Diskussion:Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 160.45.13.106
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Na denn schauen Sie mal auf die Seite des Forschungsverbundes SED-Staat, wie da objektiv Kritik geübt wird. Wie kommt es eigentlich, daß in Wikipedia alles in eine Richtung gebürstet wird? (nicht signierter Beitrag von 160.45.13.106 (Diskussion) 15:32, 30. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Kritik

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Weiß nicht, ob und wie man das sinnvoll verbauen kann: Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen, der Verklärung der DDR auch eine wissenschaftliche Grundlage zu geben. Was als allmähliche Trendwende in der Forschung weg von der Diktatur hin zum Alltag begann, beherrscht inzwischen weite Teile der Wissenschaft. Das aus der DDR-Akademie der Wissenschaften hervorgegangene Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschungen, wo man die DDR gerne als „Konsensdiktatur“ bezeichnet, wird zunehmend zum Leitinstitut, während der diktaturkritische „Forschungsverbund SED-Staat“ an der FU Berlin gegen seine Abwicklung kämpfen muss. (Vera Lengsfeld in ihrem Blog, 26.2.2008 [1]). Vielleicht als Beleg für „Leitinstitut“? Oder gar nicht? PDD 20:38, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Re: Kritik

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Bin für Letzteres. Lengsfelds polemischer Beitrag taugt m.E. insgesamt nicht als seriöser Beleg – daher auch nicht einmal für „Leitinstitut“. Zumal es mit ihren Kenntnissen über das ZZF, von dem sie amüsanterweise glaubt, es sei „aus der DDR-Akademie der Wissenschaften hervorgegangen“, nicht weit her sein kann.

Die spannende Debatte über die Empfehlungen der von der Bundesregierung eingesetzten Expertenkommission zur Schaffung eines Geschichtsverbundes „Aufarbeitung der SED-Diktatur“ (unter der Leitung des ZZF-Direktors Martin Sabrow), auf die sich wohl Lengsfelds Vorwurf des „Weichzeichnens“ bezieht, ist nicht frei von politischen Grabenkämpfen. Ausführlich dokumentiert ist die Debatte in dem Buch „Wohin treibt die DDR-Erinnerung?“ (2007 erschienen bei V&R oder in einer Lizenzausgabe bei der Bundeszentrale für politische Bildung). In einer Rezension schreibt der Heidelberger Historiker Günther Mittler: Hinter der von der Kommission befürworteten Schwerpunktsetzung auf den DDR-Alltag vermuteten manche dieser [eher konservativen] Stimmen gar einen von Rot-Grün verordneten Paradigmenwechsel in der geschichtlichen Aufarbeitung des zweiten deutschen Staates, eine Weichzeichnung der SED-Diktatur (…). Und Horst Möller, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, das im Gegensatz zur „Konkurrenz“ vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam kein Kommissionsmitglied stellte, bescheinigte, dass „geschichtspolitische Zielsetzungen und Interessen“ nicht nur „maßgeblich für Entstehungsweise und Zusammensetzung“ der Kommission gewesen seien, sondern, dass sich „diese Interessen [auch] im Gutachten spiegeln“(...). Derartige Stellungnahmen zeugen von der Existenz einer Rivalität, die sicherlich über die rein wissenschaftliche Auseinandersetzung hinausgeht; sie sind Ausdruck eines Gegensatzes unter den Experten als Angehörige bzw. Befürworter unterschiedlicher politischer Geisteshaltungen. Darüber hinaus unterstreichen sie den Wettbewerb um materielle wie immaterielle Ressourcen: Wer als wissenschaftlicher Fachvertreter in den Dienst der Politik berufen wird, darf sich nicht nur über eine erhöhte Aufmerksamkeit für seine Person und für die beschäftigende Forschungseinrichtung, sondern nicht selten auch über zusätzliche Finanzmittel freuen. (H-Soz-u-Kult, 21.02.2008)
Sabrow selbst hat den Vorwurf des Weichzeichnens immer wieder überzeugend als „absurd“ zurückgewiesen (bspw. in einem Interview im Deutschlandradio).

