Benutzer:Sporttasche/Anton Günther (Gedenksteine)

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Gedenktafel am Wettinbrunnen bei Ehrenzipfel
Unterschrift von Anton Günther

Hauptartikel: Anton Günther (Volksdichter)

Anton Günther (* 5. Juni 1876; † 29. April 1937), war Volksdichter, Sänger und Lithograph und gilt als der Erfinder der Liedpostkarte.

Insgesamt 43 Anton-Günther-Gedenksteine gibt es nach Christine Pollmer, der in Oberwiesenthal lebenden Enkelin Anton Günthers (Stand 2007). Die meisten wurden nach 1991 neu errichtet oder wieder aufgestellt, vorrangig im Erzgebirge, aber auch einige in Österreich, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen und Tschechien.

Alle Anton-Günther-Gedenksteine

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Der erste, zu Lebenzeiten errichtete Gedenkstein, war der anlässlich des 60. Geburtstag eingeweihte, noch existierende in Gottesgab.

Zwischen 1937 und 1942 errichtete der Erzgebirgsverein eine Vielzahl Gedenksteine, von denen viele auf heute tschechischer Seite nach der Vertreibung der Deutschböhmen (Sudetendeutschen) entfernt wurden und für immer verloren gingen.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Anton Günther wurde am 5. Juni 1976 vom Bund der Vertriebenen auch im damals noch getrennten Westteil Deutschlands ein Gedenkstein, der in Sigmaringen in (Baden-Württemberg) gesetzt. Davor wurde mit der Bebauung im Jahr 1957 die, ab 1951 zur Senderstraße umbenannte Schmelzerweg, Straße zur Anton-Günther-Straße umgewidmet.[1]

Gedenkstein am Museum in Oberwiesenthal
Gedenkstein am Wettinbrunnen bei Ehrenzipfel
Gedenkstein im Sigmaringen (Baden-Würthemberg)
  • Aichach (Oberbayern)
  • Altenberg (Osterzgebirge)
  • Augsburg-Göggingen (Bayern)
  • Burgstädt (Sachsen)
  • Chemnitz-Harthau (Sachsen)
  • Chemnitz/Zeisigwald (Sachsen)
  • Deutschneudorf (Erzgebirge)
  • Donaueschingen
  • Ehrenzipfel (Erzgebirge)
  • Eppendorf (Erzgebirge)
  • Frammersbach/Spessart
  • Freden/Leine
  • Geising (Osterzgebirge)
  • Geyer (Erzgebirge)
  • Gornsdorf (Erzgebirge)
  • Gottesgab/Bozi Dar (Tschechien)
  • Grünberg-Augustusburg
  • Hildesheim-Diekholzen
  • Hohenstein-Ernstthal
  • Johanngeorgenstadt (Erzgebirge)
    - zwei Steine
  • Karlstein am Main (Bayern)
  • Katharinaberg/Hora Svate Kateriny (Tschechien)
  • Klosterneuburg bei Wien (Österreich)
  • Kronberg/Taunus (Hessen)
  • Limbach-Oberfrohna (Sachsen)
  • Mulda (Osterzgebirge)
  • Oberwiesenthal (Erzgebirge)
  • Oederan (Sachsen)
  • Offenhausen/Oberösterreich
  • Olbernhau (Erzgebirge)
  • Raschau (Erzgebirge)
  • Reitzenhain (Erzgebirge)
  • Rittersgrün (Erzgebirge)
  • Rübenau Osterzgebirge
  • Schindelbach/Großrückerswalde
  • Schwaderbach/Bublava (Tschechien)
  • Seiffen (Erzgebirge)
  • Sigmaringen (Baden-Württemberg)
  • Stollberg (Erzgebirge)
  • Waldkraiburg/Oberbayern
  • Weipert/Vejprty (Tschechien)
  • Zschopau (Erzgebirge)
  • Zwönitz (Erzgebirge)

Straßen und Plätze

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Im Erzgebirge und auch im Vogtland wurden zahlreiche Plätze und Straßen nach Anton Günther benannt. 1995 wurde der grenzüberschreitende Anton-Günther-Weg - ein Wanderweg eingeweiht und auch in seinem Geburtsort Gottesgab lebte die Erinnerung an den Volksdichter wieder auf (Museum, Grabstätte, Gedenktafel am Wohnhaus, Restaurierung des Denkmals am Marktplatz)

Das Grab Anton Günthers auf dem Friedhof in Gottesgab

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In Boží Dar dem auf tschechischer Seite im böhmischen Erzgebirge liegenden ehemaligen Gottesgab befindet sich auch das Grab von Anton Günther und seiner geliebten Großmutter. Anton Günthers Grab ist im Gegensatz zu denen vielen anderer ehemaligen deutscher Einwohner in Boží Dar erhalten geblieben. Die 1937 angebrachte Grabplatte wurde überraschenderweise nie angetastet, ist original erhalten geblieben.

Die Großmutter liegt nur einen Steinwurf von Anton Günthers Grab auf dem Friedhof in Gottesgab, Anna Günther wurde 97 jahre alt. 1945 nach Kriegsende wurde auch die Familie Günther als Deutsch-Böhmen im Odsun vertrieben. Sie ließen fast alles zurück und kamen nur wenige Kilometer entfernt in Oberwiesenthal unter. Günthers Frau Maria Günther geb. Zettl († 1954) ist in Oberwiesenthal beerdigt. Sie hat ihre Heimat und das Grab ihres Mannes nie mehr sehen können. Sohn Erwin trat später in seine Fußtapfen, wurde Mundart-Unterhalter in der DDR und lebte bis zu seinem Tod 1973 in Olbernhau.

  • Anton Günther (Hrsg.): "A baar Gedichtla vom Tolerhans-Tonl (Ant. Günther) Erzgebirgische Mundart, Heft 1, 1909", Ant. Günthers Verlag, Gottesgab, Erzgebirge (Böhmen), 30 Seiten, Druck F. Emil Boden, Dresden-A. 14, Bismarckplatz 12
  • Anton Günther (Hrsg.): "Vergaß dei Hamit net! - Ant. Günthers Lieder aus dem Erzgebirge", Gottegab: Im Selbstverlage, 1911
  • Anton Günther (Hrsg.): "Vergaß dei Hamit net! - Zweites Heft", Leipzig: Verlag Friedrich Hofmeister, 1921
  • Max Wenzel (Hrsg.): "Anton Günther, der Sänger des Erzgebirges - Sein Leben und Werk", Landesverein Sächsischer Heimatschutz und Erzgebirgsverein, 1937 (ohne Jahreszahl im Werk), 30 Seiten, Druck: Liepsch & Reichhardt, Dresden
  • Franz Schmidl (Hrsg.) D'r Tolerhans-Tonl - Der Schöpfer des Erzgebirgsliedes in Wort und Bild, Druck und Verlag Josef A. Endler in Weipert, 1938, 40 Seiten
  • Gerhard Heilfurth (Hrsg.): Anton Günther. Gesamtausgabe der Liedertexte, Gedichte, Sprüche und Erzählungen, Schwarzenberg/Erzgebirge: Glückauf, 1937
  • Günther Hermann (Hrsg.): Anton Günther: Eine Auswahl seiner Gedichte, Lieder, Sprüche und Geschichten. Leipzig: VEB Friedrich Hofmeister, 1956
  • Gerhard Heilfurth (Hrsg.): Der erzgebirgische Volkssänger Anton Günther. Leben und Werk, Frankfurt am Main: Wolfgang Weidlich, 1962
  • Peter Knood (Hrsg.): Anton Günther. Eine Biographie, Frankfurt am Main: Minerva 1981, ISBN 3-8102-0801-9
  • Gerhard Heilfurth (Hrsg.): Der erzgebirgische Volkssänger Anton Günther: Leben und Werk Leipzig: Sachsenbuch, 1994, ISBN 3-910148-89-1
  • Manfred Günther (Hrsg.): Arzgebirg, wu giehst du hie? Gedanken eines Erzgebirgers über Anton Günther, die Heimat und die Freiheit, Scheibenberg: H & F, 1999, ISBN 3-933625-02-5
  • Hartmut Leitner (Hrsg.): Vergaß dei Hamit net - Ein Beitrag zum 70.Todestag des erzgebirgischen Volksängers Anton Günther, Aue: Druckerei & Verlag Mike Rockstroh, April 2007, 40 Seiten, Broschüre in der Reihe „Rockstrohs Illustrierte Blätter zur Geschichte des Westerzgebirges“
  • Stefan Göbel (Hrsg.): Drham is drham. Lieder aus dem Erzgebirge von Anton Günther (mit seiner Autobiografie „Wie ich zu meinen Liedern kam“), Leipzig: Verlagsbuchhandlung S. Göbel, 2007, ISBN 978-3-940203-00-7

Einzelnachweise

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  1. Anton-Günther-Straße. Name erinnert an Dichter. In: Schwäbische Zeitung vom 2. Januar 2008


[[Kategorie:Autor]] [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]] [[Kategorie:Volkssänger]] [[Kategorie:Volkslied]] [[Kategorie:Lyrik]] [[Kategorie:Heimatdichtung]] [[Kategorie:Lithograf]] [[Kategorie:Erzgebirge]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1876]] [[Kategorie:Gestorben 1937]] [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Philokartie]]


Gedenktafel am Wettinbrunnen bei Ehrenzipfel

Hauptartikel: Anton Günther (Volksdichter)

Anton-Günther-Gedenksteine sind zu Ehren des sächsischen Volksdichters Anton Günther (1876–1937) aufgestellte Gedenksteine. Nach Christine Pollmer, der in Oberwiesenthal lebenden Enkelin Günthers gibt es inwischen 43 dieser Steine (Stand 2007). Die meisten wurden nach 1991 neu errichtet oder wieder aufgestellt, vorrangig im Erzgebirge und Vogtland, aber auch einige in Österreich, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen und Tschechien.

Anton-Günther-Gedenksteine

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Der erste, zu Lebenzeiten errichtete Gedenkstein, war der anlässlich des 60. Geburtstag eingeweihte, wieder estaurierte auf dem Markplatz im heute tschechischen Geburtsort Boží Dar, einst Gottesgab.

Zwischen 1937 und 1942 errichtete der Erzgebirgsverein eine Vielzahl Gedenksteine, von denen viele auf tschechischer Seite nach der Vertreibung der Deutschböhmen entfernt wurden und verloren gingen.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Anton Günther wurde am 5. Juni 1976 vom Bund der Vertriebenen in Sigmaringen in Baden-Württemberg Gedenkstein gesetzt. [1]

Liste aller Anton-Günther-Gedenksteine

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Gedenkstein am Museum in Oberwiesenthal
Gedenkstein am Wettinbrunnen bei Ehrenzipfel
Gedenkstein im Sigmaringen (Baden-Würthemberg)
  • Aichach (Oberbayern)
  • Altenberg (Osterzgebirge)
  • Augsburg-Göggingen (Bayern)
  • Burgstädt (Sachsen)
  • Chemnitz-Harthau (Sachsen)
  • Chemnitz/Zeisigwald (Sachsen)
  • Deutschneudorf (Erzgebirge)
  • Donaueschingen
  • Ehrenzipfel (Erzgebirge)
  • Eppendorf (Erzgebirge)
  • Frammersbach/Spessart
  • Freden/Leine
  • Geising (Osterzgebirge)
  • Geyer (Erzgebirge)
  • Gornsdorf (Erzgebirge)
  • Gottesgab/Bozi Dar (Tschechien)
  • Grünberg-Augustusburg
  • Hildesheim-Diekholzen
  • Hohenstein-Ernstthal
  • Johanngeorgenstadt (Erzgebirge)- zwei Steine
  • Karlstein am Main (Hessen)
  • Katharinaberg/Hora Svate Kateriny (Tschechien)
  • Klosterneuburg bei Wien (Österreich)
  • Kronberg/Taunus
  • Limbach-Oberfrohna (Sachsen)
  • Mulda (Osterzgebirge)
  • Oberwiesenthal (Erzgebirge)
  • Oederan (Sachsen)
  • Offenhausen/Oberösterreich
  • Olbernhau (Erzgebirge)
  • Raschau (Erzgebirge)
  • Reitzenhain (Erzgebirge)
  • Rittersgrün (Erzgebirge)
  • Rübenau Osterzgebirge
  • Schindelbach/Großrückerswalde
  • Schwaderbach/Bublava
  • Seiffen (Erzgebirge)
  • Sigmaringen (Baden-Württemberg)
  • Stollberg (Erzgebirge)
  • Waldkraiburg/Oberbayern
  • Weipert/Vejprty (Tschechien)
  • Zschopau (Erzgebirge)
  • Zwönitz (Erzgebirge)

Grab Anton Günthers auf dem Friedhof in Gottesgab

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Die Steinplatte des Anton-Günther-Grabes in Gottesgab

In Boží Dar, dem auf tschechischer Seite im böhmischen Erzgebirge liegenden ehemaligen Gottesgab, befindet sich das Grab von Anton Günther und seiner Großmutter anna Günther. Die 1937 angebrachte Grabplatte wurde überraschenderweise nie angetastet, ist original erhalten geblieben, im Gegensatz zu den Gräbern vieler anderer ehemaligen deutscher Einwohner in Boží Dar.

Die Großmutter liegt nur einen Steinwurf von Anton Günthers Grab entfernt, sie wurde 97 Jahre alt. 1945 nach Kriegsende wurde auch die Familie Günther als Deutsch-Böhmenim Odsun vertrieben. Sie ließen fast alles zurück und kamen wenige Kilometer entfernt in Oberwiesenthal unter. Günthers Frau Maria Günther geb. Zettl († 1954) ist in Oberwiesenthal beerdigt. Sie hat ihre Heimat und das Grab ihres Mannes nie mehr sehen können.

Sohn Erwin trat später in die Fußtapfen des Vaters, wurde Mundart-Unterhalter in der DDR und lebte bis zu seinem Tod 1973 in Olbernhau.

Einzelnachweise

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  1. Anton-Günther-Straße. Name erinnert an Dichter. In: Schwäbische Zeitung vom 2. Januar 2008

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