Waldstaudenroggen

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Waldstaudenroggen ist eine alte Getreide-Sorte, die zur Pflanzenart Roggen (Secale cereale) aus der Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört.[1][2][3]

Während Kühn et al. 1974 noch der Ansicht waren, es handle sich um eine Varietät Secale cereale var. multicaule Metzg. ex Alef.,[4] ist dies in keiner aktuellen Literatur bestätigt worden: Derzeit ist dies also kein akzeptiertes Taxon.[1][2][3] Irreführend wird diese Sorte verkürzt auch lediglich als „Secale multicaule“ bezeichnet.

Trivialnamen sind auch Johannisroggen, Urroggen, Sibirisches Urgetreide, Sibirischer Roggen, Sibirisches Urkorn oder Waldstaudenkorn.

Johannisroggen wird das Getreide aufgrund seines relativ frühen Aussaattermins im Jahr genannt: um den 24. Juni herum („Johanni“ bzw. „Sommersonnwende“). Als „Urroggen“ oder „Urkorn“ wird es bezeichnet, weil es wie z. B. Emmer zu den sehr alten Kulturgetreidesorten zählt. Es ist eine typische Pflanze der Brandrodungskultur.[5] In der Niederwaldnutzung war der Waldstaudenroggen eine beliebte Zwischenfrucht für bis zu fünf Jahre, nachdem der Bestand auf den Stock gesetzt war.

Einzelnachweise

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  1. a b Rafaël Govaerts (Hrsg.): Secale bei World Checklist of Selected Plant Families des The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. - letzter Zugriff am 30. März 2015
  2. a b Secale im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 30. März 2015.
  3. a b Secale bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 4. April 2014.
  4. František Kühn, Karl Hammer, Peter Hanelt: Botanische Ergebnisse einer Reise in die ČSSR 1974 zur Sammlung autochthoner Landsorten von Kulturpflanzen. (Botanical results of a trip to ČSSR 1974 for the collection of indigenous land races of cultivated plants). In: Die Kulturpflanze, Band 24, 1976, S. 283–347. doi:10.1007/BF02070327
  5. František Kühn, Karl Hammer: The decline of shifting cultivation in Central Europe. In: Die Kulturpflanze, Band 27, 1979, S. 165–173.doi:10.1007/BF02014646