August Albes (Architekt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

August Albes (* 8. Dezember 1841 in Hannover; † 25. Dezember 1905 in Bex, Kanton Waadt, Schweiz) war ein deutscher Architekt der Neugotik, der insbesondere öffentliche und Kirchenbauten entwarf.

August Albes besuchte das katholische Gymnasium Josephinum Hildesheim. Nach dem Abitur studierte er von 1860 bis 1865 Architektur an der Polytechnischen Schule Hannover (Matrikel-Nummer 3405), u. a. bei Conrad Wilhelm Hase. Später war er Mitarbeiter in Hases Architekturbüro, möglicherweise sogar Büroleiter.[1]

Von 1870 bis 1874 arbeitete Albes als Architekt in Osnabrück. Im selben Jahr wurde er Mitglied im Architekten- und Ingenieur-Verein zu Hannover, siedelte dann aber nach Köln über, wo er 1876 als Mitglied im Architekten- und Ingenieur-Verein für Niederrhein und Westfalen aufgenommen wurde.[2] 1886 erhielt er eine Anstellung bei der Königlichen Eisenbahndirektion Köln. Während seiner Kölner Zeit entwarf Albes unter anderem die Pläne für Kirchen in verschiedenen Orten.[1]

Wenige Jahre vor seinem Tod siedelte August Albes 1899 von Köln nach Bex in der Schweiz über.[1]

Bauten und Entwürfe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Architekten- und Ingenieur-Verein für Niederrhein und Westfalen e. V. (Hrsg.): Köln und seine Bauten. (Festschrift zur VIII. Wanderversammlung des Verbandes deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine in Köln vom 12. bis 16. August 1888.) DuMont-Schauberg, Köln 1888. (passim)
  • Handbuch der Architektur, 4. Teil Entwerfen, Anlage und Einrichtung der Gebäude, 5. Halbband Gebäude für Heil- und sonstige Wohlfahrtsanstalten, Heft 2 Verschiedene Heil- und Pflegeanstalten; Versorgungs-, Pflege- und Zufluchtshäuser. Stuttgart 1903.
  • Herbert Mundhenke: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover. 3 Bände, Hildesheim 1988–1992. (Matrikel-Nummer 3405)
  • Willy Weyres, Albrecht Mann: Handbuch zur rheinischen Baukunst des 19. Jahrhunderts. 1800 bis 1880. Greven, Köln 1968. (passim)
  • Eduard Trier, Willy Weyres (Hrsg.): Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland. 5 Bände, L. Schwann, Düsseldorf 1979–1981. (passim)
  • Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Schlütersche, Hannover 1998, ISBN 3-87706-538-4. (passim)
  • August Albes. In: Wolfram Hagspiel: Lexikon der Kölner Architekten vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. (= Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., Band 52.) Böhlau, Wien / Köln 2022, ISBN 978-3-412-52446-3, Band 1, S. 30 f.
  • Albes, August in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), bearbeitet von Reinhard Glaß

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f g h i j Albes, August in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), vgl. Weblinks
  2. Deutsche Bauzeitung, 13. Jahrgang 1879, Nr. 13, S. 69–70.
  3. Deutsche Bauzeitung, 5. Jahrgang 1871, Nr. 41, S. 328.
  4. Deutsche Bauzeitung, 14. Jahrgang 1880, Nr. 103, S. 561.
  5. Helmut Fußbroich: Die Lutherkirche in Köln-Nippes. (= Rheinische Kunststätten, Heft 343.) Neuss 1989
  6. Volker Neumann: Zur Geschichte der evangelischen Markus-Kapelle zu Mülheim an der Möhne und ihres Architekten August Albes (1841–1905). In: Südwestfalen-Archiv, Landesgeschichte im ehemals kurkölnischen Herzogtum Westfalen und der Grafschaft Arnsberg, 10. Jahrgang 2010, S. 252–271.