Benutzerin:Zartesbitter/Liste der Gedenkorte für die Opfer der Euthanasie-Morde
Die Liste der Gedenkorte für die Opfer der Euthanasie-Morde enthält eine Auswahl von Gedenkstätten, Gedenktafeln und Gedenkmale, die an die Standorte der „Aktion T4“ und ehemaliger Nerven- und Pflegeanstalten erinnern. An diesen Orten wurden während der Zeit des Nationalsozialismus die „Euthanasie“-Verbrechen begangen. Schätzungsweise wurden im Rahmen der sogenannten „Euthanasie“-Programme etwa 300.000 Menschen ermordet.
Zentrale Gedenkorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ermordung von psychisch kranken und behinderten Menschen, die unter dem verharmlosenden Begriff „Euthanasie“ zusammengefasst wurden, markierten den ersten systematisch und zentral organisierten Massenmord in der Zeit des Nationalsozialismus. Die vorrangige Zielsetzung von „Euthanasie“-Gedenkstätten besteht darin, die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen „Krankenmorde“ lebendig zu halten und ihnen zu ehren, indem historische Stätten bewahrt werden. Diese Gedenkstätten sind nicht nur Orte des Gedenkens, sondern auch Tatorte. Im Vergleich zu Gedenkstätten auf ehemaligen Konzentrationslagergeländen sind „Euthanasie“-Gedenkstätten vergleichsweise neu, da sie erst ab den 1980er Jahren verstärkt in den Fokus gerieten. Die Verzögerung bei der Einrichtung dieser Gedenkstätten kann größtenteils auf das mangelnde gesellschaftliche Interesse an den Opfern der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in den 1950er und 1960er Jahren zurückgeführt werden. Dies führte dazu, dass in dieser Zeit an verschiedenen Orten bauliche Überreste und Beweise der NS-„Krankenmorde“ zerstört oder erheblich verändert wurden.[1]
Name | Jahr | Ort | Beschreibung | Inschrift / Bemerkung | Initiative, Realisierung | Bild |
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Gedenkstätte Hadamar | 1983 | Hadamar | Gedenkstätte mit Dauerausstellung | Die Gedenkstätte umfasst auch den ehemaligen Anstaltsfriedhof aus der „dezentralen“ Phase der „Euthanasie“, der in den 60er Jahren in eine Gedenklandschaft umgewandelt wurde.[2] | Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV) | |
Gedenkstätte für die Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg | 1989 | Bernburg | Gedenkstätte mit Dauerausstellung | Das Bernburger Fachklinikum für Psychiatrie beherbergt eine Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“. Im Kellergeschoss sind die Überreste der ehemaligen Vernichtungsanlage zu sehen.[3] | Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt | |
Gedenkstätte Grafeneck | 1990
2005 |
Grafeneck | Gedenkstätte und Dokumentationszentrum | Eröffnung der Gedenkstätte als eine offene Kapelle 1990.[4] Dokumentationszentrum eröffnete 2005 als Ergänzung der Gedenkstätte.[5] | Arbeitskreises Gedenkstätte Grafeneck, Gedenkstätte Grafeneck e.V. Dokumentationszentrum | |
Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein | 2000 | Pirna | Gedenk- und Informationsort | Gedenkstätte am Ort der ehemaligen Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. Die Gedenkstätte beinhaltet einen Gedenkbereich im Hauskeller und eine Dauerausstellung.[6] | Stiftung Sächsische Gedenkstätten | |
Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde | 2012 | Brandenburg an der Havel | Gedenkstätte mit Ausstellungsräumen | Dauerausstellung befindet sich im ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Alten Zuchthaus (Brandenburg an der Havel) [7] | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten | |
Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim | 2003 | Alkoven | Gedenkstätte | Das Erdgeschoss des Schloss Hartheim beherbergt die Gedenkstätte, die aus Dokumentationsräumen die an die Tötungsanstalt Hartheim erinnern, besteht.[8] | Verein Schloss Hartheim | |
Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde | 2014 | Berlin | Gedenk- und Informationsort | Die Tiergartenstraße 4 in Berlin-Tiergarten, war Sitz, der „Zentraldienststelle T4“ wo die systematische Ermordung von Patienten in Heil- und Pflegeanstalten im Deutschen Reich organisiert wurde.[9] | Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas |
- Denkmäler für Opfer der NS-Tötungsanstalt Hadamar
- Sonnenstein Euthanasia Memorial
- Denkmal der grauen Busse https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Denkmal_der_grauen_Busse https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Denkmal_der_grauen_Busse_(Wei%C3%9Fenau)
Ehemalige Heil- und Pflegeanstalten und Universitätsnervenkliniken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rolle der Universitätsnervenkliniken (UNKs) im Zusammenhand mit der systematischen Ermordung von behinderten Menschen, ist wenig erforscht. Es fanden keine direkten Deportationen von Menschen in Tötungsanstalten im Rahmen der „Aktion T4“ statt, auch eindeutige Belege für systematische Morde innerhalb der UNKs sind nicht bekannt. Die UNKs verlegten Patientinnen und Patienten in Heil- und Pflegeanstalten, wodurch diese den grausamen Bedingungen und einem erhöhtem Risiko ausgesetzt waren, in dieser Einrichtung ermordet zu werden.[10]
Name | Jahr | Ort | Beschreibung | Inschrift / Bemerkung | Initiative, Realisierung | Bild |
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Mahnmal für die Mariaberger Opfer der Aktion T4 | 1990 | Mariaberg bei Gammertingen | Gedenkstätte und Dauerausstellung | Bei der Klosterkirche in Mariaberg, in der Anlage der Mariaberger Heime ist ein Denkmal mit den Namen aller Ermordeten in drei liegende Steinplatten eingraviert: „Wenn die Menschen schweigen, so werden die Steine schreien“ (Lukas 19,40) und „Ihr Tod verpflichtet uns, allem Denken und Tun zu widerstehen, das menschliches Leben in lebenswert und lebensunwert einteilen will.“ | ||
Heil- und Pflegeanstalt Obrawalde | 1996 | Provinz Posen Nahe Międzyrzecz | Gedenkstein und Ausstellung | Ein Gedenkstein und eine Dauerausstellung befinden sich auf dem Gelände der Heil- und Pflegeanstalt Obrawalde | ||
Gedenken an die „Kreis-Irren-Anstalt“ heute Klinikum am Europakanal | 1996 | Erlangen | Mahnmal | Auf dem Maximiliansplatz in Erlangen | ||
Jacoby’sche Heil- und Pflegeanstalt | 17. November 2002 | Sayn, heute Bendorf | Mahnmal | Das Denkmal entwarf der jüdische Künstler Beni Cohen-Or. Es beindet sich vor dem Gebäude Koblenz-Olpener-Straße 39. Innschrift: „Zum ehrenden Gedenken der 573 jüdischen Frauen und Männer aus der ehemaligen Jacoby'schen Heil- und Pflegeanstalt Sayn und der Stadt Bendorf, die 1942 in die nationalsozialistischen Vernichtungslager deportiert und dort ermordet wurden.“ Eine Tafel mit den Namen aller deportierten Personen hängt im „Wintergarten“, dem Verbindungsbau der beiden Hauptgebäude.[11] | ||
Gedenkstätte Lüneburg | 2004 | Lüneburg | Gedenkstätte mit Bildungszentrum | Befindet sich auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg | Bildungs- und Forschungsgesellschaft mit beschränkter Haftung der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg | |
Zentrum für Psychiatrie in Weißenau | 2006 | Weissenau | Denkmal „Graue Busse“ | Einer der Denkmal-Busse steht in einer verlassenen Einfahrt der ehemaligen Heilanstalt Weissenau. Mit den grauen Bussen der Gekrat wurden die Patientinnen und Patienten 1940/41 von dort in Tötungsanstalten transportiert.[12] | ZfP Ravensburg-Weissenau, Stadt Ravensburg | |
Gedenkzeichen „Heil- und Pflegeanstalt Sachsenberg“ | 2008 | Schwerin | Gedenkzeichen | Das Gedenkzeichen besteht aus bunten Keramik-Digeredoos der Künstlerin Dörte Michaelis befinden sich auf dem Gelände der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik | Politische Memoriale und Freundeskreis Sachsenberg e.V. | |
Gedenkstätte Wehnen | 2004 | Wehnen | Gedenkstätte mit Bildungszentrum | Ort der Erinnerung an die Opfer der oldenburgischen NS-Krankenmorde auf dem Gelände der Karl-Jaspers-Klinik Wehnen | Gedenkkreis Wehnen e.V. | |
Gedenk- und Informationsort für die Opfer Heil- und Pflegeanstalt Leipzig-Dösen | 2013 | Leipzig | Gedenk- und Informationsort | An die Geschichte, insbesondere an die Morde während des Nationalsozialismus der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Leipzig-Dösen erinnert die Dauerausstellung „Verwahren. Versorgen. Heilen“ im Foyer der Klinik für Psychiatrie des Park-Klinikums Leipzig. Die Geschichte der Anstalt von 1901 bis 1945 wird auch im Sächsischen Psychiatriemuseum thematisiert. | ||
Gedenktafel an der ehemaligen Landesheil- und Pflegeanstalt Domjüch | 2016 | Neustrelitz | Gedenktafel | Gedenktafel am Eingang der ehemaligen Landesheil- und Pflegeanstalt Domjüch | Verein zum Erhalt der Domjüch | |
„Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Grafenberg“ | ? | Düsseldorf | Gedenkstein | Gedenkstein für die psychisch Kranken und Behinderten vor der Kirche auf dem Klinikgelände LVR-Klinikum Düsseldorf. | ||
Gedenken an die „Zwischenanstalt“ Weilmünster | ? | Weilmünster | Mahnmal | Auf dem Klinikgelände in Weilmünster befindet sich eine Steingruppe in Form eines Mahnmals. Ein Gedenkfriedhof liegt etwas außerhalb im Wald, wo ein Gedenkstein mit einer Inschrift zu finden ist. | ||
Gedenkstätte Großschweidnitz | 2023 | Großschweidnitz | Ausstellung und Gedenkstein | Dauerausstellung in der ehemaligen Pathologie der Landesanstalt. Das Friedhofsgelände ist Teil der zugänglichen Gedenkstätte.[13] | Stiftung Sächsische Gedenkstätten |
- Oberer Riedhof
- Provinzial-Heil- und Pflege-Anstalt Kortau
- Klinikum Schloß Winnenden – Zentrum für Psychiatrie Winnenden
- Bezirksklinikum Ansbach
- Gedenkstätte für die Opfer der »Euthanasie« Haar
- Heilanstalt Schussenried Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg, Standort Bad Schussenried Das offene Haus (Bad Schussenried)
- Kloster Irsee https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Euthanasia_memorial_(Irsee) https://www.bpb.de/themen/holocaust/erinnerungsorte/503363/erinnerung-an-die-opfer-der-ns-euthanasie-in-kloster-irsee/
- Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren „Kinderfachabteilung“
- KRH Psychiatrie Langenhagen
- Garten der Erinnerung (Bonn)
- Landesheil- und Pfegeanstalt Haina
- Hoym
- Gedenkstein Krankenmorde Psychiatrie Heidelberg
Gedenken an die NS-„Kindereuthanasie“ verbrechen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Oktober 1939 wurde die erste von bis zu 40 sogenannten „Kinderfachabteilungen“ in der Landesanstalt Brandenburg-Görden eingerichtet.[14]
Name | Jahr | Ort | Beschreibung | Inschrift / Bemerkung | Initiative, Realisierung | Bild |
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1998 | Stadtroda | Mahnmal | ||||
Gedenkstätte Großschweidnitz | 1996 | Großschweidnitz | Skulptur und Dauerausstellung | Seit 2023 besteht eine Dauerausstellung in der ehemaligen Pathologie der Landesanstalt Sächsische Krankenhaus Großschweidnitz. Das Friedhofsgelände ist Teil der Gedenkstätte.[15] | Stiftung Sächsische Gedenkstätten | |
Grabstein für jüdisches Kindesopfer | 2001 | Leipzig-Dösen | Gedenkstein | |||
Gedenkort zur Erinnerung an die Landesanstalt Görden | 2002 | Görden Stadtteil von Brandenburg an der Havel | Gedenkstein und Dauerausstellung | Die Ausstellung und der Gedenkstein befinden sich auf dem Gelände der Landesklinik Brandenburg - heute Asklepios Fachklinikum Brandenburg[16] | Asklepios Fachklinikum Brandenburg | |
Grabanlage der „Kindereuthanasie“-Opfer am Wiener Zentralfriedhof | 2002 | Wien | Denkmal auf dem Zentralfriedhof in Wien für die Kinder und Jugendlichen, die in der NS-Euthanasieanstalt Am Spiegelgrund ermordet wurden.[17] | „Zur Erinnerung an die Kinder und Jugendlichen, die als „lebensunwertes Leben“ in den Jahren 1940 und 1945 in der damaligen Kinderklinik „Am Spiegelgrund“ der NS-Euthanasie zum Opfer gefallen sind.“ | Stadt Wien | |
„Euthanasie“- Gedenkstätte Lüneburg | 2005 | Lüneburg | Gedenkstätte und Bildungszentrum befinden sich auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg[18] | Thematischer Fokus auf die „Kinderfachabteilung“ | „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg e. V. | |
Grabmal für Leipziger Opfer der nationalsozialistischen Kinder-„Euthanasie“ | 2008 | Leipzig | Gedenk-Grabmalfür Kinder- Jugendlicher und Erwachsener auf dem Leipziger Ostfriedhof | |||
Gedenkort für die Opfer der Kindereuthanasieverbrechen - als zentralen Gedenkort der Leipziger Euthanasieverbrechen | 2011 | Leipzig Friedenspark | In einem kleinen, von Bäumen geschützten Garten in der Nähe der Grabstellen stehen zwei parallel geschnittene Hecken entlang der Baumreihen undformen einen schmalen Raum, in dessen Inneren sich eine dichte Grasfläche befindet, die das Zittergras repräsentiert. Das Zittergras steht symbolisch für die Angst der Kinder.[19] [20] | Stadt Leipzig | ||
Gedenkstätte für die Opfer der NS-Psychiatrie in Waldniel-Hostert | 2016 | Waldniel-Hostert, heute Teil der Gemeinde Schwalmtal, Kreis Viersen | Die Gedenkstätte erinnert an die mehr als 500 geistig kranken und behinderten Menschen, Kinder und Erwachsene, die in den Jahren 1939 bis 1945 in der Heil- und Pflegeanstalt Süchteln-Johannistal – „Abteilung Waldniel“ starben.[21] | Gedenkort Anstaltsfriedhof mit verschiedenen Skulturen und Gedenktafeln | Landschaftsverband Rheinland |
Gedenktafeln und Denkmale (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Jahr | Ort | Beschreibung | Inschrift / Bemerkung | Initiative, Realisierung | Bild |
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Denkmal für Eduard Senz | 1994 | Neunkirchen | Denkmal | Karl Franz Eduard Senz Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorden der „Aktion T4“ | ||
Spiegel-Container Mahnmal | 1996 | Andernach | Denkmal | Gedenkinschrift vor dem Spiegel-Container: „Andernacher Spiegel-Container. Im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasie“ – Programms wurden zwischen 1941 und 1944 aus der gesamten Rheinprovinz fast 2.000 Menschen pber die Andernacher Heil- und Pflegeanstalt in den Tod geschickt. An die, die spurlos zum Verschwinden gebracht werden sollten, wird in diesem Mahnmal mit der Nennung ihrer Namen erinnert. 1996 wurde das Mal von Bürgerinnen und Bürgern initiiert und errichtet.“ | Bürgerinitiative | |
