Diskussion:Friedrich Amelung

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 94.217.188.165 in Abschnitt Carl Philipp Amelung
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Geburtsort unklar

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Dorpat, Woiseck, Klein St. Johannis, Katharina/Spiegelfabrik (Karte von 1839)

a) Eedo Jõesaar: Raamatulooline Põltsamaa, Seite 205. Möglicherweise ist das nur eine Vermutung, weil sein Großvater in diesem Ort die Fabrik hatte In der englischen Wiki war dieser Ort angegeben.

b) nach Jeremy Gaige: Chess Personalia ein kleiner Ort (mit A beginnend, Alexandrowka oder so ähnlich) in der nähe von Dorpat. Quelle: Telefonat mit einem Besitzer des Gaiges, ich war zu dumm, mir den Ort zu merken. Kann jemand noch mal im Gaige den Ort ermitteln? „Katharina/Dorpat“ siehe hier. --DaQuirin

In der französischen Wiki war Dorpat angegeben. In Anatoli Jewgenjewitsch Karpow u. a.: Schach - enzyklopädisches Wörterbuch, Sowjetskaja enzyklopedija, Moskau 1990, Seite 16 (russisch). ISBN 5-85270-005-3 ist angegeben Derpt (also Dorpat), was als eine Grobangabe für diese Version spricht.--r s c 10:13, 17. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zu Woiseck der Hinweis: „Die in Russland berühmte alte Amelung'sche Spiegel-Fabrik in Woiseck (Pernauer Kreis des Gouvernement Livland) hat ihren Betrieb wegen gänzlichen Umbaues der Fabrik zeitweilig eingestellt.“ (Quelle: Die Industrie Russlands in ihrer bisherigen Entwickelung und in ihrem gegenwärtigen Zustande, mit besonderer Berücksichtigung der Allgemeinen russischen Manufakturausstellung im Jahre 1870: Industrielles Handbuch für das Gesammtgebiet des russischen Reiches, 1872, S. 260). Es finden sich auch weitere Hinweise auf das Gut Woiseck an der Pahle im Zusammenhang mit Amelung. An der Identität Võisiku = Woiseck besteht kein Zweifel. Möglich ist natürlich, dass Amelung anderswo geboren wurde. --DaQuirin 15:48, 14. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
So jetzt kommen wir der Sache näher. Auch wenn eine Vollansicht derzeit noch nicht möglich ist, Johann Berger (Schach-Jahrbuch, Veit & comp. 1892, S. 86) notierte: Amelung, Fried. Ludw. Balt., * 23./3. 1842 zu Katharina bei Dorpat, Fabrikbesitzer in ... von hier aus häufige Besuche in Berlin und Ausbildung im Schach. Dies sollte die Angelegenheit eigentlich aufklären! Die Verwirrung entsteht dadurch, dass Katharina etwa in der Mitte zwischen Woiseck und Dorpat liegt. --DaQuirin 18:15, 14. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Amelung unterschreibt seine Beiträge in den Baltischen Schachblättern (Nummern 1 bis 8) und in der Deutschen Schachzeitung (1900, S. 266, 1901, S. 229 und 1902 S. 332) mit Spiegelfabrik Catharina.--r s c 13:29, 16. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Ja, das stimmt wohl. Nach längerer Erfahrung habe ich festgestellt, dass diese Fragen − Austauschbarkeit von „c“ und „k“ (Carl/Karl usw.) im 19. Jahrhundert sehr frei gehandhabt wurden (oftmals uneinheitlich jeweils nach entsprechender Vorliebe). In dem anscheinend gut recherchierten Inhalt der Website zur Glasfabrik tauchen beide Formen nebeneinander auf. Ich vermute mal, dass Amelung, der auch ein fleißiger Familienhistoriker war, die authentische C-Form bevorzugte, sich aber in der Praxis das K durchgesetzt hatte. Siehe auch das Zitat: „Die Namen der beiden Fabrikplätze Katharina-Lisette rühren her von der Frau Catharina von Rautenfeld, verheiratet mit dem Herrn Kreismarschall G. v. Bock, dem ersten Grundherrn der Fabrik und von dessen Tochter Elisabeth.“ Ich habe in der Literatur wechselnde Angaben gefunden, und man kann es wohl so oder so halten. Ich habe übrigens nicht verstanden, was aus dem Unternehmen geworden ist bzw. wie lange Amelung als Leiter der Fabrik tätig war. --DaQuirin 14:21, 16. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
PS: Vermutlich hat auch das Problem der Transkription (Kyrillisches Alphabet) eine Rolle gespielt. --DaQuirin 19:47, 16. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Die verbreiteten Ungenauigkeiten sind offensichtlich durch Angaben wie „Spiegelfabrik Katharina bei Woiseck“, manchmal auch „Katharina bei Dorpat“ (siehe Berger oben) entstanden. Tatsächlich handelt es sich um größere Entfernungen, und Katharina (Fabrik und Ort) lag/liegt geographisch in der Mitte zwischen diesen größeren Orten. Zur Sicherheit könnte man auch das Deutschbaltische biographische Lexikon (siehe Literaturangabe) zu Rate ziehen. Die notorisch ungenaue englische Wikipedia sollte aber kein Argument sein, die Ergebnisse unserer Nachprüfungen anzuzweifeln. --DaQuirin 14:51, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Die Diskussion hier hatte ich vergessen. Ich bin mir nicht sicher, ob man pauschal sämtliche Eintragungen in der englischen Wikipedia anzweifeln sollte. Im konkreten Fall hat ein estnisch sprechender Autor denselben Geburtsort angegeben, der in der im deutschen Artikel wieder entfernten Quelle genannt war. Vielleicht hat er dieselbe Quelle benutzt, vielleicht auch eine andere. Ich werde mittelfristig versuchen, der Sache nachzugehen. Für mich ist das Gut Woiseck so unwahrscheinlich nicht. Dort lebten die ehemaligen Landbesitzer und ein Arzt war in der Nähe. Nach Catharina kam selbst 1913 die Post nur dreimal die Woche. An das Deutschbaltische biographische Lexikon komme ich hier nur über Fernleihe heran. Vielleicht kann dort mal ein anderer mit günstigerem Wohnort nachsehen.--r s c 17:46, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Der Hinweis bei Berger (oben) sollte doch die Angelegenheit erledigt haben (zu Lebzeiten Amelungs erschienen). Warum es zu Woiseck kommt („bei Woiseck“, „bei Dorpat“) ist doch plausibel erklärt. Bei Google Books kann man auch die Quellenangabe Baltische Hefte 1961, S. 40 („IV. Friedrich Amelung, Sohn von III. aus dessen erster Ehe. — Geb. 1842 zu Katharina. Stud. hist. in Dorpat 1862 bis 64.“) ermitteln. Den ganzen Hinweis auf die englische Wikipedia kann ich nicht nachvollziehen, das beruht eben auf der missverständlichen „Katharina bei Woiseck“-Geschichte. Die Familie Amelung hatte ihren Lebensmittelpunkt in Katharina, „Võisiku (Woiseck) manor“ ist dazu kein Widerspruch. Seinerzeit war auch öfter von der „Amelung'sche(n) Spiegel-Fabrik in Woiseck“ (siehe andere Quelle oben) die Rede, es geht aber stets um die Spiegelfabrik in Katharina mit dem nahegelegenen Gutshaus (und einer winzigen Ortschaft Meleski = Katharina). Im Artikel steht ja außerdem, wie ich inzwischen wieder vergessen hatte, dass die Fabrik in Katharina ursprünglich sogar „Spiegel-Glas-Fabrik unter Woizek“ hieß... Gruß,--DaQuirin 18:10, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten
PS: Stefan64 hatte übrigens im vorigen Jahr auf Nachfrage mitgeteilt (siehe hier), dass Jeremy Gaige (Chess Personalia, S. 8) als Geburtsort „Katharina/Dorpat“ (sic) angibt. Und hier [1] gibt es historische Bilder von Katharina/Meleski, die u.a. die „Wohnung des Fabrikbesitzers“ zeigen. --DaQuirin 01:36, 19. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Carl Philipp Amelung

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Friedrichs Großvater, 04.06.1769-25.06.1817, hieß natürlich nicht "ein Karl Friedrich", sondern war *der* Carl Philipp Amelung. --94.217.188.165 11:01, 6. Apr. 2021 (CEST)Beantworten