Diskussion:Cupiennius getazi

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Achim Raschka in Abschnitt Kandidatur Cupiennius getazi
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Review vom 22. Juli bis zum 23. August 2023[Quelltext bearbeiten]

Cupiennius getazi ist eine Spinne aus der Familie der Fischerspinnen (Trechaleidae). Sie ist in Mittelamerika verbreitet und bewohnt dort Regenwälder. Mit einer Körperlänge von maximal 27 Millimetern als Weibchen und einer Beinspannweite von über 100 Millimetern handelt es sich bei der Art um einen vergleichsweise großen Vertreter der Echten Webspinnen (Araneomorphae). C. getazi kann je nach Geschlecht mäßig bis kräftig orange oder auch unauffällig gräulich gefärbt sein kann.

Bei C. getazi handelt es sich wie bei allen Fischerspinnen um einen freilaufenden Lauerjäger, der demnach kein Spinnennetz für den Beutefang einsetzt. In das Beutespektrum fallen sowohl verschiedene Wirbellose als auch kleinere Wirbeltiere. Der Paarung geht ein für Wolfspinnenartige (Lycosoidea) typisch ausgeprägtes Balzverhalten voraus. Ein begattetes Weibchen legt dann einige Zeit nach der Paarung nacheinander mehrere Eikokons an und betreibt eine – für die Überfamilie ebenfalls typisch – für Spinnen vergleichsweise ausgeprägte Brutpflege und transportiert einen kürzlich produzierten Eikokon permanent an den Spinnwarzen angeheftet mit sich rum, ehe es den Kokon nach weiteren wenigen Tagen in einem zuvor angelegten Brutgespinst deponiert. Das Weibchen der Art bewacht wie bei anderen Vertretern der Gattung seine Eikokons und die daraus schlüpfenden Nachkommen, die nach wenigen Tagen das Brutgespinst verlassen und dann selbstständig über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranwachsen, jedoch nicht.

Es kam in der Vergangenheit vermehrt zu Einschleppungen von C. getazi in andere Teile der Welt über den Export von Stauden der Dessertbanane (Musa × paradisiaca), weshalb die Art auch wie weitere Spinnen, bei denen dies vorkam, als „Bananenspinne“ bekannt ist. Insgesamt scheint dies bei C. getazi verglichen mit anderen Spinnen, die auf diese Wege anderorts eingeführt wurden, häufig der Fall zu sein. Die Art wird außerdem gelegentlich als Heimtier im Rahmen der Terraristik gehalten.

Der Artikel wurde in letzter Zeit vermehrt ausgebaut und überarbeitet, darunter auch im Rahmen des 38. Schreibwettbewerbs. Die für die Gattung Cupiennius typische Anatomie soll im Artikel über diese noch nachgetragen werden. -- Prianteltix (Diskussion) 15:46, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Hallo Prianteltix, folgendes ist mir beim Lesen des Artikels aufgefallen:

  • Einleitung: „Es kam in der Vergangenheit vermehrt zu Einschleppungen … .“ Sicher auch in der Gegenwart, oder? Ich würde lieber schreiben „Es kommt vermehrt …“.
  • Merkmale: „Die Körperlänge von C. getazi kann beim Weibchen 27 bis 38 und beim Männchen 22 bis 26 Millimeter betragen. Durchschnittlich beträgt die Körperlänge beim Weibchen 27 und beim Männchen 21 Millimeter.“ Wie kann der Durchschnitt von 27 bis 38 Millimetern 27 Millimeter und der von 22 bis 26 Millimetern 21 Millimeter betragen?
  • Männchen: „Das Männchen von C. getazi ähnelt in Teilen dem Weibchen, zumal die Grundfärbung seines Körpers ebenfalls orange, jedoch auch gräulich sein kann. Allerdings sind auch männliche Individuen mit oranger Grundfarbe und orangebrauner Musterung überliefert.“ Warum allerdings? Es wurde doch im Satz vorher gesagt, dass die Grundfarbe orange sein kann.
  • Lebenszyklus: „Er ist bei dieser Art genau wie bei C. connineus und der Großen Wanderspinne (C. salei) jedoch noch einmal besser erforscht.“ Besser als bei diesen beiden Arten oder genau wie bei diesen?
  • Balz: „Unabhängig von der Intensität sind alle Silben gleichermaßen effektiv.“ Was heißt effektiv? Laut? Lang? Auf gleicher Tonhöhe?
  • Balz: „… dass diese äußerst gut mit der schnellen Vibrationskomponente vom Opisthosoma des Männchens ?.“ und „Beide haben einen größten Gipfel bei etwa 80 Hertz, einen weiteren Gipfel bei rund 15 Hertz, während der niederfrequenten Komponente ? und weitere Gipfel nahe der ersten harmonischen ? der Hauptfrequenz bei ungefähr 150 Hertz liegten.“ In diesen Sätzen fehlt doch einiges. Nachts geschrieben? ;-)
  • Konkurrenzverhalten während der Balz, Selektives Verhalten beim Weibchen während der Balz, Responsives Verhalten gegenüber anderen Arten der Gattung Cupiennius: Allgemein sind diese Abschnitte sehr weitschweifig und vertiefen sich in wenig relevante Einzelheiten, daher sollten sie m. E. auf höchstens die Hälfte, nach Möglichkeit noch weniger gekürzt werden.
  • Konkurrenzverhalten während der Balz: „… oder auch ohne ersichtlichen Anlass, wie die Präsenz eines Weibchens oder eines anderen balzenden Männchens.“ Diese Anlässe sind in diesem Fall nicht gegeben, oder? Das sollte deutlicher formuliert werden.
  • Konkurrenzverhalten während der Balz: Die Begriffe „Lokomotion“ und „vibrokryptisch“ sollten erklärt werden, ebenso „Responsivität“ im Abschnitt Selektives Verhalten beim Weibchen während der Balz und „drop and swing dispersal method“ im Abschnitt Heranwachsen der Jungtiere.

Ein paar weitere Kleinigkeiten stilistischer Art habe ich mir bereits erlaubt, zu verbessern. Alles in allem mal wieder ein gelungener Artikel. LG Totenkopfaffe (Diskussion) 16:53, 22. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Hi Totenkopfaffe, jetzt melde ich mich auch einmal hier. Vielen Dank schon einmal für die Verbesserungsvorschläge. Ich werde auch hier versuchen, diese in Naher zukunft umzusetzen. --Prianteltix (Diskussion) 22:41, 10. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Hi Totenkopfaffe, allen der von dir genannten Punkten habe ich mich nun gewidmet. --Prianteltix (Diskussion) 00:04, 23. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Review vom Schreibwettbewerb März 2023[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel soll großflächig überarbeitet werden. Eine Überarbeitung wurde bereits früher begonnen und soll nun vollendet werden. --Prianteltix (Diskussion) 17:56, 10. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Nach zweimaliger Lektüre und (wenigen) Textkorrekturen hätte ich folgende Fragen/Anmerkungen:

Kandidatur Cupiennius getazi[Quelltext bearbeiten]

Cupiennius getazi ist eine Spinne aus der Familie der Fischerspinnen (Trechaleidae). Sie ist in Mittelamerika verbreitet und bewohnt dort Regenwälder. Mit einer Körperlänge von maximal 27 Millimetern als Weibchen und einer Beinspannweite von über 100 Millimetern handelt es sich bei der Art um einen vergleichsweise großen Vertreter der Echten Webspinnen (Araneomorphae). C. getazi kann je nach Geschlecht mäßig bis kräftig orange oder auch unauffällig gräulich gefärbt sein.

Bei C. getazi handelt es sich wie bei allen Fischerspinnen um einen freilaufenden Lauerjäger, der demnach kein Spinnennetz für den Beutefang einsetzt. In das Beutespektrum fallen sowohl verschiedene Wirbellose als auch kleinere Wirbeltiere. Der Paarung geht ein für Wolfspinnenartige (Lycosoidea) typisch ausgeprägtes Balzverhalten voraus. Ein begattetes Weibchen legt dann einige Zeit nach der Paarung nacheinander mehrere Eikokons an und betreibt eine für Spinnen vergleichsweise ausgeprägte, aber für die Unterfamilie typische Brutpflege. Zunächst transportiert es einen kürzlich produzierten Eikokon permanent an den Spinnwarzen angeheftet mit sich herum, ehe es den Kokon nach weiteren wenigen Tagen in einem zuvor angelegten Brutgespinst deponiert. Wie bei anderen Vertretern der Gattung bewacht es jedoch seine Eikokons und die daraus schlüpfenden Nachkommen nicht, die nach wenigen Tagen das Brutgespinst verlassen und dann selbstständig über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranwachsen.

Es kommt immer wieder zu Einschleppungen von C. getazi in andere Teile der Welt über den Export von Stauden der Dessertbanane (Musa × paradisiaca), weshalb die Art auch wie weitere Spinnen, bei denen dies überliefert ist, als „Bananenspinne“ bezeichnet wrd. Insgesamt scheint dies bei C. getazi verglichen mit anderen dieser Spinnen überdurchschnittlich oft der Fall zu sein. Die Art wird außerdem gelegentlich als Heimtier im Rahmen der Terraristik gehalten.

Eine mit der bereits exzellent ausgezeichneten Großen Wanderspinne nah verwandte Art, die zwar nicht ganz so ausgiebig wie diese, aber immer noch sehr gut erforscht ist. Einen deutschsprachigen Trivialnamen hat sie - anders, als die gattungsverwandte Art - (leider) nicht, doch war hier aufgrund des reichlich vorhandenen Quellmaterials über C. getazi wieder ein ausführlicherer Artikel möglich. --Prianteltix (Diskussion) 22:22, 23. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Zunächst eine kurze Nachfrage: In der Einleitung steht: „Für den Menschen geht von der Art anderweitig große Gefahr aus.“ Welche? So wie der Satz da isoliert steht, erschließt sich das mir nicht und wenn ich weiter unten in 5.1, 5.2 und 5.3 lese, wird mir auch nicht klar, was damit gemeint ist. Gruß--Werner, Deutschland (Diskussion) 01:08, 24. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Hi Werner, Deutschland. Ich habe dies nun etwas umgeschrieben. --Prianteltix (Diskussion) 09:53, 24. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Exzellent Mal wieder ein großartiger Spinnenartikel!--18:19, 24. Aug. 2023 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Werner, Deutschland (Diskussion | Beiträge) )
Für mich nach den Verbesserungen im Review nun klar Exzellent. LG Totenkopfaffe (Diskussion) 21:31, 26. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Auch für mich ein weiterer exzellenter Artikel von Prianteltix.Exzellent Danke dafür. nur der Absatz Sexualdimorphismus ist unbelegt, auch wenn dann die Beschreibung der Weibchen und Männchen gebau erfolgt, daher also indirekt belegt ist, wäre hier noch ein EN gut. Grüße --Josef Papi (Diskussion) 18:25, 12. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Hi Josef Papi und vielen Dank für das Votum. Für diesen Satz, der als „Einleitungssatz“ des gesamten Abschnitts über den Dimorphismus dienen soll, habe ich leider keinen passenden EN parat. --Prianteltix (Diskussion) 10:33, 13. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Exzellent Ich hätte nach der Einleitung evtl. mehr Informationen zur Terraristik (Haltungsbedingungen, Verbreitung) erwartet. Möglicherweise, kann die Info aus der Einleitung heraus oder der entsprechende Abschnitt noch weiter ausgeführt werden. An meinem Votum ändert es aber nichts. --Elfabso (Diskussion) 16:22, 13. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Hi Elfabso und vielen Dank für das Votum. Tatsächlich habe ich auch früher die Terraristik in Spinnenartikeln ausführlicher behandelt, doch stieß dies (gerade bei potentiell gefährlichen Spinnen) nicht gerade auf eine positive Resonanz, sodass ich es fortan beim Wesentlichen belasse. --Prianteltix (Diskussion) 16:49, 13. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Exzellent --Chewbacca2205 (D) 23:22, 15. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Der Artikel wurde mit fünf Exzellent-Stimmen ohne Gegenstimmen in die exzellenten Artikel aufgenommen. Kritkipunkte, die dem entgegenstehen, wurden nicht genannt. -- Achim Raschka (Diskussion) 15:56, 20. Sep. 2023 (CEST)Beantworten