Stein für die „Euthanasie“ Opfer im Erinnerungsspirale im Garten der Frauen | 2002 | Hamburg | Gedenkstein | |||
Mahnmal für die Opfer vom Spiegelgrund | 2003 | Wien | Mahnmal | Bestehend aus 772 Lichtstelen befindet sich das Mahnmal auf der Grünfläche vor dem Jugendstiltheater am Steinhof. Es dient der Erinnerung an die 772 Kinder und Jugendlichen, die zwischen 1940 und 1945 in der nationalsozialistischen Euthanasieanstalt Am Spiegelgrund ermordet wurden. Inschrift: „Mahnmal für die Opfer vom Spiegelgrund. Dieses Mahnmal erinnert an jene Kinder und Jugendlichen, die in der nationalsozialistischen Euthanasieanstalt 'Am Spiegelgrund' in den Jahren 1940–1945 ermordet worden sind. Jede Lichtstele steht für ein ausgelöschtes Leben. Die strenge Anordnung widerspiegelt die Lage der Kinder. Gefangen und jeglicher Freiheit beraubt. Errichtet 2003“ | ||
Denkmal der Grauen Busse | 2006 | Ravensburg | Denkmal | |||
Denkmal für die Bremer Opfer der Medizinverbrechen | 2000 | Bremen | Denkmal | Das zweiteilige Mahnmal der Künstlerin Marikke Heinz-Hoek ist den Bremer Opfern der Psychiatrie und Gesundheitspolitik von 1934 bis 1945 gewidmet. Im Eingangsbereich des Klinikums Bremen-Ost steht der zweite Teil des Mahnmals „Fenster des Himmels“. Eine Videoinstallation zeigt dort kontinuierlich Porträts ehemaliger Psychiatriepatienten, die Opfer des NS-Regimes wurden. | ||
„Denkzeichen in Berlin-Buch für die Opfer der nationalsozialistischen Zwangssterilisation und ‚Euthanasie’-Morde“ | 2013 | Berlin-Buch | Denkmal | Skulptur von Patricia Pisani auf dem Gelände der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Buch Gelände des Klinikcampus C. W. Hufeland[22] | ||
Gedenktafel für Martin Gauger | 2017 | Wuppertal | Gedenktafel | Gedenktafel neben der Schwebebahn-Haltestelle Landgericht an der Brücke über die Wupper in Wuppertal-Elberfeld angebracht und die Brücke zur Gerichtsinsel nach ihm benannt | ||
Denkmal und Gedenkstätte für die ‚Wasserburger Opfer‘ des Nationalsozialismus am Heisererplatz | 2020 | Wasserburg am Inn | Denkmal | Am Denkmal sind die Namen der Menschen, die bei der „Aktion T4“ und der „dezentralen Euthanasie“ ermordet wurden, aufgeführt. Das Denkmal erinnert auch an andere Opfer in Wasserburg, besonders an diejenigen, die zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Informationstexte zu den verschiedenen Opfergruppen und die Namen der NS-„Euthanasie“-Opfer der damaligen Heil- und Pflegeanstalten Gabersee und Attl. | Stadt Wasserburg a. Inn | |
Gedenktafel für Elfriede Lohse-Wächtler | ? | Wehlen | Gedenktafel | Gedenktafel Elfriede Lohse-Wächtler (1899 – 1940) am Steinbruchpfad von Wehlen |
- Mahnmal am Standort des ehemaligen Erbgesundheitsgerichts Ulm[23] Bezug zu Landesfürsorgeanstalt Oberer Riedhof
- Euthanasia memorial in Munich Waldfriedhof
Stolpersteine für die Opfer der „Euthanasie“-Morde (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Digitales
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Datenbank für die Ulmer Opfer der NS-„Euthanasie“
- Homepage des Gedenkortes für die Kindereuthanasie-Verbrechen in Leipzig
- Namen von Opfern der NS-„Euthanasie“, zu denen im Bundesarchiv-Bestand R 179 Patientenakten vorliegen
