Diskussion:Nachhaltige Landwirtschaft

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Einzelnachweise entfernt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe folgenden als Einzelnachweise angegebenen weblinks entfernt, da ich der Meinung bin, dass diese den Text nicht belegen.

https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/nachhaltige-landwirtschaft-vielfalt-statt-einfalt

https://www.bmel.de/DE/Tier/Tierwohl/_texte/ForschungsprojekteTierhaltung.html

https://www.swr.de/swr2/wissen/die-hightech-oeko-landwirtschaft,broadcastcontrib-swr-14288.html

--Oesterreicher12 (Diskussion) 15:42, 1. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

aus meiner Sicht ist zu diskutieren, ob es auch eine nachhaltige LW ENTGEGEN den Regeln des Demeterbundes gibt? Bei der Tierhaltung müsste man auch die von außen eingebrachte Energie (Treibstoffe für Maschinen etc) berücksichtigen ;-). --Hannes 24 (Diskussion) 13:11, 2. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
„ausschließlich eine extensive Landwirtschaft unter Nutzung“ bei Kapitel Nachhaltige Welternährung: das muss wohl intensive heißen. --Hannes 24 (Diskussion) 13:17, 2. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
@Hannes 24: Vielleicht stimmt „extensiv“ doch? Siehe Landwirtschaft #Extensive und intensive Landwirtschaft. --Wikinger08 (Diskussion) 08:27, 9. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
mit extensiver LW wird man die Milliarden Menschen aber nicht ernähren können. Nachhaltiger ist klarerweise die extensive Form. Das „Problem“ ist der (hohe) Fleischverbrauch, bei dem der (Energie)Aufwand rund 10x höher ist, als wenn man Pflanzen direkt isst. Insekteneiweiß wird auf lange Sicht (50 Jahre) sicher ein Thema (zuerst wohl als Futtermittel?). Mir kommt auch vor, dass der Artikel nur die Situation in Europa beschreibt. Die industrielle LW in den USA oder die Großbetriebe in Südamerika, die Kleinlandwirtschaft in der „Dritten Welt“ haben ganz andere Sichtweisen und Probleme. edit: ein Problem im Westen/Europa ist auch die Verschwendung von Lebensmitteln (gekauftes wird weggeschmissen) oder der Anspruch der Kunden (bei Obst und Gemüse gibt es rund 30% Verlust/Ausschuss). Ein komplexes Thema. --Hannes 24 (Diskussion) 08:46, 9. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Unwissenschaftlicher tendenziöser Beitrag! Überarbeitung dringend erforderlich[Quelltext bearbeiten]

Feststellung:

Dieser Beitrag ist eine Darstellung des Begriffes der "Nachhaltigen Landwirtschaft" wie er einseitig von NGOs, "grüner" Parteien und der amorphen "ökologischen" Bewegung interpretiert wird. Objektiv wird die Nachhaltigkeit durch Parameter bestimmt, wie Sie auch in WIKIPEDIA richtig definiert ist:

"Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll."

Dieses Nachhaltigkeitsprinzip muss auch für die Landwirtschaft gelten und sämtliche moderne Errungenschaften, die im Laufe der Menschheitsentwicklung "entdeckt" und "erfunden" wurden einschließen. Die in dem Artikel dargestellte Form der Zielgröße einer "nachhaltigen Landwirtschaft" entspricht nicht einer objektiven Betrachtung der nach oben genannten Gesichtspunkten.



Erläuterung:

Die "Ökobewegung" wurde in den letzten Jahrzehnten vorrangig von hierfür gegründeten NGOs (Nichtregierungsorganisation) und politischen Parteien gestaltet. Im Zuge der Etablierung dieser Organisationen entstanden im Laufe der Zeit und im Zuge der Professionalisierung Eigeninteressen, die über das deklarierte Ziel das Erhalts des ökologischen Gleichgewichtes hinausgehen. Hierzu gehören vor allem eigene Geschäfts- und Spendenmodelle und politische Aktionen zur Stärkung der eigenen Machtposition. Damit ging eine Instrumentalisierung des Erhalts des ökologischen Gleichgewichts einher.

Gleichzeitig haben diese NGOs und Parteien erkannt, dass breite Teile der Bevölkerung sich zwar mit dem Thema der ökologischen Nachhaltigkeit politisch gewinnen lassen, aber gleichzeitig empfindlich reagieren, wenn sie selber sich für dieses Ziel einschränken müssten. Die negativen Erfahrungen mit z.B. dem "Veggieday" haben die Partei der Grünen zu einer Änderung der Strategie gezwungen. Anstelle der allgemeinen Kritik an der Gesellschaft, thematisiert man Themen des Umweltschutzes vorrangig an Minderheiten, die dem Wählerklientel der Partei der "Grünen" fern sind. Nach dem Wegfall der Atomkraft als idealer Reibungspunkt in Deutschland, war die Landwirtschaft der nächstgeeignete Themenkomplex, der sich optimal in eine derartige Strategie grüner Parteiinteressen einbauen ließ. Mittlerweile haben sich diese "grünen Parteiinteressen" auch in sämtlichen anderen politischen Parteien Deutschlands in unterschiedlicher Ausprägung etabliert.



Mechanismen der Instrumentalisierung

Politische Parteien und in deren Fahrwasser spendenorientierte NGOs und gewinnorientierte Unternehmen der "Bio"-Branche haben in subtiler Weise die Semantik relevanter Begriffe in deren Sinne geprägt und für die eigenen Zwecke instrumentalisiert. "Massentierhaltung", "industrielle Landwirtschaft", "Pestizide", "Monokulturen" sind Beispiele für solche Begriffe, die aus ihrem ehemaligen Umfeld der Experten entlehnt wurden. Sie wurden gezielt mit negativen Bedeutungen (Assoziation) aufgeladen und über die Medien in die breite Öffentlichkeit getragen. Losgelöst von ihrem ursprünglichen neutralem Inhalt wurden diese Begriffe so zu "Kampfbegriffen" politisches Schlagwort.

Diese Methode wird auch in dem aktuellen Wikipedia-Eintrag zur "Nachhaltigen Landwirtschaft" praktiziert.


Als Beispiel diene die Erwähnung von "Nitrat" als "Schadstoff" oder "Abbauprodukt", welche die ideologische Absicht des Verfassers offenbart.

Nitrat ist ein von Anbeginn der Flora lebenswichtiger Baustein des natürlichen Eiweiß-Stoffwechsels. Nitrat ist die im Boden natürlich vorkommende wasserlösliche N-Form (Stickstoff). Sie ist die Voraussetzung für die Humusbildung, bzw. wird von Pflanzen in dieser Form aufgenommen. Stickstoff ist nämlich ein essentieller Baustein aller Eiweiße (Protein) und somit sind Nitrate der Schlüssel für die Flora um Eiweiße zu bilden, die dann wiederum von der Fauna in tierisches/menschliches Eiweiß umgewandelt werden können.

Die Unterschlagung/Verleugnung dieser Zusammenhänge und die medial massiv getriebene Instrumentalisierung von "Nitrat" als "Schadstoff" hat der dringend notwendigen sachgerechten Lösung zur Reduzierung der Nitratbelastung im Grundwasser den Boden entzogen. Vielmehr sind die darauf folgenden Aktionen des Gesetzgebers in Punkto "Düngeverordnung" zum politischen Spielball der Parteien und Verbände geworden, die einer nachhaltigen Beseitung des tatsächlichen Problems mit modernen Methoden im Wege stehen.


Nämliches gilt für die Begriffe der "biologischen" oder "ökologischen" Landwirtschaft, die im Sinne der Nachhaltigkeit als vorbildlich dargestellt wird.

Wissenschaftlich gesehen sind beide Begriffe originär sinnfrei. Faktisch gibt es weder eine "unbiologische Landwirtschaft" (jede Landbewirtschaftung hat biologische Abläufe als einer Ihrer Grundbestandteile) oder eine "unökologische Landwirtschaft" (diese würde nach strenger Auslegung des Begriffes überhaupt keine Auswirkung auf die Ökologie eines Standortes ausüben). Beide Arten der Landwirtschaft eint der Verzicht auf synthetische Pflanzenschutzmittel (in deren Jargon "Pestizide") und synthetische Düngemittel (in deren Jargon "Kunstdünger) sowie sämtlicher gentechnischer Verfahren der Züchtung. Dieser Verzicht ist wissenschaftlich nicht zu begründen und in Sinne der Nachhaltigkeit nicht zwingend positiv.



Klarstellung

Wer das Thema nachhaltige Landwirtschaft ernsthaft definieren möchte, muss die strengen Anforderungen der "Nachhaltigkeit" (s.o.) für alle Betriebsformen und -arten anwenden. Zu diesen Anforderungen gehört auch, dass die Landwirtschaft letztendlich die Ernährung und Versorgung der Menschen mit regenerativen Rohstoffen sichern muss. Damit geht zwingend einher, dass Landwirtschaft Naturland in Kulturland verwandelt, sich permanent durch Fortschritt verbessert und damit die Ernährung der Menschheit sicherstellen kann. (Nach allgemeinen Schätzungen würden die Ressourcen der Erde als reines Naturland maximal global 20 Mio. Jägern und Sammlern ein Auskommen sichern.)

Dies induziert, dass die Landwirtschaft massiv in ökologische Gleichgewichte eingreifen muss.

Der Eingriff in das ökologische Gleichgewicht durch die Landwirtschaft im Sinne der Welternährung ist ein überlebenswichtiger Aspekt zur Erhaltung der Spezies "Mensch" und daher in erste Linie in positiver Absicht für das Wohlergeben der Menschen.

Dass die wachsende Bevölkerung der Erde letztendlich durch eine sich immer weiter ausdehnende Kulturlandschaft notwendige Naturräume gefährdet, ist dabei heute eine ernstzunehmende Bedrohung für die Menschheit. Naturraum ist im Sinne einer stabilen Ökologie für die Erhaltung der Artenvielfalt, die wiederum auch für die "Arterhaltung" des Menschen notwendig ist, unabdingbar. Daher muss auch im Sinne der Existenzsicherung des Menschen eine Mindestfläche an Naturraum sowohl regional als auch global gewährleistet werden.

Die zielführende Aufgabe ist es also nicht den ökologischen Eingriff einer Landwirtschaft per se zu diskreditieren, sondern diesen ökologischen Effekt im Sinne einer für den Menschen nachhaltig sich im Gleichgewicht befindlichen Ökologie zu gestalten.

Am Ende ist das einzige tatsächlich zu verfolgende (ideologiefreie) Ziel einer "nachhaltigen Landwirtschaft" die nachhaltige Absicherung der Spezies "Mensch".

Die daraus abgeleitete Forderung, dass entsprechend der ideologischen Lehren von Demeter oder Steiner, die Landwirtschaft auszurichten sei, ist wissenschaftlich nicht zu begründen, offensichtlich dem Geschäftsmodell der "Bio"-Branche geschuldet und im globalen Zusammenhang nicht zielführend. Die damit verbundene kategorische Stigmatisierung von modernen Methoden von Züchtung, Pflanzenschutz und Düngung gleicht unter dem Gesichtspunkt einer aufgeklärten wissenschaftsbasierten Gesellschaft der "Hexenfurcht" des Mittelalters.

Korrekter Weise müssten alle Kriterien einer Landwirtschaft objektiv bewertet und in deren Nachhaltigkeitsbeurteilung einfließen. Dazu gehört neben der ökologischen Nachhaltigkeit auch die ökonomische wie auch die soziale Nachhaltigkeit. Die beiden letzten Aspekte werden bei der Diskussion um die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft oft völlig außer Acht gelassen.