Ist ein sehr interessantes Thema, eignet sich jedoch aufgrund der anhaltenden kontroversen Auseinandersetzung, welche mitunter stark politisch motiviert erscheint, kaum für einen enzyklopädischen Eintrag.--*Jeanp* 20:24, 1. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Du meinst, man müsste warten, bis die Debatte „entschieden“ ist, um den Konflikt enzyklopädisch darstellen zu können? Hmm. Mich stört es etwas, dass über die verschiedenen Herangehensweisen an die DDR (also, grob gesagt, zwischen den Extremen der alles beherrschenden Stasi als „Staat im Staate“ einerseits und andererseits der Darstellung eines ziemlich komplexen Geflechts aus ganz verschiedenen Strategien der Einflussnahme und Lenkung) in der Wikipedia nichts zu finden ist und man dadurch immer in einzelnen Artikeln (wie z. B. dem zur Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die ja klar einen der Pole in dieser Debatte vertritt) Probleme lösen muss, die in einer allgemeinen Darstellung des Stands der Forschung und der verschiedenen Grundpositionen besser zu lösen wären. PDD 13:32, 7. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ich meine nicht, dass man mit einem Eintrag unbedingt warten müsse, bis eine oder speziell diese Debatte entschieden ist. Aber hier zeigen sich eben deutlich die Schwierigkeiten im Umgang mit Geschichte, die noch „raucht“. Ich hatte meine Empfehlung aus dem letzten Satz jedoch v.a. auf diesen Artikel zur Institution „ZZF“ bezogen. Eine allgemeine Darstellung des Forschungsstandes halte ich hingegen ebenfalls für überaus wünschenswert – falls denn jemand die Zeit für diese ebenso anspruchsvolle wie umfangreiche Aufgabe finden sollte.--*Jeanp* 03:59, 15. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Ah, ein Schichtarbeiter. Oder im Urlaub? Gerne würde ich die allgemeine Darstellung des Forschungsstandes vornehmen. Allerdings weiß ich nicht recht, ob ich die Zeit für diese gleichermaßen anspruchsvolle wie umfangreiche Aufgabe finde. Ich bin DDR-Bürger und war einige Jahre wegen Republikflucht im Zuchthaus. Sollte ich mich der Aufgabe stellen? Was meint ihr? --Peter Jens Andersen 21:27, 15. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Änderungen von Gilles Perrault unter "Geschichte"

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Ich habe die Änderungen von Benutzer:Gilles Perrault im Absatz "Geschichte" erneut revertiert, da ich meine, dass sie zu keiner Verbesserung des Artikels führen. Zum einen müßte es "Leibniz-Gemeinschaft" und im nächsten Satz "bisherige" heißen, zum anderen ist die Information der Aufnahme in die WGL bereits drei Sätze zuvor enthalten und, dass die "damit verbundenen Umstrukturierungen" das bisherige Ausmaß an Tagungsorganisation in erheblichem Umfang reduzierten, ist für meine Begriffe zu vage formuliert und gänzlich unbelegt. Ich hoffe, das kann man vor einer evtl. erneuten Revertierung erst einmal hier klären. r.s.v.p.--*Jeanp* 00:29, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich hatte da eine kleine Unterhaltung mit Hertle und Marion Schlöttke (ÖA). Informationen der Öffentlichkeitsabteilung sind nun doch alles andere als „unbelegt“. Der Hinweis auf die organisatorischen Einschränkungen macht durchaus Sinn, da die „klassischen“ Aufgaben, insb. die Tagungsorganisation dadurch zumindest 2008 erheblich reduziert wurden. Gilles Perrault 04:52, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Es mag altmodisch erscheinen, aber eine „kleine Unterhaltung“ entspricht nicht unbedingt meiner Vorstellung eines nachvollziehbaren, also überprüfbaren Belegs. Erst wenn der Bereich Öffentlichkeitsarbeit z.B. eine Nachricht oder Mitteilung dazu herausgäbe, könnte man nach meinem Verständnis von einer wirklichen Quelle sprechen. Im Übrigen habe ich angesichts der Veranstaltungsankündigungen auf der ZZF-Homepage (z.B. 1, 2, 3, 4 oder 5) nicht den Eindruck, es würde in diesem Bereich „erheblich“ weniger geboten. Dessen ungeachtet bestünde dieser Zustand, wie Du es andeutest, lediglich temporär, d.h. für die relativ überschaubare Übergangszeit bis zur Aufnahme in die WGL. Also gesetzt den Fall, dieser Umstand träfe zu, dann bliebe immer noch die Frage, ob eine solche Ergänzung für diesen Artikel wirklich von entscheidender Relevanz und damit ein Gewinn wäre. Ich bin der Meinung, dass auch das nicht zutrifft. Daher plädiere ich nach wie vor dafür, auf diese Ergänzung lieber zu verzichten.--*Jeanp* 12:42, 1. Jun. 2008 (CEST)Beantworten


Kategorien

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Die Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft ist nur einer von sehr vielen Tätigkeitdsfeldern des ZZF, wobei es noch nachzuweisen wäre, dass das ZZF dies in der mit dieser Bezeichnung verbundenen unwissenschaftlichen Form betreibt. Eine Einsortierung in diese Kategorie ist deshalb wenig sinnvoll. Ansonsten müssten auch diverse andere Themen-Kategorien betreffs aller Themen, mit denen sich das ZZF jemals beschäftigt hat, hier in den Artikel eingefügt werden. – Osika 15:52, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Kat bleibt, denn dieses Thema wird als eins von fünf Arbeitsschwerpunkten des Zentrums benannt. --Atomiccocktail 17:30, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Also Themen-Kategorien für jeden „Arbeitsschwerpunkt“? Und weitere für die ehemaligen Arbeitsschwerpunkte? Alles wenig sinnvoll, das macht das Kategoriensystem in diesem Bereich dann zu einer Persiflage! – Osika 18:23, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Das Löschen der fraglichen Kategorie riecht für mich nachgerade nach einer Aktion, das Thema Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft möglichst aus der de.WP rauszuhalten. Insbesondere, weil dieses Weglöschen von einem in dieser Frage stattsam bekannten Account ausgeführt worden ist. --Atomiccocktail 18:52, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Das Thema ist nicht nur einer der Arbeitsschwerpunkte des ZZF, sondern auch einer, mit dem es in der öffentlichen Diskussion (d.h. weit über den wissenschaftlichen Diskurs hinausgehend) gekannt geworden ist. Auch deswegen steht die Kat hier zurecht. -- lley 19:36, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Der erste Arbeitsschwerpunkt laut gemäß der von Ac hier verlinkten ZZF-Website Gesellschaftsgeschichte des Kommunismus. Dazu würden auch ein paar Dutzend andere Kategorien passen. Die propagandistisch beschreibende Themen-Kategorie:Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft wird dem wissenschaftlich-fundiertem Wirken des ZZFs nicht gerecht.

Im Sinne der hier angeführten Begründung damit beschäftigen die sich auch irgendwie müssten zwangsläufig alle zeithistorischen Forschungsinstitute in alle zeithistorisch-relevanten Kategorien einsortiert werden. =>Purer Nonsens verrührt mit Quark. – Osika 20:54, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Das Publikationsverzeichnis des Instituts zeigt zur Genüge, dass das Thema Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft ein zentrales Arbeitsfeld dieses Hauses ist. --Atomiccocktail 21:56, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Erneut ein Fake-Link, der nicht das besagt, was hier behauptet wird. Wo ist die Liste der ZZF-Publikationen zur Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft? Wo ist auch nur ein Link, dass das ZZF den propagandandistischen Ausdruck Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft benutzt?
Geht es jetzt darum, hier dem ZZF die wissenschaftliche Reputation abzusprechen oder nur darum, einen politischen Kampfbegriff zu pushen? – Osika 22:12, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Lass es einfach. Du konstruierst hier gleich zwei alberne Thesen: a) Der Begriff "Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft" sei Propaganda. Und b) Ich würde dem ZZF den Wissenschaftscharakter absprechen. Mit beiden Thesen kommst du nicht weit. Vor allem wirst du dein Ziel nicht erreichen, auch hier deinen POV durchzudrücken. Die Publikationen untersteichen den per Kat ausgewiesenen Arbeitsschwerpunkt. --Atomiccocktail 22:25, 14. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Von welchen Publikationen fabulierst Du denn? Deine Fake-Links belegen absolt das Gegenteil und in dem anderen Fall rein gar nüscht. Solln wir denn nun hier auch die Kategorie:Widerstand gegen den Nationalsozialismus reinsetzen, weil es dazu ein paar Publikationen des ZZF gibt? Bei der heute installierten Kat gibt es ja nicht einmal einen Beleg für die angebliche Beschäftigung als Propaganda-Institut. Bleibt also nur Rufschädigung als Motiv für die Kategorisierung? – Osika 00:47, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten