Diskussion:Voltaire/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Iwesb in Abschnitt Lotterie
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Lausiger Artikel [Anm.: gemeint ist eine ganz frühe Version]

Mit Äußerungen wie: "wo er dem antiklerikalen Denken frönen durfte" entlarvt sich der Autor selbst. Für Leute, die mit der Biographie Voltaires ein wenig vertraut sind, hätte es dieser Äußerung allerdings nicht bedurft, um festzustellen, wes Geistes Kind hier schreibt. Wer in einem Artikel über Voltaire dessen Kampf -> um das Leben des von der Inquisition zum Tode verurteilten Chevalier de la Barre (er hatte seinen Hut vor einer vorbeiziehenden kath. Prozession nicht gezogen) und -> für die Rehabilitation des ebenfalls aus religiösem Haß getöteten Jean Calas wegläßt, sich stattdessen freut, daß im Haus Voltaires jetzt Bibeln verkauft werden (welches Haus meint er eigentlich? Das Geburtshaus steht nicht mehr, Cirey ist ein Museum, Ferney ebenfalls, Les Délices eine Bibliothek, womit die Häuser aufgezählt wären, die Voltaire am längsten bewohnt hat) und es sich als krönenden Abschluß (das bleibt kleben, nicht wahr?) nicht verkneifen kann, Scholl Latours unüberlegte Äußerung zu zitieren, der sollte lieber einen Artikel über Ignazius v. Loyola verfassen als sich ausgerechnet an Voltaire zu vergehen.

Hallo Anonymer (bitte Deine Beiträge mit ~~~~ unterschreiben), dass dieser Artikel mangelhaft ist, liegt auf der Hand. Du bist eingeladen, ihn zu verbessern - darin liegt der Sinn dieses Projekts. Rainer 01:42, 1. Okt 2004 (CEST)

ein anonymer Wikipedia-Fan: Würde dann bitte wer diesen Artikel bearbeiten bzw gleich neu schreiben, wenn er so fehlerhaft ist bzw zu viele persönliche Meinungen widerspiegelt! Ich kenne mich leider zuwenig mit der Person Voltaire aus. Aber er ist ja nicht gerade unwichtig und eine fehlerhafte Information aus diesem Grund besonders tragisch...bitte bitte... (Freimaurer war er auch *g damit is eh klar dass er von Kirchengängern nicht gemocht wird). Benutzer:80.108.62.254 02:55, 22. Okt 2004 Unterschrift nachgetragen Interpretix 17:59, 20. Nov 2004 (CET)

Hallöle Wikipedia-Fan,
hab den von Dir eingefügten Warnhinweis wieder entfernt, da in dieser Form unüblich (ganz abgesehen davon, dass jeder Wikipedia-Artikel Fehler oder enthalten kann (und wohl auch enthält). Es gibt, je nachdem, was konkret am Artikel auszusetzen ist, diverse Bewertungsbausteine zum Einfügen die den Vorteil haben, dass der Artikel dann automatisch auf einer Liste erscheint (und damit die Chancen sich zumindest ein wenig erhöhen, dass er wirklich überarbeitet wird) ... Grüße Interpretix 17:59, 20. Nov 2004 (CET)

Bitte keine Moralurteile!

Bitte keine Moralurteile ("menschenverachtend", "fürchterlich", was für lächerliche Befunde in einem Beitrag über einen Philosophen, der doch heute funktionalistisch betrachtet und gar nicht verehrt werden will): der (geänderte) Text spricht auch so für sich und wir müssen uns hier nicht als Gutmenschen vor der Geschichte profilieren. Der Verfasser möge den Nachweis führen, daß er zu Voltaires Zeiten nach unseren heutigen Moralvorstellungen gehandelt hätte. Einwände? --UPH 12:31, 21. Jan 2005 (CET)

Alternativ-Biografie [Anm.: gemeint ist die Hauptquelle der jetzigen Fassung]

Habe eine Alternativ-Biografie aus meinen "Namen, Titel und Daten der franz. Literatur" übernommen und für Wikipedia leicht bearbeitet. Ich hoffe, sie findet mehr Anklang als die bisher vorhandene. Allerdings dürfte es schwierig sein, bei einem so bedeutenden Autor wie Voltaire alles Wichtige gleich zufriedenstellend zu behandeln. Die alte Biografie einfach zu löschen, scheue ich mich etwas. Immerhin steckt doch einige Arbeit darin. Ich lasse sie zunächst mal stehen und warte auf Reaktionen. Benutzer:Gert pinkernell

Hallo Gert, grundsätzlich ist das prima (ich habe den neuen Text allerdings noch nicht gelesen), aber die Methode geht so nicht. Jetzt stehen zwei Versionen hintereinander in einem Artikel, was die Leser irritieren dürfte. Wenn Du Dich scheust, den alten Text zu überschreiben (dabei geht er ja nicht verloren), solltest Du eine Seite Benutzer:Gert pinkernell/Voltaire mit Deinem Text anlegen und hier zur Diskussion stellen. Ein Gruß nach Wuppertal und herzlich willkommen, Rainer 01:02, 6. Mär 2005 (CET)

Hallo Gert, Hallo Rainer, ich habe eben die beiden Versionen als Vorschlag zusammengeführt. In der vorherigen Version stand ja nicht so sonderlich viel drin, so dass ich die wenigen Informationen die nicht in der hervorragenden neuen Version enthalten waren, dort möglichst schonend hinzugefügt habe. Was von der alten Version nicht gepasst hat, habe ich dann unter Kurioses und Interessantes bzw. Kritik eingeordnet. Eine Quellenangabe ist weiter unten, vielleicht kann man die auch noch etwas anders gestalten. Schönen Gruß --Webmaster@sgovd.org (Nachricht) 03:25, 6. Mär 2005 (CET)

Habe meine Voltaire-Biografie in "Namen, Titel ..." noch einmal überarbeitet und die hier eingestellte danach auch. Eine Kleinigkeit: Man kann nicht sagen, Voltaire habe sein Jurastudium "niemals abgeschlossen", denn das war gar nicht üblich. Man studierte in der Regel, um sich ein paar fachliche Qualifikationen zu verschaffen, nicht um möglichst ein Examen zu machen. Für den anschließenden Job sorgte ohnehin die Familie, z.B. durch Kauf oder Vererbung eines Postens.

Herzliche Dank! Das sieht doch schon sehr gut aus. Rainer 13:53, 6. Mär 2005 (CET)

Nicht alles, was in der ganz alten Version scheinbar zusätzlich stand, war richtig. Z.B. gehört m.W. nicht zu V.s besonderen Verdiensten, einer der Begründer des Sensualismus gewesen zu sein. Dass V. im Kreis um den Malteserchef besonders mit frühaufklärerischem Gedankengut vertraut gemacht worden sei, ist vielleicht zwar nicht falsch, aber auch nicht "richtig", denn das lag inzwischen quasi auf der Straße. Auch dass V. erst in England mit dem Deismus in Berührung gekommen sei, stimmt sicher nicht. Also bitte nicht einfach Dinge nur deshalb in den Artikel wieder einbauen, weil sie mal vorhanden waren, sondern allenfalls nach sorgfältiger Nachprüfung! Gert P.

Danke für die Korrekturen und Hinweise! --Webmaster@sgovd.org (Nachricht) 02:42, 14. Mär 2005 (CET)

Vielleicht sollten wir die 50 Tassen Kaffee und die Anekdote mit den Eseln bei Gelegenheit streichen. Selbst wenn sie stimmen (was ich aber nicht annehme), sind sie in einem Lexikon doch eher überflüssig. Gert P. (15.3., 0:30)

Das mit dem vielen Kaffee scheint zu stimmen und wird oft behauptet. Das mit dem Esel habe ich auch schon an anderer Stelle gelesen. Ich sehe keinen Grund so etwas zu streichen, wenn es nicht mit Bestimmtheit behauptet wird; die Menschen scheint es zu interessieren und macht ihnen die Person wohl menschlicher oder bringt sie ihnen näher, sonst wäre es vermutlich nicht hinzugefügt worden. --Webmaster@sgovd.org (Nachricht) 01:44, 15. Mär 2005 (CET)

Armer Voltaire! so viel Kaffee! Balzac soll ja dran gestorben sein. Aber mir solls recht sein und die Esel auch. G.P.

Ich halte die 200 Pinten Zitronenlimode, die Voltaire 1723 trank und das Maultier des Papstes ( La Mule du Pape ) für wichtiger.

Dr. Ralph

Eine Quelle die Licht in die Geschichte mit 50 Tassen Kaffee bringt findet sich in den Mémoires sur Voltaire von Wagnière, Aimé André, Paris 1826 auf Seite 153 in der Anmerkung 7:

Deux tasses et demie en cinq fois, ont passer pour cinq tasses aux yeux de quelques spectateurs. L´un d´eux aura pu écrire qu´on avait vu M. de Voltaire prendre cinq tasses de café de suite, cést-á-dire dans la même séance, puis quelque copiste aura transformé cinq en cinquante pour la journée entiere.

Ralph

Exzellenz

Vielleicht habt Ihr ja Lust die Diskussion des Artikels hier zu verfolgen und gegebenenfalls Ergänzungen einzufügen: Diskussion bei den Exzellenten. Stern !? 13:16, 14. Mär 2005 (CET)

Laut Benutzer:Carbidfischer sollte man außer der Biographie noch mehr zu seinen Werken zu seiner Philosophie schreiben. --Webmaster@sgovd.org (Nachricht) 01:54, 15. Mär 2005 (CET)

In unserem deutschen Verständnis war Voltaire eigentlich gar kein Philosoph, zumindestens kein irgendwie eigenständiger origineller Denker. Er war vielmehr "nur" genialer Propagandist aufklärerischer Ideen, die er anderswoher übernahm und wirksam unter das Publikum brachte. Am originellsten sind vielleicht sein Feldzug gegen die Bibel und die Kath. Kirche (aber auch gegen Priester überhaupt) und seine späten Zweifel an der Richtigkeit theistischer Vorstellungen. Seine größte geisteshistorische Leistung ist vermutlich die Revolutionierung der Geschichtsschreibung. G. Pinkernell (19.3.05)

Voltaire, 13. März

Aus Wikipedia:Bildungsoffensive. Für mich als Laien schon sehr toll! Stern !? 23:10, 13. Mär 2005 (CET)

  • Contra. Übergewicht der Biografie. Voltaire war Philosoph und Autor, davon steht hier eindeutig zu wenig. -- Carbidfischer 13:14, 14. Mär 2005 (CET)
"Voltaire soll täglich über 50 Tassen Kaffee getrunken haben." - "... so soll er ironisch vorgeschlagen haben,..": Soll er? Ohne einen Hauch von Beleg wirken diese Kaffeeklatsch- "Informationen" peinlich! Und das in einem Voltaire-Artikel! -- "die immense Korrespondenz Voltaires zum Vorschein (über 22.000 Briefe!)": Die französischsprachige Wikipedia spricht von "Il a laissé 1500 lettres". Die englischsprachige schweigt sich lieber aus über die Zahl der Briefe. Woher stammt die "über 22.000" Zahl? -- Bei der "Literatur" wird nicht eine einzige Voltaire-Ausgabe erwähnt! --Cornischong 03:27, 15. Mär 2005 (CET)
  • CONTRA:"Das mit dem vielen Kaffee scheint zu stimmen und wird oft behauptet. Das mit dem Esel habe ich auch schon an anderer Stelle gelesen.", schreibt einer der Autoren auf der Diskussionsseite; wenn also Etwas "oft behauptet" wird, stimmt es; desweiteren, wenn jemand es "schon an anderer Stelle gelesen" hat. Hört ihr Voltaire im Grabe rotieren? -- Zum seriösen Teil: Nach der Lektüre des Artikels fragt sich der Leser, was denn so Besonderes an diesem Arouet gewesen sein soll. Ein Sozialschmarotzer, der aus der königlichen Schatulle lebte, sich einige Mätressen hielt, sich es mit etlichen Herrschern verdarb und "über 22.000" Briefe (sic!) schrieb. Bloß, was er schrieb verrät der Artikel eigentlich nicht. Hat vielleicht einer der Autoren eine Zeile Voltaire gelesen? Und so einer soll einer der wichtigen "Aufklärer" gewesen sein?! Ein Prosit auf den Obskurantismus? --Cornischong 10:19, 16. Mär 2005 (CET)
  • Contra: Ein Meister des Worts hat etwas besseres verdient, als einen Artikel, dessen Stärke vor allem in seinen unfreiwillig komischen Formulierungen liegt. Delos 00:20, 23. Mär 2005 (CET)
  • contra: sprachlich dringend überarbeitungswürdig. der erste teil glänzt durch bandwurmsätze, die selbst ich, auch in diskussionen, nur sehr selten, und wenn dann nur wenn ich so gar nicht genau weiss was ich sagen will, hinbekomme, mich aber dafür dann danach auch noch schäme. der zweite teil hat was von "17XX passierte das. 17XY passierte jenes. 17XZ passierte wieder was anderes." Zu seinem Werk fast nichts, zu seinem Einfluss nichts (weder einflüsse auf ihn, noch einfluss voltaires auf andere. und warum bitte ist der einzige hinweis auf voltaire als geschäftsmann ein zitat aus dem nun wirklich zum thema gehörigen Latour-Buch über Afrika? -- southmönch 13:54, 30. Mär 2005 (CEST)

Scholl-Latour-Zitat

Der Schreibende war so frei und hat folgenden Abschnitt gelöscht:

Mit Peter Scholl-Latour (Afrikanische Totenklage, S. 260) sei kritisch angemerkt, „dass Voltaire persönlichen Gewinn aus dem afrikanischen Sklavenhandel der französischen Hafenstadt Nantes gezogen hatte und dieses menschenverachtende Geschäft mit dem Satz zu rechtfertigen suchte: 'Es besteht ein ebenso großer biologischer Unterschied zwischen dem Weißen und dem Neger wie zwischen dem Schwarzen und dem Affen'“.

Nämlich eigentlich gar keiner - letztlich also auch nicht zwischen dem Weißen und dem Affen. Offenbar fällt es bis heute schwer, Voltaires hintersinnige, sibyllinische Ironie zu entschlüsseln.;-)

Begründung: Kritik ist gut und schön - und gerade in einem Artikel über einen Denker des 18. Jahrhunderts naturgemäss am Platz. Der Vorwurf der Bewusstseinsspaltung ist allerdings ein herber und das Scholl-Latour-Zitat enthält wohl einen solchen. Er müsste quellenmässig exakt belegt werden. Wo und wann hat der gute Voltaire - möglicherweise in einem Moment äusserster geistiger Umnachtung - das geschrieben? Verwandtes hat Ernst Haeckel (1834-1919), deutscher Schriftsteller und Inspirator der Eliten des "3. Reiches", 1866 notiert: "... die Unterschiede zwischen den höchsten und den niedersten Menschen [sind] grösser, als diejenigen zwischen den niedersten Menschen und den höchsten Thieren..." (Generelle Morphologie der Organismen, 1866, Bd. 2).
Carlmahler 10:31, 29. Jun 2005 (CEST)

Nochmalige Überarbeitung

Da mich der gute alte Voltaire nicht loslässt (ich habe schon 1964 meine Examensklausur in franz. Literatur über ihn fabriziert), habe ich den Artikel noch mal durch den Wolf gedreht. Die letzte Überarbeitung meines Textes von fremder Hand (die mir zwar einige Unklarheiten bewusst gemacht hat, aber auch einige Ungereimtheiten verursacht hat) mochte ich nicht gern stehen lassen. Benutzer: Gert pinkernell 23:24, 3. Aug 2005 (CEST)

Kommentare zu nochmaligen, mich etwas traurig stimmenden "Korrekturen" meines Textes:

Für Voltaires Bild von sich selbst war die Überzeugung, dass er Sohn des Adeligen Rochebrune sei, ein sehr wichtiges Element. Es erklärt vieles in seinem Verhalten in jüngeren Jahren, z.B. die Selbstverständlichkeit, mit der er in von Adeligen dominierte Kreise strebte, oder die Hartnäckigkeit, mit der er seinem bürgerlichen Vater das Jurist-Werden verweigerte. Also bitte diesen Punkt nicht wieder beckmesserisch streichen! In einer so ausführlichen Darstellung ist dieser eine Satz nicht zuviel.

In den tonangebenden Pariser literarischen Zirkeln der 1720er Jahre verkehrten sowohl bürgerliche als auch adelige Schöngeister. Spezifische "literarische Salons des Bürgertums", die ein Korrektor erfunden hat, gab es in diesem Sinne nicht oder kaum. Sie hätten Voltaire auch garantiert nicht interessiert.

La Ligue alias La Henriade war kein "Heldenepos", wie irgendjemand hartnäckig meint, sondern sollte eher so etwas wie ein nationales Epos über die letzte und schlimmste Phase der Religionskriege werden. Henri IV steht auch erst im letzten der 5 Teile im Zentrum.

Die Bastille war kein Ort, wo man "eingekerkert" wurde, wie jemand formuliert hat, sondern eine relativ humane Haftanstalt für bessergestellte Delinquenten. Diese konnten Besuch empfangen, sich von Verwandten versorgen lassen, gelegentlich am Tisch des Kommandanten speisen usw.

Madame de Bernières als eine "Mätresse" zu bezeichnen, ist irreführend. Sie war eine verheiratete adelige Dame, die Voltaire als zeitweiligen Geliebten hatte (während zugleich ihr Mann vermutlich auch seine Geliebte und daneben vielleicht noch eine bezahlte Mätresse hatte).

Dass Voltaire sein Werk La Ligue dem König widmen "wollte", wie jemand schrieb, ist eher zweifelhaft. Er bot diese Widmung an, als er Schwierigkeiten mit der Zensur bekam.

Madame de Prie mit allen Elementen ihres langen Namens auszustatten, was jemand für nötig hielt, ist für einen Voltaire-Artikel wenig sinnvoll. Wer sich in der Zeit gut auskennt, stolpert anfangs beim Lesen sogar, ehe er sieht, dass schlicht Mme de Prie gemeint ist.

Der Duc de Bourbon war kein "Premierminister", denn den Begriff gibt es in Frankreich erst seit 1958. Er war so etwas wie der Regierungschef, damals einfach "le ministre" genannt.

Voltaire schrieb seine Philosophischen Briefe nicht nur für das "Lesepublikum", wie jemand korrigiert hat, sondern der Intention nach für alle Franzosen.

Korrekturen sollten auch syntaktisch bitte behutsam (und korrekt) vorgenommen werden. Ein Satz wie: "Als Friedrich 1740 den Thron bestieg, entsandte ihn der Kriegsminister (...) nach Preussen" (das übrigens auch die neue Rechtschreibung mit -ß- schreibt) ist in sich falsch.

Am Ende von Candide wird nicht "kreative Arbeit" empfohlen, wie jemand meinte, sondern einfach nur Arbeit, z.B. in Gestalt der Gartenarbeit, die Candide vorschlägt. Auch versucht der Text nicht nachzuweisen, dass gegen die menschliche Dummheit kein Kraut gewachsen ist, sondern dass die bestehende Welt leider vom Zufall beherrscht wird und damit nicht die beste aller vorstellbaren Welten ist.

Das Dictionnaire portatif ist weniger "kleruskritisch", wie jemand korrigiert hat, als religions- und bibelkritisch. Benutzer: Gert pinkernell 84.175.139.164 23:32, 15. Aug 2005 (CEST)

Der Candide richtet sich nicht spezifisch gegen den Rousseauschen Naturoptimismus (in Gegenteil, die südamerikanischen Indianer, die "Oreillons", denen Candide begegnet, werden als gute Wilde dargestellt), sondern gegen Leibniz und die Wolffianer. Nicht umsonst beginnt die Handlung in Deutschland und ist Candides Hauslehrer ein Deutscher und Leibnizianer, der auch den Satz von Leibniz "beweist", wonach alles zum Besten steht in dieser besten aller Welten. Benutzer: Gert pinkernell

"Sekundärer Vandalism"

Cassonade, Theodi: Ihr habt natürlich beide recht, nicht alle Änderungen von Cassonade atmen den Geist eines allzu "freakigen" Verhältnisses zum Patriarchen von Ferney. Einiges erinnert allerdings frappant an den kunstvoll holprigen, teilweise an Diffamation grenzenden Stil des unstrittig kenntnisreichen Wikipedianers Gert P., der auf Voltaire eher schlecht zu sprechen ist (s. Versionsgeschichte bis Juni 2005). Gegen eine fleißige Einarbeitung von Cassonades enzyklopädischen Ergänzungen ist selbstverständlich nichts einzuwenden - damit der Artikel nicht ellenlang wird und lesenswert bleibt, vielleicht sogar auf Kosten von Bestehendem. Allerdings bin halte ich dafür, dass Cassonades jetzige Version nicht en bloc wiederhergestellt wird. Carlmahler 16:39, 17. Okt 2005 (CEST)

Ich hab mir Cassonades Änderungen noch mal durchgelesen und finden seine Version besser, als die von Dir revertierte. Deswegen habe ich Cassonades Version wieder eingestellt. Ellenlang darf ein enzyklopädischer Artikel ruhig sein, solange er lesenswert ist. M.E. ist er so lesenswerter. Wenn Du meinst, dass einzelne Punkte POV sind, ändere diese bitte im Detail, ohne Kollateralschäden zu produzieren. Theodi 17:23, 17. Okt 2005 (CEST)

allzu idealistische Vorstellungen zur Person

Auf die Gefahr hin, dass ich nochmals verdächtigt werde, ihn "diffamieren" zu wollen (was mir fern liegt, denn ich schätze und achte ihn sehr), möchte ich doch davor warnen, den jüngeren Voltaire schon für den entschlossenen humanitären Kämpfer zu halten, der er in seinen späten Jahren unstrittig war. Im Gegenteil, er war stolz auf seine intellektuelle Überlegenheit, eitel, nachtragend und häufig ziemlich rücksichtslos. Erst nach ca. 1750, nach einer längeren Phase der Verluste geliebter Personen, persönlicher Kränkungen und Misserfolge sowie des Miterlebens von Katastrophen wie dem Erdbeben von Lissabon und dem Siebenjährigen Krieg reifte Voltaire zu dem philanthropischen Patriarchen von Ferney, als der er in die Geschichte eingegangen ist.

So entwickelte V. auf dem Kolleg z.B. angesichts der sozialen Ungleichheit, die unter den Schülern herrschte, ganz offensichtlich nicht die Idealvorstellung von so etwas wie sozialer Gleichheit. Vielmehr beherrschte ihn anschließend der Wunsch, auch selber reich und adelig zu werden. Erst später, als er merkte, dass ihm sein ererbter und erworbener Reichtum und die offizielle Erhebung in den Adelsstand keine völlige Integration verschafften, sah er die Institution Adel kritisch.

Die beiden satirischen Gedichte auf den Regenten waren nicht das Werk eines "kühnen Jungautors" (wie jemand schrieb), der von politischen Motiven animiert wurde, sondern der Versuch, einer hochstehenden Person und ihrem Umfeld zu gefallen, sprich Anerkennungsstreben. Benutzer: Gert pinkernell 24.23.154.103 22:25, 19. Okt 2005 (CEST)

Voltaire schrieb an Friedrich II. (ich glaube nachdem sie sich ausgesöhnt hatten?) am 03.06.1760 im Kontext des Siebenjährigen Krieges: "Ob Sie den Rang eines berühmten Wohltäters oder den eines berühmten Unholds bekleiden, ist mir einerlei."

Um diesen Ausspruch richtig verstehen und einschätzen zu können, müsste man schon den Kontext wissen. So, wie der Satz da steht, sagt er eigentlich gar nichts. Gert pinkernell 21:38, 2. Nov. 2007 (CET)
Der Brief ist online verfügbar: [1] --Montresor 19:26, 6. Nov. 2007 (CET)
Der vermeintliche "berühmte Unhold" ist im verlinkten Brief nur ein "berühmter Undankbarer" (illustre ingrat), also doch nicht gar zu frech. Der ganze Brief ist allerdings in einem sehr ironischen Ton verfasst und signalisiert Friedrich, dass Voltaire natürlich den Statusunterschied zwischen ihnen respektiert, aber nicht gewillt ist, vor ihm Kotau zu machen. War es das, was Du beweisen wolltest? Gert pinkernell 00:07, 23. Nov. 2007 (CET)
Das offenbar fehlerhafte Zitat mit dem „berühmten Unhold“ hatte ein Anonymus angeführt. Ich habe den Brief ohne Hintergedanken ergoogelt - nur in der Hoffnung auf einen kompetenten Kommentar, den Du ja jetzt beigesteuert hast. --Montresor 18:09, 24. Nov. 2007 (CET)

Deist oder nicht?

Dieser Artikel bestreitet vehement, dass Voltaire Deist gewesen sei. Im Artikel Deismus heißt es dagegen, Voltaire sei ein Anhänger desselben gewesen. Das Zitat "Wenn es keinen Gott gäbe, so müsste man ihn erfinden." wird hier als endgültiger Beweis für den Atheismus Voltaires vorgebracht, während der Autor dieses Textes dasselbe Zitat als Beweis für seinen Deismus anführt, und dazu noch weitere Sätze Voltaires zitiert, die seinen Glauben an die Existenz eines Gottes untermauern sollen. Was ist nun wahr? Wahr Voltaire Deist? Oder Atheist? Oder bloß Theist und kein Deist? Vertrat Voltaire zu unterschiedlichen Zeiten seines Lebens unterschiedlilche Auffassungen zur Existenz Gottes? Oder lässt sich diese Frage auf keine der angeführten Weisen beantworten und mehrere Sichtweisen verdienen es gleichberechtigt nebeneinander dargestellt zu werden? --Xyzzy 14:29, 8. Jun 2006 (CEST) PS: Ich habe den Artikel auf eine ältere Version zurückgesetzt, die mir näher an der Wahrheit zu sein scheint. Könnte sich vielleicht ein Experte zu Wort melden? --Xyzzy 14:35, 8. Jun 2006 (CEST)

Voltaire war offenbar bis etwa 1750 Theist, d.h. Anhänger der Vorstellung eines Schöpfergottes, der sich auch weiterhin um seine Schöpfung kümmert und insbesondere moralisches Verhalten von Menschen noch während ihres Lebens belohnt und unmoralisches bestraft. Später war er zweifellos eher Deist, wenn nicht sogar Atheist, vertrat aber nach außen hin weiter seinen alten Theismus. Denn er vermutete, dass die allermeisten Individuen nicht aus innerer Überzeugung moralisch zu handeln imstande sind und dass es dem Gemeinwesen nur gut tut, wenn das Gros seiner Mitglieder Angst vor einem allgegenwärtigen potenziell strafenden Gott hat. In diesem Punkt hatte sein Aufklärertum halt Grenzen. Gert pinkernell 23:36, 22. Jun 2006 (CEST)
Die Version, die vehement bestritt, dass Voltaire Deist war, wurde von einer etwas übereifrigen IP eingestellt. Ansonsten dürfte das, was Gert pinkernell geschrieben hat richtig sein. Vielleicht sollte das nochmal jemand nachlesen und eine Quelle angeben. --Klaus 10:16, 25. Jun 2006 (CEST)

Candide

Aus welcher Stelle des Textes lässt sich eigentlich entnehmen, dass Candide auch oder gar zentral als eine Diatribe gegen "die Naturverklärung à la Rousseau" zu lesen ist (wie jemand immer wieder korrigieren zu müssen glaubt)? Voltaire lässt seinen Helden doch nur en passant mit einem Naturvolk in Berührung kommen und dieses stellt er als gar nicht unsympathisch und unvernünftig dar, wenn auch etwas von oben herab. Seine Attacken auf Rousseau und dessen Adepten datieren erst von später. Also bitte nicht, nur weil man sich irgendwo so etwas angelesen hat, unkritisch in den Text hineinlegen, was nicht drin ist! Gert pinkernell 13:19, 11. Jul 2006 (CEST)

Voltaire's Candide von 1759 ist natürlich auch eine Antwort auf Rousseaus Naturtraktat Discours sur l'origine et les fondements de l'inégalité parmi les hommes von 1755. In einem Brief an diesen schrieb er am 31. August 1755, wenige Wochen vor dem Erdbeben von Lissabon: "Ihren neuen Traktat gegen das Menschengeschlecht habe ich erhalten. Niemals hat man so viel intellektuelle Energie darauf verwendet, Tiere aus uns zu machen. Man bekommt geradezu Lust, auf allen Vieren zu gehen [...]." Über die Naturkatastrophe von Lissabon und die Auseinandersetzung mit der Naturverklärung im Stil Rousseaus im Candide schrieb u.a. Christophe Paillard, Le désastre de Lisbonne : de Voltaire à Rousseau (preisgekr. Diss., Univ. Lyon, 2000/2002) A2 22:04, 12. Jul 2006 (CEST)
Mag ja sein, dass ein Doktorand, der gehalten ist, möglichst viel stützendes Material für seine These zu finden, dazu neigt, zahlreiche Textstellen im "Candide" als auf Rousseau bezogen zu deuten und den Roman insgesamt als Attacke auf ihn zu betrachten. Das Gros der Leser der Zeit wird das aber kaum so gesehen haben und anscheinend das Gros der späteren Literaturhistoriker auch nicht. Denn eine unzweideutige Leserlenkung Voltaires in diesem Sinne findet nicht statt. Ich selbst möchte nach neuerlicher Überlegung allerdings auch nicht mehr ausschließen, dass das Lissabon-Kapitel als ein Seitenhieb auf Rousseaus Naturverklärung zu lesen ist. Gert pinkernell 22:44, 15. Aug 2006 (CEST)

Jean Orieux

Ich werde das Gefühl nicht los, als habe die "Biografie" Jean Orieuxs unter Historikern keinen guten Ruf. Ich lese gerade die krachneue Biografie Friedrichs II. von Jean-Paul Bled (bei dem ich inzwischen auch nicht mehr sicher bin, ob ich ihn mögen möchte), in deren Bibliografie Orieux fehlt. Auch der französische Voltaire-Artikel in wikipedia nennt Orieux nicht. Kann mir jemand mehr über Orieux und seine Reputation mitteilen? Im Übrigen steht die Affäre de La Barre IMHO exemplarisch für den Prozess der Aufklärung. Ich fände einen Hinweis darauf und auf die Rolle Voltaires durchaus hilfreich. KlausPrinz 18:47, 18. Aug 2006 (CEST)

Meines Wissens gilt das Buch Orieux' als tendenziell zu apologetisch, sprich verklärend, und zwar insbes. in dem Sinne, das es Voltaire als letztlich frommen Menschen darstellt.
Natürlich sollte man neben der Calas-Affäre auch die um den chevalier de la Barre erwähnen, dem u.a. zum Verhängnis wurde, das er Schriften von Voltaire besaß und las. Den Calas könnte man ja etwas kürzer behandeln, als es die derzeitige Darstellung tut. Gert pinkernell 23:50, 1. Sep 2006 (CEST)
Vielen Dank für die Einschätzung. Ich habe mir übrigens antiquarisch Max Gallos Buch über die La Barre Affaire besorgt. Wenn ich da durch sein werde, werde ich einen Textvorschlag zu La Barre präsentieren. Das kann aber noch etwas dauern, da ich noch 4 dicke Schinken zu lesen und rezensieren habe. KlausPrinz 13:57, 2. Sep 2006 (CEST)

Voltaire und die Religion Islam

http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/deutschland/artikel/112/87025/

>>>>>>Der junge Mann hörte auf den klingenden Vornamen Gotthold, er war gerade 21 Jahre alt und durchaus gebildet, als er den Auftrag erhielt, ein paar Schriften Voltaires ins Deutsche zu übersetzen, darunter das Traktat "Von dem Korane und Mahomed". Gotthold Ephraim Lessing machte sich an die Arbeit, aber es wird ihn nicht sonderlich erbaut haben, was der große Aufklärer aus Frankreich zu sagen hatte: Mohammed sei ein "verwegener Marktschreyer", die Araber räuberisch, der Koran "ein Mischmasch ohne Ordnung". Später jedenfalls sollte Lessing in seinen eigenen Werken differenzierter urteilen. "Nathan der Weise" jedenfalls ist bis heute die Schlüsselparabel für die Toleranzidee.....<<<<<<<<<<

Mit seiner Kritik an den Missständen des Absolutismus und der Feudalherrschaft sowie auch am Deutungs- und Machtmonopol der katholischen Kirche war er einer der wichtigsten Wegbereiter der Französischen Revolution. Seine Waffen im Kampf gegen seine Gegner waren ein präziser und gemeinverständlicher Stil, Sarkasmus und Ironie.........Mohammed sei ein "verwegener Marktschreyer", die Araber räuberisch, der Koran "ein Mischmasch ohne Ordnung".....mmmmmmmmmhhhhhhm.......präziser Stil, gemeinverständlicher Stil, Sarkasmus und Ironie ein echter Aufklärer (!): Mohammed war ein verwegener Marktschreier, räuberische Araber, Koran Mischmasch ohne Ordnung. Ich bitte um Einarbeitung dieser Passagen in den Artikel...... Gruß--Bene16 05:59, 28. Sep 2006 (CEST)

Voltaires Sicht von Mohammed war nicht negativer als die von Moses oder Christus auch. Er stimmte durchaus jenen zu, die von den drei Gründungsvätern der sog. geoffenbarten Religionen als von den "trois imposteurs" (den drei Betrügern) sprachen. Man darf nicht vergessen, dass die Aufklärer sich wie Frontsoldaten fühlten unter dem Trommelfeuer der etablierten Mächte und entsprechend rabiat zurückschossen. Lessing war historisch schon in der Situation, dass er von dem grundsätzlichen Sieg der Aufklärung ausgehen konnte und deshalb die überkommenen Religionen gelassener betrachtete.
Im Übrigen sollte man nie den Stil eines fremdsprachlichen Autors nach einer Übersetzung beurteilen, selbst dann nicht, wenn sie von Lessing stammt. Gert pinkernell 00:02, 29. Sep 2006 (CEST)
Gewogen und für zu leicht befunden. Die Weisheiten dieses Voltaires (Sklavenhänder (?) und kryptischer Rassist (?) s.o. Scholl-Latour Zitat) können mit dem Tiefgang von Bibel, Koran oder anderer östlicher Weisheitsliteratur nicht mithalten.--Bene16 15:46, 29. Sep 2006 (CEST)
Das steht dir frei. Nur wer hat dir diese Freiheit beschert? Waren es die monotheistischen Religionen? Rainer Z ... 17:57, 29. Sep 2006 (CEST)
Diese Freiheit hat mir Joschka Fischer beschert und ganz sicher nicht Voltaire. Voltaire ist schon lange tot, entsorgt im Altenheim des Relativismuses zusammen mit der naiven Idee des Multikulturalismuses, der Kultur des Wegschauens, der heuchlerischen Toleranz vor jeder noch so exotischen anderen Religion und "Kultur", ohne ihre Bedeutung zu kennen und zu verstehen und der Verleugnung der christlich-jüdischen-antiken Wurzeln Europas....--Bene16 06:24, 1. Okt 2006 (CEST)

Wikipedia ist kein Diskussionsforum. Ich bitte daher darum, diese Diskussion über persönliche Ansichten einzustellen. --SGOvD-Webmaster (Diskussion) 15:21, 1. Okt 2006 (CEST)

Zu Voltaires Jugend und seiner Abkunft als eventueller Sohn von Rochebrune

Mag sein, dass es (wie zwischendurch geschrieben wurde) in Voltaires Familie insgesamt 5 Kinder gegeben hat. Diese Zahl fand ich bisher allerdings allein bei Erich Köhler angegeben, der in solchen Details nicht immer zuverlässig ist. Aufwachsen tat V. mit nur zwei Geschwistern. Eventuelle weitere Kinder zwischen diesen -beide waren deutlich älter- und ihm wären also so früh gestorben, dass V. sie allenfalls vom Hörensagen kannte. Muss man sie dann in einem Lexikon erwähnen?

Dass V. außerehelich gezeugtes Kind eines M. de Rochebrune war (was mir immer wieder gestrichen wird), ist nicht sicher belegt, aber, wie A. Magnan im sehr verlässlichen Dictionnaire de la littérature de la langue francaise erwähnt, nach neueren Forschungen gar nicht unwahrscheinlich. Fakt ist jedenfalls, wie man z.B. auch in "Voltaire par lui-même" von René Pomeau nachlesen kann, dass Voltaire selber davon überzeugt war. Und dies ist bei einem Autor durchaus ein wichtiger Punkt. Vielleicht ist es ja kein bloßer Zufall, dass Candide als unehelicher Sohn vorgestellt wird, der seinen Vater nicht kennt, dass der Protagonist von V.s erster Tragödie, Ödipus, nicht korrekt weiß, wessen Sohn er ist, und dass auch in anderen Stücken (z.B. Zaire, Mérope oder Mahomet) Figuren erst spät erfahren, wer ihr Vater ist. Dass V. als Schüler etwas aufmüpfig war (was auch gestrichen wurde), aber als begabt galt, geht aus einer erhaltenen Zeugnisnotiz hervor; dass er gefördert wurde, ergibt sich daraus, dass die erste Publikation von Gedichten V.s von seinen Lehrern betreut wurde; dass er kein negatives Verhältnis zu ihnen hatte, lässt sich auch daraus entnehmen, dass er das Porträt eines von ihnen in seinem Arbeitszimmer in Ferney hängen hatte. Gert pinkernell 22:45, 31. Okt. 2006 (CET)