Die sogenannte "Bio-" oder "Ökolandwirtschaft" in ihrer jetzigen Ausprägung sind im übrigen nicht zwingend nachhaltig. Deren größter Nachteil besteht bislang darin, dass sie eine massive Verschwendung von fruchtbarem Ackerland zur Folge hat, weil Sie das mit modernen Methoden erreichbare Ertragspotential eines fruchtbaren Bodens nicht ausschöpft. In der Regel sinken die Erträge in "Biobetrieben" auf ca. die Hälfte des möglichen Ertrages. Da die Menschheit aber auf diese Nahrungsmittel angewiesen ist, induziert diese Extensivierung an einer Stelle eine Vernichtung von weiteren Naturräumen durch die damit notwendige weitere Ausdehnung von Kulturland an anderer Stelle. Zudem ist bislang ein geschlossener Nährstoffkreislauf auch in Biobetrieben auf Grund der Belastung menschlicher Exkremente mit Arzneistoffen und weiteren Schadstoffen aus den Haushalten nicht durchführbar. Das hierdurch entstehende Defizit an Nährstoffen im Boden ist im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Biobetrieb nicht zu lösen.

Die Entwicklung zur sogenannten "Ökologischen Landwirtschaft", wird vorzüglich von reichen Industriegesellschaften getrieben, die sich damit eine regionale scheinbare Naturnähe "erkaufen". Der ökologisch bedenkliche Effekt dieser suggeriert nachhaltigen Landwirtschaft im Inland, ist die damit exportierte Vernichtung von Naturräumen (Abholzung von Urwäldern), weil der Umfang der Nachfrage nach Lebensmittel bestehen bleibt. (In diesem Zusammenhang wird oft eine Änderung der Ernährungsweise z.B. Verringerung des Fleischanteiles, Reduzierung der Abfälle und eine Eindämmung des Bevölkerungswachstums als Ausgleich für die Extensivierung der Landwirtschaft im eigenen Land gefordert. Tatsache ist aber, dass die globalen Entwicklungen in Ernährungsgewohnheiten und Wachstum nicht in der Geschwindigkeit und dem Umfang verändert werden können, wie dies zum Erhalt eines menschenfreundlichen ökologischen Gleichgewichtes notwendig wäre.)



Lösung

Zusätzlich zu den Bemühungen global den Fleischkonsum und das Bevölkerungswachstum zu begrenzen, brauchen wir umgehend eine Strategie der "Nachhaltigen Intensivierung" der globalen Landwirtschaft. Nur diese kann möglichst viel Naturraum in ihrem für die Biodiversität wichtigen Ursprungszustand belassen. Damit muss eine agrarwissenschaftliche Innovationskultur einhergehen, die die Entwicklung von modernen Methoden der Pflanzenproduktion und Tierhaltung nicht ausschließlich der Privatwirtschaft überlässt und nicht unter ideologischen Rahmenbedingungen leidet. Dies bedeutet nicht den Verzicht auf synthetische "Kulturpflanzenschutzmittel" (das wäre der korrekte Begriff anstelle von "Pflanzenschutzmittel" oder "Pestizide")oder Synthetische Düngemittel, sondern deren Modernisierung und Entwicklung unter der Zielvorgabe der "Nachhaltigkeit". Es bedeutet, dass wir eine möglichst intensive Landwirtschaft benötigen, die die natürlichen Ressourcen optimal nutzt ohne diese zu gefährden. Diese muss regional und global in ein vernetztes Biotopsystem eingebettet sein, das im Sinne der Artenvielfalt das für den Menschen notwendige ökologische Gleichgewicht stabilisiert. Eine nicht nachhaltige Landwirtschaft darf es schon aus Eigeninteresse der Landwirte überhaupt nicht geben.

In diesem Sinne appelliere ich an die WIKIPEDIA-Gemeinde diesen Artikel zu redigieren und den Einfluss von ideologischen oder geschäftspolitischen Interessen zurückzudrängen. (nicht signierter Beitrag von AgricolaAcademicus (Diskussion | Beiträge) 12:36, 5. Mär. 2020 (CET))Beantworten