Anderhalbs

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Anderhalbs
Gemeinde Maierhöfen
Koordinaten: 47° 40′ N, 10° 3′ OKoordinaten: 47° 39′ 59″ N, 10° 2′ 31″ O
Höhe: 755 m
Einwohner: 21 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88167
Vorwahl: 08383

Anderhalbs (westallgäuerisch: Andərhalbs (dinne)[2][3]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Maierhöfen im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Der Weiler liegt circa 1,5 Kilometer nördlich des Hauptorts Maierhöfen und zählt zur Region Westallgäu.

Der Ortsname stammt vom mittelhochdeutschen Adjektiv „anderhalp“ für „auf der anderen Seite“ und bedeutet „(Siedlung) auf der anderen Seiten (der Straße)“.[2][3]

Anderhalbs wurde erstmals im Jahr 1621 mit dem Gut zum Anderhalbs urkundlich erwähnt.[2] 1810 fand die Vereinödung Anderhalbs mit fünf Teilnehmern statt.[2]

Der Ort gehörte einst zum Gericht Grünenbach in der Herrschaft Bregenz.[2] Später dann bis zum 1. Januar 1935 gehörte die Ortschaft der Gemeinde Gestratz an.[2]

In Anderhalbs befand sich ein Schloss der Junker von Eberz. Es wurde erstmals urkundlich im Jahr 1687 erwähnt. Im Jahr 1924 wurde es wegen Baufälligkeit abgebrochen.[4][5][6]

Einzelnachweise

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  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 407 (Digitalisat).
  2. a b c d e f Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  3. a b Historische Ortsnamen von Bayern - Anderhalbs. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  4. Josef Greiter jr.: Gedenkstein für Junker von Eberz auf der Ringenburg. In: Westallgäuer Heimatblätter 1961-004. August 1961.
  5. Josef Greiter: Ein Schlößchen in Maierhöfen. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 1992.
  6. Pflege historischer Gedenksteine und Gedenktafeln. In: Westallgäuer Heimatblätter 1962-010. September 1962.