Diskussion:Schlacht an der Allia

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 213.168.196.193 in Abschnitt Größe des römischen Heeres
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Gut versteckt

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Die Eroberung der Stadt Rom durch die Gallier/Kelten in einen Artikel zu packen, der die Schlacht an der Allia behandelt, ist, gelinde gesagt, sehr ungeschickt. Immerhin wird die Datierung kritisch behandelt, das ist schon mal was. Dagegen wird die Erzählung, Rom sei damals niedergebrannt worden, m. E. unkritisch nacherzählt (und auch noch als Begründung dafür angeführt, dass keine schriftlichen Zeugnisse vorhanden seien!). Meines Wissens gibt es für eine solche Brandkatastrophe keinerlei archäologischen Belege. Sollte es neuerdings doch welche geben, wäre das ja wohl durch einen Einzelnachweis zu belegen. --Dlugacz 11:33, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Brandschatzen heißt nicht "Niederbrennen", sondern: "Wir brennen eure Stadt nieder, wenn Ihr nicht zahlt". Dürfte damals wohl eine Kombination von beidem stattgefunden haben. grüru (nicht signierter Beitrag von 2003:68:8E2A:2D76:21F8:CC72:2307:BEE3 (Diskussion | Beiträge) 06:33, 18. Jul 2015 (CEST))

Größe des römischen Heeres

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Ist die Zahl von 40 000 Mann , gerade für Rom im 3. Jahrhundert v.Chr, nicht etwas leicht übertrieben? Eine Legion der damaligen Zeit entsprach mit Sicherheit nicht 1:1 einer späteren Manipular-Legion, gerade was die Mannschaftsstärke angeht. Sonst hätte ja die Armee an der Allia gleich drei Konsular-Armeen entsprochen! - MfG K. Grünitz (nicht signierter Beitrag von 213.168.196.193 (Diskussion) 15:44, 21. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Größe des römischen Heeres

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Mir erscheint die Größe des römischen Heeres maßlos übertrieben. Man muss davon ausgehen, dass der "ager romanum" nach dem Sieg gegen das etruskische Veji um ca.400 v.C.(ein "römisches Reich" existierte zu diesem Zeitpunkt nicht!) eine Fläche von etwa 1500 Quadratkilometern umfasste (vgl. Jochen Bleicken,Propyläen Bd.4 S 56) was etwa einem deutschen Landkreis entspricht). Nimmt man eine für die Antike typische Bevölkerungsdichte (möglicherweise 30 -40 Einwohner pro km2) an, kommt auf eine Bevölkerungszahl, die weit unter 100.000 gelegen haben dürfte! Ob es zu dieser Zeit schon das Konsularsystem und damit das System der Konsularheere gab ist sehr umstritten (vgl. Wikipediaartikel). Ich denke dass die Darstellung von Livius, der fast 400 später (Zeitenwende!)lebte eine sehr problematische Quelle ist. Als Quelle zu dieser Zeit erscheint mir der Abschnitt "Rom und Italien" von Prof. Jochen Bleicken, der sich mit der römischen Frühgeschichte beschäftigt (Propyläen Weltgeschichte,, Band4) sehr sinnvoll. Interessant erscheint mir auch eine Angabe aus dem dtv-Atlas zur Weltgeschichte (21.Auflage 1986; S79), die sich auf die Zeit vor den punischen Kriegen bezieht,nachdem das römische Gebiet/Reich nun 130.000 km (Mittel und Süditalien)und 292.000 Wehrpflichtige umfassen würde. Dies lässt auf eine Bevölkerung von ca.1,5 -2 Mio Menschen und eine Bevölkerungsdichte von ca. 15 Menschen pro km2 schliessen. Bezieht man diese Angaben auf die Verhältnisse 130 Jahre früher (also etwa 400 v.C.)kommt man zu einer noch viel geringeren Schätzung für den ager romanum (also vielleicht 20.000 Menschen). Dazu kommen selbstverständlich noch die latinischen Bundesgenossen doch war Rom zu jener Zeit nur eine mittelitalische Regionalmacht! Das damalige römische Heer dürfte also lediglich einige tausend Krieger umfasst haben. Kampfweise, Ausrüstung und Organisation waren noch kaum mit den bekannten römischen Legionen aus den punischen Kriegen zu vergleichen. M.Berger

Nachtrag zur Heeresstärke

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Jochen Bleicken (Propyläen Weltgeschichte Band4) schreibt auf S69, dass die Heeresreform, bei der die Legionen entstanden sind erst um 367 (also eine Generation nach Allia) stattfand. Er gibt die römische Heeresstärke mit 6000 Fußsoldaten und 600 Reitern an, wozu noch die Biundesgenossenkontingente zu rechnen sind. Die 40000 Soldaten und 6 Legionen stammen aus Angaben aus sehr viel späterer Zeit und sollen wahrscheinlich einfach die Niederlage eindrucksvoller bzw. den Gegner mächtiger erscheinen lassen. M.Berger