Copiapoa humilis

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Copiapoa humilis

Copiapoa humilis subsp. tenuissima

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Notocacteae
Gattung: Copiapoa
Art: Copiapoa humilis
Wissenschaftlicher Name
Copiapoa humilis
Hutchison
Copiapoa humilis subsp. australis
Copiapoa humilis subsp. variispinata

Copiapoa humilis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Copiapoa in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton humilis stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ‚niedrig‘.[1]

Copiapoa humilis wächst manchmal einzeln, zumeist jedoch Gruppen bildend mit großen Pfahlwurzeln, die mit ihrem langen schlanken Hals mit dem Pflanzenkörper verbunden sind. Die olivgrünen bis dunkelgrünen Triebe sind kugelig geformt. Sie werden 4 bis 8 Zentimeter hoch und 3 bis 10 Zentimeter im Durchmesser groß. Die 8 bis 16 Rippen sind deutlich in Höcker gegliedert. Die Areolen sind hiervon deutlich entfernt. Sie sind jung mit weißer Wolle besetzt. Bis zu 4 Mitteldornen, manchmal an Jungtrieben auch fehlend, sind ziemlich schlank und abstehend. Sie sind grau, gerade oder gebogen und 1 bis 3,5 Zentimeter lang. Die 6 bis 13 Randdornen sind nadelig. Sie liegen am Körper an und sind 0,2 bis 2,5 Zentimeter lang.

Die dunkelgelben Blüten duften. Sie sind 3 bis 4 Zentimeter lang. Die runden, nackten Früchte sind leuchtend rot oder auch grün bis braun und bis zu 8 Millimeter lang.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung

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Copiapoa humilis ist in Chile in der Region Antofagasta im Gebiet zwischen Tocopilla bis Huasco küstennah verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Echinocactus humilis durch Rudolph Amandus Philippi wurde 1860 veröffentlicht.[2] Dieser Name war jedoch illegitim da bereits der Name Echinocactus humilis Pfeiff. (1837) existierte.[3] Paul Clifford Hutchison (1924–1997) stellte die Art 1953 in die Gattung Copiapoa.[4] Dabei behielt er das Artepitheton humilis bei und es entstand ein neuer Name (nom. nov.) für dieses Taxon.

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[5]

  • Copiapoa humilis subsp. humilis:
    Die Nominatform hat große leuchtend gelbe Blüten von bis zu 5 Zentimeter Durchmesser.
  • Copiapoa humilis subsp. matancillensis I.Schaub & Keim
  • Copiapoa humilis subsp. tenuissima (F.Ritter ex D.R.Hunt) D.R.Hunt:
    Die Erstbeschreibung erfolgte 2002 als Copiapoa hypogaea subsp. tenuissima durch David Richard Hunt.[6] Ein Jahr später stellte David Richard Hunt die Unterart zu Copiapoa humilis.[7] Die Unterart hat gelbe Blüten, die außen einen rötlichen Hauch haben. Sie sind 2,5 Zentimeter im Durchmesser groß.
  • Copiapoa humilis subsp. tocopillana (F.Ritter) D.R.Hunt:
    Die Erstbeschreibung erfolgte 1980 als Copiapoa tocopillana durch Friedrich Ritter.[8] David Richard Hunt stellte die Art 2002 als Unterart zu Copiapoa humilis.[6] Die Unterart ist das nördlichste Element des Copiapoa humilis Komplexes. Die Blüten haben an den Perianthsegmenten außen dunkle Mittelstreifen.
  • Copiapoa humilis subsp. variispinata (F.Ritter) D.R.Hunt:
    Die Erstbeschreibung erfolgte 1980 als Copiapoa variispinata durch Friedrich Ritter.[9] David Richard Hunt stellte die Art 2002 als Unterart zu Copiapoa humilis.[6] Die Unterart hat gelbe Blüten von 3 Zentimeter Durchmesser mit einem rötlichen Mittelstreifen.

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Near Threatened (NT)“, d. h. als gering gefährdet geführt. Die Unterarten wurden nicht separat erfasst.[10]

Einzelnachweise

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  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser, 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 112.
  2. Rudolph Amandus Philippi: Florula Atacamensis seu Enumeratio Plantarum in Itinere per Desertum Atacamense Observatarum. 1860, S. 23 (online).
  3. N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band III. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1922, S. 89 (online).
  4. P. C. Hutchison: Studies of South American Cactaceae. 2. Echinocactus humilis Philippi. A Chilean endemic with primarily juvenile stems. In: Cactus and Succulent Journal. Band 25, Nr. 2, Los Angeles 1953, S. 34 (online).
  5. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 59 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  6. a b c D. R. Hunt: Notulae Systematicae Lexicon Cactacearum Spectantes I. Copiapoa. In: Cactaceae Systematics Initiatives. Band 13, 2002, S. 14.
  7. Cactaceae Systematics Initiatives. Band 16, 2003, S. 6.
  8. Friedrich Ritter: Kakteen in Südamerika. Band III: Chile. Friedrich Ritter Selbstverlag, Spangenberg 1980, S. 1072 (online).
  9. Friedrich Ritter: Kakteen in Südamerika. Band III: Chile. Friedrich Ritter Selbstverlag, Spangenberg 1980, S. 1070 (online).
  10. Copiapoa humilis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Guerrero, P., Walter, H.E., Faundez, L. & Saldivia, P., 2011. Abgerufen am 12. Januar 2014.
Commons: Copiapoa humilis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien