreich landeten sie mit dem Debüt in den Top 20 der Charts. Eine US-Pressung wurde zur gleichen Zeit veröffentlicht, erlangte aber nicht den ersehnten kommerziellen Erfolg.

1981 veröffentlichten sie ihr zweites Album Talk Talk Talk. In Amerika nicht sehr erfolgreich, wurden im Vereinigten Königreich sogar zwei Singles veröffentlicht: „Dumb Waiters“ und „Pretty In Pink“. Letzteres Lied diente als Inspiration für den gleichnamigen Film von Regisseur John Hughes.

1982 stiegen Morris und Kilburn aus. Die restlichen Mitglieder zogen in den Staat New York, wo sie mit dem Produzenten Todd Rundgren das Album Forever Now aufnahmen. Vince Ely schied nun auch aus der Besetzung aus. Mit Keith Forsey (Schlagzeug) wurden ein neues Mitglied gefunden.

1984 veröffentlichten die Furs das Album Mirror Moves. Mit der Single Heaven kamen sie in die britischen Top 40. 1986 nahmen sie eine neu überarbeitete Fassung ihres Lieds Pretty In Pink für den Soundtrack des gleichnamigen Films auf. Es wurde ihr erster Hit sowohl in England (Platz 18) als auch in Amerika (Platz 41).

Mit Midnight to Midnight schoben sie schnell ein Album nach, um von dem Erfolg zu profitieren. Mit „Heartbreak Beat“ konnten sie zum ersten Mal die Top 40 der Singlecharts in Amerika knacken. 1989 veröffentlichten sie das Album Book Of Days, welches wieder mehr in die härtere Richtung ging. Für dieses Album kehrte auch Vince Ely zurück in die Band. 1991 wurde das Album World Outside veröffentlicht.

1991 löste sich die Band auf, die Butler-Brüder gründeten Love Spit Love.

2000 kam es zu einer Reunion der Band in der Besetzung Richard Butler (Gesang), Tim Butler (Bass), John Ashton (Gitarre) und dem Love Spit Love-Drummer Frank Ferrer. Die Furs tourten mehrfach, veröffentlichten aber kein neues Album.

2020 meldete sich die Band nach 29 Jahren mit einem neuen Album zurück. Made of Rain wurde von der Single You’ll Be Mine angekündigt und erschien am 31. Juli 2020.[1]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US
1980 The Psychedelic Furs UK18
(6 Wo.)UK
US140
(7 Wo.)US
1981 Talk Talk Talk UK30
(9 Wo.)UK
US89
(14 Wo.)US
1982 Forever Now UK20
(6 Wo.)UK
US61
Gold
Gold

(32 Wo.)US
1984 Mirror Moves UK15
(9 Wo.)UK
US43
Gold
Gold

(27 Wo.)US
1987 Midnight to Midnight UK12
Silber
Silber

(5 Wo.)UK
US29
(27 Wo.)US
1989 Book of Days UK74
(1 Wo.)UK
US138
(4 Wo.)US
1991 World Outside UK68
(1 Wo.)UK
2020 Made of Rain DE47
(1 Wo.)DE
CH41
(1 Wo.)CH
UK13
(1 Wo.)UK

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

  • 1999: Radio One Sessions
  • 2001: Beautiful Chaos: Greatest Hits Live
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1988 All of This and Nothing UK67
(2 Wo.)UK
US102
(8 Wo.)US

Weitere Kompilationen

  • 1994: Here Came the Psychedelic Furs: B-Sides and Lost Grooves
  • 1996: In the Pink
  • 1997: Should God Forget: A Retrospective
  • 2001: Greatest Hits
  • 2003: Superhits
  • 2009: The Best of the Psychedelic Furs
  • 2011: Playlist: The Very Best of the Psychedelic Furs
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1981 Dumb Waiters
Talk Talk Talk
UK59
(2 Wo.)UK
Pretty in Pink
Talk Talk Talk
UK43
(5 Wo.)UK
1982 Love My Way
Forever Now
UK42
(6 Wo.)UK
US44
(10 Wo.)US
1984 Heaven
Mirror Moves
UK29
(5 Wo.)UK
The Ghost in You
Mirror Moves
UK68
(4 Wo.)UK
US59
(9 Wo.)US
Heartbeat
Mirror Moves
UK62
(6 Wo.)UK
1986 Pretty in Pink (1986)
Pretty in Pink O.S.T.
UK18
(11 Wo.)UK
US41
(11 Wo.)US
1987 Heartbreak Beat
Midnight to Midnight
UK79
(4 Wo.)UK
US26
(14 Wo.)US
Angels Don’t Cry
Midnight to Midnight
UK85
(1 Wo.)UK
1988 All That Money Wants
All of This and Nothing
UK75
(2 Wo.)UK
1990 House
Book of Days
UK92
(2 Wo.)UK

Weitere Singles

  • 1979: We Love You
  • 1980: Sister Europe
  • 1980: Mr. Jones
  • 1982: Danger
  • 1983: Run and Run
  • 1984: Here Come Cowboys
  • 1987: Shock
  • 1989: Should God Forget
  • 1991: Until She Comes
  • 1991: Don’t Be a Girl
  • 2001: Alive (For Once in My Lifetime)
  • Stambler, Irwin: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 543f – ISBN 0-312-02573-4.
  1. Die Psychedelic Furs sind zurück. Abgerufen am 16. März 2020.
  2. a b c Chartquellen: Deutschland Schweiz UK US
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US UK