Zampelbüdel

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Zampelbüdel (auch kurz Zampel) ist die plattdeutsche Bezeichnung des über der Schulter getragenen Frühstücksbeutels der früheren Hamburger Hafenarbeiter.[1] Der Beutel, in dem neben Proviant auch Werkzeug transportiert wurde, war meistens aus Sackleinen oder Segeltuch hergestellt.[2] Der Begriff Zampelbüdel setzt sich zusammen aus dem englischen sample („Probe“) und dem plattdeutschen Büdel für „Beutel“.[3]

Besonders populär wurde der Zampelbüdel nachdem die Zollgrenze des Hamburger Freihafens eingerichtet worden war.[1] Die Hafenarbeiter nahmen auf dem Heimweg in ihrem Frühstücksbeutel gern hochwertige Zollgüter aus dem Hafen mit, beispielsweise Tabak, Kaffee und Rum, was in kleinen Proben toleriert wurde – unbenommen dessen, dass die sogenannte Probe manchmal recht umfangreich ausfiel und konfisziert wurde.

Einzelnachweise

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  1. a b Im Gespräch: Zampel. In: Hamburger Abendblatt. 24. Juni 1974 (abendblatt.de, abgerufen am 23. Dezember 2022).
  2. Reinhard Goltz: Auf ein (Platt-)Wort. In: Die Welt. 27. Juli 2009 (welt.de, abgerufen am 23. Dezember 2022).
  3. Samplebeutel. In: Hamburger Abendblatt. 28. Juni 1974 (abendblatt.de, abgerufen am 23. Dezember 2022).