William R. Farmer

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William Reuben Farmer (* 1921; † 31. Dezember 2000 in Dallas, Texas) war ein US-amerikanischer Neutestamentler.

Farmer studierte am Union Theological Seminary in the City of New York (unter anderem bei Reinhold Niebuhr and Paul Tillich) und wurde als Geistlicher der United Methodist Church ordiniert, trat aber 1990 zur Römisch-katholischen Kirche über. Er war Professor an der Southern Methodist University in Dallas, Texas, und forschte daneben an der University of Dallas.

Farmers Spezialgebiet war das Synoptische Problem, also die Frage nach dem Zusammenhang des Matthäusevangeliums, Markusevangeliums und Lukasevangeliums.[1] Er bestritt die klassische Zweiquellentheorie und sah die Annahme, dass das Markusevangelium das älteste der drei Evangelien ist und den beiden anderen als Vorlage diente, als durch die antikatholischen Interessen im Kulturkampf bestimmt.[2] Stattdessen vertrat er eine „Zwei-Evangelien-Theorie“, wonach das Matthäusevangelium als ältestes der Evangelien noch in der Jerusalemer Urgemeinde entstand.

Schriften (Auswahl)

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Als Autor:

Als Herausgeber:

Einzelnachweise

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  1. Allan James McNicol: Beyond the Q Impasse: Luke's Use of Matthew: a demonstration by the research team of the International Institute for Gospel Studies, Trinity Press International, 1996, ISBN 1-56338-270-9.
  2. Vgl. William R. Farmer: Bismarck and the four gospels, 1870 - 1914. In: THE FOUR GOSPELS. FESTSCHRIFT FRANS NEIRYNCK. 1992