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus
- Gemeinnützige Krankentransportgesellschaft
- Liste der „Kinderfachabteilungen“
- Liste von Abgabeanstalten an die NS-Tötungsanstalt Grafeneck
- Liste der Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arbeitsgemeinschaft Bund der "Euthanasie"-Geschädigten und Zwangssterilisierten
- Massenmord in Kliniken - Euthanasie im Dritten Reich in der ARD Mediathek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Boris Böhm: „Euthanasie“- Verbrechen ausstellen. Das Beispiel der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. In: Stefanie Westermann, Richard Kühl, Tim Ohnhäuser (Hrsg.): NS-„Euthanasie“ und Erinnerung Vergangenheitsaufarbeitung - Gedenkformen - Betroffenenperspektiven (= Medizin und Nationalsozialismus). Lit Verlag, 2011, ISBN 978-3-643-10608-7, S. 123.
- ↑ Gedenkstätte Hadamar - Internationaler Ort des Gedenkens. In: gedenkstaette-hadamar.de. 7. Dezember 2021, abgerufen am 6. April 2024 (deutsch).
- ↑ Ausstellungen. In: gedenkstaette-bernburg.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Gedenkstätte Grafeneck – Dokumentationszentrum. In: gedenkstaetten-bw.de. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Dokumentationszentrum Forschung - Begegnung - Vermittlung. In: gedenkstaette-grafeneck.de. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. In: .stsg.de. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Gedenkstätte Opfer der Euthanasie-Morde. In: www.brandenburg-euthanasie-sbg.de. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Gedenkstätte & Ausstellung. In: www.schloss-hartheim.at. Abgerufen am 6. April 2024 (deutsch).
- ↑ Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde. In: Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. 31. Mai 2024, abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Moritz Verdenhalven, Albert Vahle, Ataraxia Hofstädter: Verlegungsraten der Universitätsnervenklinik Frankfurt am Main im Nationalsozialismus. In: Nervenarzt 94. S. 640–646, doi:10.1007/s00115-023-01484-6.
- ↑ Jacoby'sche Anstalt. Abgerufen am 28. Mai 2024.
- ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Denkmal der grauen Busse/Mahnmal Weissenau. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Großschweidnitz | Gedenkstätte Großschweidnitz | Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Wolfgang Uwe Eckart: Moral- und rechtsdeviante Formen: Krankenmord in Deutschland. In: Michael Anderheiden, Wolfgang U. Eckart (Hrsg.): Handbuch Sterben und Menschenwürde. De Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-024644-5, S. 1469.
- ↑ Gedenkstätte Großschweidnitz. In: stsg.de. Abgerufen am 7. April 2024.
- ↑ Psychiatriemuseum. Abgerufen am 7. April 2024.
- ↑ Denkmal für ermordete Kinder der NS-Euthanasieanstalt 'Am Spiegelgrund'. In: geschichtewiki.wien.gv.at. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Gedenkstätte. In: pk.lueneburg.de. Abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Ein Gedenkort im Friedenspark erinnert an die Opfer von Kindereuthanasieverbrechen. In: www.leipzig.de. 6. Mai 2011, abgerufen am 6. April 2024.
- ↑ Informationen zur nationalsozialistischen Kindereuthanasie in Leipzig. In: die-wiese-zittergras.de. Abgerufen am 6. April 2024 (deutsch).
- ↑ Waldniel-Hostert – Gedenkort für Opfer der NS-Psychiatrie. Abgerufen am 6. April 2024 (deutsch).
- ↑ kunststadt stadtkunst - PDF Free Download. Abgerufen am 26. September 2023.
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