Alle ungesicherten oder zweifelhaften Angaben sollen nach Wikipedia-Richtlinien sofort rückgängig gemacht werden. (Sonst sind Fußnoten anerkannter Quellen erwünscht, die man mit <ref name="kurzbez">Literaturhinweis</ref> als Fußnote anmerken kann.) --SGOvD-Webmaster (Diskussion) 00:50, 1. Nov. 2006 (CET)
Dass Voltaire sich nicht für ein Kind seines bigott frommen und autoritären bürgerlichen Vaters (und Bruder seines ebenso bigotten Bruders) hielt, sondern überzeugt war, Sohn eines literarisch dilettierenden Adeligen zu sein, ist als Angabe weder zweifelhaft noch ungesichert und wird von vielen Biografen erwähnt. Die genannte Überzeugung ist darüberhinaus ein Faktum, das für Voltaires Selbstbild sehr bedeutsam war und dessen Reflexe man an vielen Stellen zumindest des literarischen Werkes wiederfindet. Dass er auch glaubte, nicht am 21. November, sondern am 20. Februar geboren zu sein, ist dagegen für das Verständnis seiner Schriften sicher nicht so wichtig, dass man es in einem Lexikon erwähnen muss. Gert pinkernell 19:28, 7. Nov. 2006 (CET)
Il est inexact que Voltaire soit né à Chatenay le 20 février 1694, et qu’il ait été baptisé plusieurs mois après à Paris. Le texte de son acte de baptême ne laisse à cet égard aucune incertitude.
« Le lundi 22e jour de novembre 1694, fut baptisé dans l’église de Saint-André des Arcs, par monsieur Bouché, prêtre, vicaire de ladite église, soussigné François-Marie, né le jour précédent, fils de Me François Arouet, conseiller du roi, ancien notaire au Châtelet de Paris et de demoiselle Marie Marguerite Daumart, sa femme. Le parrain messire François de Castagner, abbé commendataire de Varennes, et la marraine dame Marie Parent, épouse de monsieur Symphorien Daumart, écuyer, contrôleur de la gendarmerie du roi.
« Signé: Marie Parent, François de Castagner de Chateauneuf, Arouet, L. Bouché. »
Ces mots, né le jour précédent, ne sauraient avoir été un mensonge, surtout si l’on considère que le père, étant un ancien notaire au Châtelet de Paris, ne se serait pas volontairement soustrait aux prescriptions des édits royaux, qui enjoignaient à toutes personnes de faire baptiser leurs enfants dans les vingt-quatre heures de la naissance, à moins d’avoir obtenu de l’évêque du diocèse la permission de différer les cérémonies baptismales. Ces prescriptions étaient exécutées rigoureusement, dans l’intérêt même des familles, puisque l’état civil n’était établi que par les registres où les prêtres catholiques inscrivaient les actes de baptême, mariage et sépulture. Les protestants et les juifs n’avaient pas d’état civil.
On objecte que Voltaire, né malingre et débile, a pu être d’abord ondoyé dans l’église de Chatenay, et baptisé plus tard dans la petite église Saint-André-des-Arcs, qui était située rue de ce nom, au coin de la rue Hautefeuille. Mais, aux termes de l’ordonnance d’avril 1667, l’acte de baptême devait indiquer si les cérémonies étaient seulement suppléées, et faire mention du jour de l’acte d’ondoiement.
Tout nous donne lieu de croire que la véritable date de la naissance de Voltaire est le 21 novembre 1694. [2] Montresor 03:33, 17. Mär. 2007 (CET)
Okay, laut www.schulfach-ethik.de "existiert der Taufschein nur in einer äußerst dubiosen Abschrift", aber da sollte ich ja nun nicht mehr nachschauen... Montresor 04:30, 17. Mär. 2007 (CET)

Vergleiche:

  • "V.s gelegentliche Einlassung, die Abbés Pierre-Antoine de Châteauneuf bzw. de Rochebrune seien seine leiblichen Väter, haben werkbiographischen, aber kaum historischen Anhalt." [3]
  • "Doch der ehrgeizige Sohn der Arouets wollte seine bürgerliche Abstammung nicht akzeptieren. Kurzerhand dichtete er seiner adeligen Mutter, die den Mädchennamen Marie Catherine Daumart de Mauléon trug, mehrere adelige Liebhaber an, die er reihum seiner Vaterschaft bezichtigte." [4]
Wenn er noch nicht einmal wusste, welcher Adlige nun sein Vater sein sollte, kann die Überzeugung nicht so fest gewesen sein. Wie auch? War die Ähnlichkeit so frappierend? Montresor 20:49, 2. Mär. 2007 (CET)

Eigentlich eine lustige Idee, diese Spekulation mangels Vaterschaftstests mit Hilfe eines - Achtung! - "sehr verlässlichen" Literaturlexikons stützen zu wollen. Montresor 20:39, 2. Mär. 2007 (CET)

Das in der Tat relativ verlässliche o.g. Lexikon enthält einen vorzüglichen Voltaire-Artikel, dessen Verf. auf neuere Recherchen hinweist, nach denen V.s Überzeugung vermutlich den Tatsachen entsprach. Mehr war von mir nicht behauptet worden. Die Frage, wessen wahrer leiblicher Sohn er war, wäre im Übrigen völlig irrelevant (und würde ja auch niemandem beschäftigen), wenn Voltaire selbst sich brav mit dem alten Arouet identifiziert und zufriedengegeben hätte. Offenbar mochte er dies aus uns unbekannten Gründen aber nicht und hielt sich deshalb für den Sohn eines anderen, ihm attraktiver erscheinenden Vaters. Diese Ablehnung des ungeliebten faktischen Vaters unter Identifikation mit einem vermeintlichen besseren wahren Erzeuger war (und ist es vielleicht ja heute noch) gar nicht so selten. Freud sprach in solchen Fällen von einem "Familienroman". Dass Voltaires Vermutung, Rochebrune sei sein Vater gewesen, vielleicht sogar stimmte, ist für sein Bild von sich selbst weniger wichtig als das Faktum, dass er es glaubte. Gert pinkernell 00:19, 12. Mär. 2007 (CET)
Muss man annehmen, dass ein begnadeter Fabulierer seine eigenen Märchen glaubt? Viele Schriftsteller haben über ihre Familiengeschichte geflunkert. Gibt es wenigstens einen Hinweis, dass Voltaires Mutter, Arouet senior oder Rochebrune diese angebliche Überzeugung teilten? Montresor 02:42, 12. Mär. 2007 (CET)
Seine Mutter war zu früh gestorben, den Vater fragen tut man in solchen Fällen als Kind wohl kaum. Ob er Rochebrune noch einvernehmen konnte, weiß ich leider (bisher) nicht. Ich staune, dass die Frage so viele Leute interessiert! Gert pinkernell 23:17, 14. Mär. 2007 (CET)
Châteauneuf scheidet nach neuesten Forschungen aus? Montresor 00:13, 15. Mär. 2007 (CET)
Der scheint sowieso nur in Deutschland mit im Rennen zu sein, wo er offenbar immer wieder von derselben deutschsprachigen Quelle abgeschrieben wird. In der mir (naturgemäß auch nur bruchstückhaft bekannten) franz. Voltaire-Literatur wird er in der Regel als Patenonkel geführt.
Châteauneuf ist/war auch in Frankreich im Rennen: "On a dit Voltaire fils de Châteauneuf." [5] (André Maurel: Voltaire, 1943) Montresor 01:50, 17. Mär. 2007 (CET)
"On a dit..." würde ja heißen, dass Leute gemunkelt hätten, er sei... Diese Version ist aber sicher nicht richtig und wäre für ein besseres Verständnis der Person und der Schriften V.s auch unerheblich. Wie wohlinformiert und gutüberlegt übrigens ist das Buch von Maurel? Ein Klassiker der Voltaire-Darstellungen ist es m.W. nicht. Gert pinkernell 17:35, 19. Mär. 2007 (CET)
Das Gerücht hat es wohl gegeben. Allerdings habe ich tatsächlich ausschließlich deutschsprachige Quellen gefunden, in denen behauptet wird, Voltaire selbst habe Châteauneuf gelegentlich als seinen Vater bezeichnet. Dein Verdacht, dass das eine hierzulande verbreitete Falschinformation ist, könnte stimmen. Montresor 21:55, 21. Mär. 2007 (CET)

Vielleicht wollte er ja auch bloß ein bisschen angeben: "Er selbst führte die Leute später gerne hinters Licht, indem er frech behauptete, er sei ein unehelicher Sohn eines Liedermachers namens Rochebrune, oder auch der des aristokratischen Abbé Chateauneuf." [6] Also, dass er nicht konsequent bei einer Variante geblieben ist, ist schon ein starkes Indiz dafür, dass diese Behauptungen aus der Luft gegriffen waren - und dass er in Wahrheit weder das eine noch das andere glaubte. Montresor 03:11, 15. Mär. 2007 (CET)

Das www.schulfach-ethik (woher der zitierte Satz stammt) sollte sich schämen, in nur zwei Zeilen so viel Unsinn anzuhäufen! Wen hätte V. denn "hinters Licht führen" wollen, und dazu noch "frech"? V. hat seine Vermutung sicher nur wenigen Personen mitgeteilt, jedenfalls nicht auf dem Markt breitgetreten. Auch war er kein "unehelicher" Sohn, sondern juristisch durchaus ehelich, denn er war im Rahmen einer bestehenden Ehe geboren und der alte Arouet stellte überdies seine Vaterschaft nie in Frage. Rochebrune war kein "Liedermacher", sondern ein adeliger Ex-Offizier, der offenbar vermögend genug war, um nach Quittieren des Dienstes, d.h. jenseits der 40, in Paris zu leben und dort u.a. literarisch zu dilettieren. Was schließlich soll sich ein Schüler unter einem "aristokratischen Abbé" vorstellen? Einen Geistlichen mit vornehmen Manieren und/oder Charaktereigenschaften? Einen Geistlichen, der zur Aristokratie zählt? Letzteres wäre unrichtig, denn Châteauneuf war zwar adeliger Herkunft, zählte aber zum Stand des Klerus und nicht des Adels. Also lieber nie mehr in schulfach-ethik nachschauen, sondern in Wikipedia! Da sind zwar auch Fehler drin, aber die werden wenigstens laufend weniger. Gert pinkernell 13:05, 15. Mär. 2007 (CET)
An den erstklassigen Manieren des Abbé de Châteauneuf habe ich keinen Zweifel. Montresor 00:52, 16. Mär. 2007 (CET)

Der Hinweis, die Vaterschaft Rochebrunes sei nach neueren Recherchen wahrscheinlich, ist wertlos, solange die Argumente nicht wenigstens stichwortartig genannt werden. Da kann man ja gleich schreiben: "Wie Matthäus und Lukas in ihren sehr verlässlichen Evangelien erwähnen, war die Mutter von Jesus eine Jungfrau", und dann noch per Fußnote auf einen weltberühmten Universitätsprofessor verweisen, der diese Theorie ebenfalls vertritt. Montresor 19:22, 15. Mär. 2007 (CET)

"Dass Voltaire sich nicht für ein Kind seines bigott frommen und autoritären bürgerlichen Vaters ... hielt, sondern überzeugt war, Sohn eines literarisch dilettierenden Adeligen zu sein, ist als Angabe weder zweifelhaft noch ungesichert." - Ich denke doch: "Just as warmly received in the house was the noble lyricist Rochebrune, whose bastard Voltaire calls himself jokingly in a poem to the Maréchal de Richelieu." [7] (Georg Brandes: Voltaire) Montresor 22:55, 18. Mär. 2007 (CET)

Nicht uninteressant! Könntest du den Text des Gedichtes besorgen? Der wird ja nicht sehr lang sein. Ein schlagendes Beweismittel wäre er aber erst, wenn es keine weiteren Äußerungen V.s zum Thema gibt. Mit Richelieu war V. übrigens in gewissem Umfang befreundet (z. B. kannte er auch seine Geliebte näher, die Schauspielerin Adrienne Lecouvreur). Ihm gegenüber hätte er also ein pikantes privates Detail vielleicht auch scherzhaft zum Besten gegeben. Gert pinkernell 23:29, 18. Mär. 2007 (CET)
Je crains bien qu'en cherchant
de l'esprit et des traits
Le bâtard de Rochebrune
Ne fatigue et n'importune
Le successeur d'Armand
et les esprits bien faits. (8. Juni 1744 in einem Brief an Richelieu)
Dann gibt es noch das Gedicht aus Kindertagen:
Dans tes vers, Duché, je te prie,
Ne compare point au Messie
Un pauvre diable comme moi:
Je n’ai de lui que sa misère,
Et suis bien éloigné, ma foi,
D’avoir une vierge pour mère. (ca. 1706, nachdem der angeredete Duché ihn ironisch als « le nouveau Messie » bezeichnet hatte)
Schwer zu sagen, wie ernst er das alles meinte. Montresor 20:45, 20. Mär. 2007 (CET)

Die beiden zitierten Texte scheinen tatsächlich die einzigen Primärquellen zu sein: "...Rochebrune, que Voltaire, dans des vers assez indécents, s'est une ou deux fois attribué comme père..." [8] (Ferdinand Brunetière: Histoire de la littérature française classique, 1891/2) Montresor 21:21, 21. Mär. 2007 (CET)

Die beiden Texte liegen fast 4 Jahrzehnte auseinander und vor allem gehen beide davon aus, dass den Angesprochenen der Sachverhalt, auf den V. anspielt, gut bekannt ist. Selbst wenn sie die einzigen schwarz auf weiß überlieferten Belege sein sollten, muss man also annehmen, dass die Frage den guten V. nicht nur diese zwei Male beschäftigt hat, sondern zweifellos schon vorher und auch zwischendurch des öfteren. Schön, dass Du die Texte gefunden und angeführt hast! Sie widerlegen m.E. die notorischen Zweifler (die ja schließlich auch nicht der liebe Gott sind und sich irren können). Gert pinkernell 00:36, 23. Mär. 2007 (CET)
Okay, überzeugt. Ich habe den Artikel um eine entsprechende Fußnote ergänzt, um die Sache abzusichern. Montresor 13:41, 23. Mär. 2007 (CET)

Doubt has been cast upon Voltaire's paternity, and no less an authority than Theodore Besterman is convinced that the philosopher was not joking or being deliberately misleading when he referred to Rochebrune (a minor poet and friend of his mother) as his real father." (Hearsey: Voltaire, 1976) Montresor 21:38, 21. Mär. 2007 (CET)

Lieber Gert, Adrienne war mit Maurice de Saxe, einem Kollegen Richelieus liiert ( Bestermann, Th., S. 130 in der Winkler Ausgabe ). Richelieu, detaillierter: Louis Francois Armand du Pléssis, späterer Duc de Fronsac, alias Maréchal-duc de Richelieu ( da sein Onkel der etwas bekanntere Kardinal war ) 1796 -1788 war einer der ältesten und engsten Freunde ( wenn auch nicht immer zuverlässig ), aus der Schulzeit im Louis Legrand. Voltaire hatte die Ehe Richelieus mit der Herzogin de Guise angebahnt. Mit Richelieu stand Voltaire bis in die letzten Jahre im Briefkontakt. Grüße Ralph

Ist "gebongt". Danke! G.P.

Ich habe soeben folgende Fußnote durch einen kürzeren und zutreffenderen Text ersetzt: "Einige Gelehrte behaupten, dass der prononcierte Kritiker des feudalistischen Adels und des Herkunftsdünkels ein aussereheliches Kind sei. Sie stützen sich dabei auf eine vage Andeutung in dem Kindergedicht A Monsieur Duché von 1706 sowie auf rätselhafte und wohl auch ironische Äußerungen in der überlieferten Voltair'schen Korrespondenz. In einem Brief an den Herzog von Richelieu vom 8. Juni 1744 bezeichnete er sich z.B als "bâtard du Rochebrune", als Sohn des adeligen Ex-Offiziers und Gelegenheitsdichters Rochebrune." Ich habe die zitierte Fußnote deshalb gelöscht, weil sie mehrere Denkfehler enthielt, nämlich: 1) Die unsinnige Aussage, einige Voltaire-Forscher würden "behaupten", dass V. "außereheliches (bitte mit ß!) Kind" gewesen sei. Besagte Forscher referieren vielmehr nur, dass V. sich offensichtlich für außerehelich gezeugt hielt, und nennen eventuelle Anhaltspunkte dafür, dass er vielleicht Recht hatte mit seiner Vermutung. 2) Die naive Vorstellung, dass jemand, der in seinen reiferen Jahren Adel und Adelsdünkel kritisiert hat, auch in jüngeren Jahren unfähig gewesen sein müsse, sich per Familienroman (s.o.) einen adeligen Vorfahren zurechtzuphantasieren. 3) Die falsche Annahme, V.s Bezeichnung seiner selbst als "bâtard de (nicht du!) Rochebrune" sei ironisch und deshalb per se unglaubwürdig. Zum einen haben Ironie und Glaubwürdigkeit nichts miteinander zu tun. Zum andern aber ist die betr. Bezeichnung nicht ironisch, sondern, im Rahmen der insgesamt scherzhaften Strophe, witzig gemeint, ähnlich wie es die Bezeichnung Richelieus als "successeur d'Armand" zwei Verse später ist. Beide Bezeichnungen werden im Text trotz ihres Scherzcharakters als im Kern zutreffend vorgestellt. Im Übrigen kann man man die Angelegenheit Rochebrune nach der obigen ausführlichen Diskussion doch wohl als erledigt betrachten. Gert pinkernell 00:27, 29. Okt. 2007 (CET)

Vielleicht noch eine Ergänzung: Je crois aussi certain, leur dit-il, que d'Alembert est le fils de Fontenelle, comme il est sûr que je le suis de Roquebrune : les nièces firent une exclamation et voulurent défendre l'honneur de leur grand-mère. Mais Voltaire prétendit que l'honneur de Madame sa mère consistait à avoir préféré un homme d'esprit comme était Roquebrune, mousquetaire, officier, auteur, à Monsieur son père qui pour le génie était un homme très commun, et dit qu'il s'était toujours flatté d'avoir l'obligation de sa naissance à Roquebrune. (Bericht des Ohrenzeugen Jean Louis du Pan) [9] --Montresor 20:13, 30. Okt. 2007 (CET)
Sehr interessant! Und um etwas anderes als das Faktum, dass V. sich für den Sohn Rochebrunes hielt, geht es ja auch gar nicht. Gert pinkernell 01:03, 1. Nov. 2007 (CET)

Voltaire ohne de?

Die in letzter Zeit im Text zu findende Angabe, Voltaire habe seinen 1718 angenommenen neuen Namen lediglich "zunächst", d.h. nur anfangs, mit einem de verziert, ist sicher unrichtig. Er firmierte auch später mit Adelsprädikat (das nach seiner offiziellen Nobilitierung 1746 ja auch legitim geworden war). So ließ er z.B. 1734, also immerhin 16 Jahre nach 1718, die Lettres anglaises mit der Autorangabe M. de V*** erscheinen. Ein 1765 von einem befreundeten Künstler angefertigtes Porträt zeigt laut Untertitel M. de Voltaire. Auf der ab 1768 erscheinenden großen Ausgabe seiner Werke figuriert als Autor M. de Voltaire, und so nennt ihn auch ein nach der Uraufführung von Irène (1778) veröffentlichter Stich. Es kann übrigens sein, dass der alte Arouet kurz vor 1718 vom 3. in den 2. Stand hinübergewechselt war, d.h. vom Bürger zum Adeligen mutiert war. In Justiz und Verwaltung gab es damals Ämter, die ihren Inhaber (samt seinen Kindern) nach z.B. 20 Dienstjahren adelten. Ich vermute, Arouets Amt gehörte hierzu. Wir sollten V. also sein de uneingeschränkt lassen - auch wenn er sich beim Unterschreiben von Briefen u.ä. oft (oder meist?) mit einem einfachen Voltaire begnügte. Gert pinkernell 23:31, 8. Nov. 2006 (CET)

Briefe oder Ähnliches ohne de unterschreiben taten Adelige übrigens m.W. sehr häufig, vielleicht sogar meistens. Das war kein demonstratives Sich-Absetzen von der Institution Adel, sondern schlicht Konvention. Voltaire war doch auch alles andere als ein Sozialrevolutionär. Er kämpfte zwar für die Gleichheit der Bürger (z.B. auch der Protestanten) vor dem Gesetz, keineswegs aber für Gleichheit in puncto Status und Besitz. Gert pinkernell 20:06, 10. Nov. 2006 (CET)

"Voltaire war doch auch alles andere als ein Sozialrevolutionär. Er kämpfte zwar für die Gleichheit der Bürger (z.B. auch der Protestanten) vor dem Gesetz, keineswegs aber für Gleichheit in puncto Status und Besitz." - Ein interessanter und wichtiger Punkt, der eigentlich in den Artikel gehört. Vielleicht sollte man mal einen Abschnitt "Politisch-soziale Haltung" formulieren, der - analog zum Religionsabschnitt - seine Position und Entwicklung kurz zusammenfasst. Montresor 21:12, 12. Mär. 2007 (CET)

Jurastudium wegen Sittenstrenge des Vaters?

Mag ja sein, dass der alte Arouet "sittenstreng" war (wie jemand immer wieder einfügt), schließlich war er frommer Jansenist. Aber was hat es mit Sittenstrenge zu tun, wenn ein autoritärer Vater will, dass sein jüngster Sohn Jurist werden soll genau wie er selbst und wie der älteste Sohn? Oder anders herum: Ist es typisch für sittenstrenge Väter, dass sie von ihren Söhnen verlangen, Jura zu studieren? Also "korrigiert" bitte dieses wenig passende (und eigentlich ja auch ein bisschen alberne) Wort nicht immer wieder in den Text hinein! Gert pinkernell 20:06, 10. Nov. 2006 (CET)

Arouet Berater des Königs?

Stimmt die Angabe wirklich (die immer wieder jemand einfügt), dass Voltaires Vater Berater des König gewesen sei? Ich selber habe das noch nirgends gelesen, und es kommt mir auch ganz unwahrscheinlich vor. Ludwig XIV. kam nämlich schon seit vielen Jahren nicht mehr nach Paris, und dass ein Gerichtsgebühreneinnehmer regelmäßig nach Versailles einbestellt worden wäre, um ihn zu beraten (worin?), ist kaum vorstellbar. Vielleicht liegt ja ein Missverständnis vor? Gert pinkernell 23:21, 10. Nov. 2006 (CET)

Scheinbar stimmt sie, falls die Angabe der IP stimmt:
Quelle: Dictionnaire Voltaire, Hg. Raymond Trousseau, Paris 2003. "Le milieu familial [était] cossu et austère. Le père, ancien notaire [était] conseiller du Roi,..."
--Liberaler Freimaurer (Diskussion) 21:15, 13. Nov. 2006 (CET)
Die Angabe, Arouet sei, bevor er zum obersten Gebühreneinnehmer seines Gerichtes avancierte, "Conseiller du Roi" gewesen, trifft durchaus zu, denn so wird er auch auf V.s Taufschein bezeichnet. Nur muss man wissen (und hier liegt das Missverständnis, das ich vermutete), dass ein solcher "Berater des Königs" kein Berater war, sondern nur ein "Rat". "Conseiller (du Roi)" war nämlich seit langem der traditionelle Titel eines Richters an einem der Pariser Obersten Gerichtshöfe, z.B. dem Parlament oder der Cour des Comptes (sowie auch den später gegründeten Obersten Provinzgerichten). Der Titel hatte ursprünglich die Rechtsfachleute bezeichnet, die im frühen und hohen Mittelalter den König bei seinen Urteilsfindungen berieten. Inzwischen war er zur bloßen Vokabel abgesunken mit der Bedeutung "Gerichtsrat", ähnlich wie beim deutschen Regierungsrat, der ja auch kaum je die Regierung berät. Gert pinkernell 22:32, 13. Nov. 2006 (CET)
Stimmt, "conseiller" übersetzt mein Lexikon ebenfalls mit Berater - aber auch mit Ratsmitglied. Zu fr:Conseil du roi de France gibt es auch einen Artikel, leider keine deutsche Übersetzung, die man verlinken könnte. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 23:28, 13. Nov. 2006 (CET)
In der Welt der Juristen des Ancien Régime war ein "Conseiller (du Roi)" ein Richter an einem der Hohen Gerichtshöfe. In Frankreich gab es sicher etliche Hundert "Conseillers". Montaigne z.B. war zeitweilig einer, der Vater von Descartes war es, Montesquieu zeitweilig usw. Arouet war als Nichtadeliger oder allenfalls Adelsanwärter (so etwas gab es) mit größter Sicherheit kein Mitglied des Kronrates, dem in der Regel nur hochrangige Adelige angehörten. Gert pinkernell 00:02, 14. Nov. 2006 (CET)

Zu Candide und der Arbeit

Das Schlusswort Candides empfiehlt nicht irgendwelche besonderen Formen von Arbeit, z.B. "kreatives Schaffen" (wie mal jemand schrieb) oder "kultivierende Gartenarbeit" (wie neuerdings jemand meinte), sondern schlicht und einfach die Arbeit als solche. Voltaire war alt und erfahren genug, um die stabilisierende Wirkung einer regelmäßigen und als nützlich empfundenen Tätigkeit für die Psyche des Menschen zu kennen. Gert pinkernell 00:37, 12. Nov. 2006 (CET)

Im Übrigen machen Candide und seine Leute am Ende ja keineswegs allesamt Gartenarbeit, sondern jeder macht das, was er gut kann: Cunégonde backt, Paquette stickt, Giroflée tischlert, Cacambo, der schon vorher den Garten bestellt hat, tut das wohl auch weiterhin, und Candide scheint, obgleich Voltaire da nichts Genaues sagt, den Job des Chefs auszuüben. Die Meinung (die jemand allen Ernstes vertrat), Voltaire habe die Arbeit gar nicht als etwas Gutes betrachten können, weil er ja kein Calvinist gewesen sei, ist sicher unzutreffend. Man muss kein Calvinist sein, um den Wert der Arbeit zu schätzen, insbesondere den therapeutischen. Gert pinkernell Gert pinkernell 22:51, 13. Nov. 2006 (CET)

Also Hausarbeit? --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 23:28, 13. Nov. 2006 (CET)
Ist für die Psyche sicher gesünder als Däumchendrehen und Sich-Langweilen! Gert pinkernell 00:07, 14. Nov. 2006 (CET)

"Der junge Candide und seine Freunde entdecken am Schluss, dass das Lebensglück schlicht darin besteht, den „eigenen Garten zu bestellen", eine Philosophie, die verstiegene metaphysische Spekulationen zurückweist und für einen lebenskräftigen und bodenständigen Pragmatismus eintritt." Dies sei (nach Benutzer A2, der/die diese Formulierung durchzuboxen versucht) das Fazit Voltaires am Ende von Candide. Der erste, kleinere Irrtum hierbei ist, dass Candide dort nicht mehr als jung vorzustellen ist. Zwar lässt sich die Dauer der erzählten Zeit, d.h. der Handlung, nur schwer rekonstruieren, aber da Cunégonde als inzwischen ziemlich gealtert beschrieben wird, kann auch C. nicht mehr ganz jung sein. Der zweite, größere Irrtum besteht darin, dass es Voltaire (zumindest in Candide) nicht um die Erlangung von "Lebensglück" geht, sondern ganz bescheiden um die Vermeidung von Unglück. V. war 65, als er den Roman schrieb, und glaubte entsprechend nicht mehr so recht an die Möglichkeit eines "Lebensglücks". Und sind drittens die Attribute "lebenskräftig und bodenständig" bei dem Begriff "Pragmatismus" nicht beinah tautologisch, ähnlich wie das Attribut "weißlich" bei einem Schimmel wäre? Gert pinkernell 23:25, 16. Nov. 2006 (CET)

Im „Candide“ geht es nicht um eine sozusagen stalinistische Apotheose der Arbeit. Das ist, mit Verlaub, dummes Zeug. Ganz im Gegenteil: Voltaires Hauptanliegen ist die Mobilmachung des pragmatischen Verstandes gegen engstirnige Dogmatismen und Ideologien jeglicher Art. A2 13:19, 17. Nov. 2006 (CET)
Von einer Verherrlichung der Arbeit war doch nie die Rede! Pragmatismus ist ein hier unpassender Begriff des 19. Jahrhunderts, einer Philosophie, die Voltaire nicht kannte. "Lebenskräftig und bodenständig" würde besagen, diese sei zudem "gesund und heimatverbunden", das hat aber nun nichts mit dem Ablegen engstirniger Dogmen und Ideologien gemein. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 14:23, 17. Nov. 2006 (CET)
Ja, ein "gesunder und heimatverbundener Pragmatismus" bei Voltaire - das passt nicht so recht! Den Hinweis von A2 auf die "unwahrscheinlichen Wendungen" in Candide nehme ich gern auf, nenne sie aber als ein typisches Charakteristikum der Romane, die V. parodiert. (Ein anderes solches Charakteristikum, das V. parodiert, ist übrigens die Schönheit und Jungfräulichkeit der Hauptheldinnen, die sie - anders als die arme Cunégonde - trotz aller Wechselfälle des Schicksals bewahren und am Ende den Haupthelden intakt in die Ehe einbringen. Aber so etwas gehört wohl nicht ins Wiki.) Gert pinkernell 23:07, 17. Nov. 2006 (CET)
Der göttliche Voltaire war gewissermaßen ein Urpragmatiker, wenn er auch den heute gängigen Alltagsbegriff nicht geprägt hat. Insofern ist der Term hier durchaus passend und trifft die Sache im Kern. Selbstverständlich kommt er als Begründer des in sich widersprüchlichen entsprechenden -Ismus nicht in Frage und das nicht nur aus zeitlichen Gründen. Keine Interpretation älterer Texte kommt ohne Anleihen in der Gegenwartssprache aus. Solange nicht eigene Meinungen und Sehnsüchte geschichhtsvergessen in den Text hineinprojiziert werden, ist das OK. Und „bodenständig“ meint hier einfach „bodenständig“. Bis zur „Heimatverbundenheit“ oder gar zum Blut- und Bodengerede der pausbäckigen Nazis - den höheren Irrsinn des erdigen Schwarzwälders inklusive - ist es ein ordentlich weiter Weg. A2 20:15, 18. Nov. 2006 (CET)
Wahrig: 'bo·den·stän·dig, <Adj.> nicht von außen eingeführt, heimatgebunden, ortsverbunden, verwurzelt. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 20:29, 18. Nov. 2006 (CET)
Könnte jetzt an meiner selektiven Wahrnehmung liegen, aber "einzige Mittel gegen das Unglück" klingt für mich jetzt plötzlich so übertrieben absolut, was mir vor der Diskussion nicht so vorkam. Vielleicht könnte man dieses "einzige" ersetzen - durch "realitätsnah", "lebensnah" oder etwas ähnliches. Der jetzige Text ist auf jeden Fall viel besser verständlich. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 07:36, 18. Nov. 2006 (CET)
Danke, "sicherste" finde ich gut. :-) --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 18:02, 18. Nov. 2006 (CET)

Änderung von Benutzer:A2

„Der junge Candide und seine Freunde entdecken am Schluß, daß das Lebensglück schlicht darin besteht, den „eigenen Garten zu bestellen". Vereinseitigenden Spekulationen und Ideologien hält Voltaire die Urteilskraft der praktischen Vernunft entgegen.“

Das war nicht der Diskussionsstand; sich zu wiederholen bringt keine Verbesserung. Dass es nicht nur um Gartenarbeit geht, wurde hinreichend begründet. "Vereinseitigenden Spekulationen und Ideologien" ist Geschwurbel. Da außerdem die Begründung fehlte und auch die Rechtschreibung nicht korrekt war, habe ich die Bearbeitung rückgängig gemacht. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 23:24, 18. Nov. 2006 (CET)

Madame Denis

War seit ca. 1745 intim mit Voltaire liiert. Die beiden lebten aber lange Zeit nicht ständig zusammen, was bei Voltaires unsteter Existenz vor Ferney auch schwierig war. Gert pinkernell 00:23, 14. Nov. 2006 (CET)

Die Hirschel-Affäre

Irgendjemand meint hartnäckig, es sei "für jeden Kundigen voraussehbar" gewesen, dass die Papiere, die Voltaire in Berlin unter Pari gekauft hatte, kräftig steigen würden. Wäre dem so gewesen, hätte Hirschel, der als Bankier sicher sachkundig war, das Geschäft garantiert selbst gemacht. Nein, Voltaire hat nach dem Prinzip Hoffnung gehandelt und sich auf seine Nase verlassen. In diesem Sinne war er durchaus ein Spekulant und kein "Wertpapierhändler", wie (derselbe?) jemand gerne möchte. Gert pinkernell 00:23, 14. Nov. 2006 (CET)

"für jeden Kundigen voraussehbar" klingt meiner Meinung nach wie ein Vorwurf des Insiderhandels. Wenn ein Wertpapier "unter pari" verkauft wird, dann hat das seinen Grund. Turnarounds sind nicht häufig und hoch spekulativ, selbst wenn Voltaire Wertpapierhändler gewesen wäre. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 01:18, 14. Nov. 2006 (CET)

Hier einige weniger schmeichelhafte Darstellungen der Affäre:

  • "In his treaty of peace with Saxony (1745) Frederick had stipulated that Saxon bonds ("Steuerscheine") held by his subjects should be redeemed at their face value, although they were then listed at 35 per cent below par. At the same time it was ordered that no Prussian subject might purchase any of these bonds after the declaration of peace. Voltaire nevertheless ordered Hirsch to buy such bonds for him, giving him notes for the amount, while Hirsch deposited with Voltaire jewelry as security. Subsequently Veitel-Heine Ephraim offered Voltaire more favorable conditions, and he therefore withdrew his order from Hirsch. The last-named, who had already discounted Voltaire's notes, was arrested; .... Hirsch was discharged after having paid a comparatively small fine." [10]
  • "He had not been in the country six months before he engaged in a discreditable piece of financial gambling with Hirsch, the Dresden Jew. He was accused of something like downright forgery - that is to say, of altering a paper signed by Hirsch after he had signed it. The king's disgust at this affair (which came to an open scandal before the tribunals) was so great that he was on the point of ordering Voltaire out of Prussia, and Darget the secretary had no small trouble in arranging the matter (February 1751)." [11]
  • "Voltaire's visit had not been of long duration, before the unfortunate lawsuit with Abraham Hirschel occurred. Of this transaction we need only say this much, that Voltaire employed the Jew in some illegal jobbing in Saxon securities; that he gave him bills on a Paris banker, holding diamonds from the Jew as pledge of honest Christian dealing; that his suspicions were aroused, that he protested his bills, then agreed to buy the jewels, then quarrelled over the price, and finally plunged into a suit, of which the issues were practically two, whether Hirschel had any rights on one of the Paris bills, and whether the jewels were fairly charged. Voltaire got his bill back, and the jewels were to be duly valued; but the proceedings disclosed two facts of considerable seriousness for all who should have dealings with him; first, that he had interpolated matter to his own advantage in a document already signed by his adversary, thus making the Jew to have signed what he had signed not; and second, that when very hard pushed he would not swerve from a false oath, any more than his great enemy the apostle Peter had done." [12]

Aber lassen wir den Meister selbst zu Wort kommen: "Le juif est condamné dans tous les points; et de plus, il est condamné à une amende qui emporte infamie, s'il y avait infamie pour un juif." [13] Montresor 16:54, 2. Mär. 2007 (CET)

Ausführliche Darstellung der Affäre in Thomas Carlyle, History of Friedrich II of Prussia [14]:

Auszug:

Was there ever seen such a Paper; one end of it contradicting the other? Payment TO M. de Voltaire, and payment BY M. de Voltaire;-- with other blottings and foistings, which print and italics will not represent! Hirsch denies he ever signed this Paper. Is not that your writing, then: "APROUVE, A. Hirschel"?--"No!" and they convict him of falsity in that respect: the signature IS his, but the Paper has been altered since he signed it. That is what the poor dark mortal meant to express; and in his mulish way, he has expressed into a falsity what was in itself a truth. There is not, on candid examination of Klein's Fac-similes and the other evidence, the smallest doubt but Voltaire altered, added and intercalated, in his own privacy, those words which we have printed in italics; TAXES changed into TAXABLES ("estimated at" into "estimable at"), HIM for ME, and so on; and above all, the now first line of the Paper, FOR PAYMENT OF 3,000 THALERS BY ME DUE, and in last line the words VALUED BY MYSELF, &c., are palpable interpolations, sheer falsifications, which Hirsch is made to continue signing after his back is turned!
No fact is more certain; and few are sadder in the history of M. de Voltaire. To that length has he been driven by stress of Fortune. Nay, when the Judges, not hiding their surprise at the form of this Document, asked, Will you swear it is all genuine? Voltaire answered, "Yes, certainly!"--for what will a poor man not do in extreme stress of Fortune? Hirsch, as a Jew, is not permitted to make oath, where a Quasi-Christian will swear to the contrary, or he gladly would; and might justly. The Judges, willing to prevent chance of perjury, did not bring Voltaire to swearing, but contrived a way to justice without that.

Es waren also die Richter, die Voltaire - sehr wahrscheinlich zu Recht - verdächtigten, das Schriftstück manipuliert zu haben. "Hirschel ... beschuldigte Voltaire, er habe den beiderseitigen Vertrag durch eine nachträgliche Manipulation zu seinen Gunsten verändert", ist keine akkurate Darstellung. Außerdem war es nur einer von mehreren Verträgen zwischen Voltaire und Hirschel; das ursprünglich geplante Geschäft mit den Steuerscheinen etwa war im Prozess nur am Rande Thema:

Hirsch says plainly, He was sent to buy STEUER-SCHEINE at 35 per cent discount; Voltaire entirely denies the Steuer-Notes; says, It was an affair of Peltries and Jewelries, originating in loans of money to this ungrateful Jew. Which necessitates much wriggling on the part of M. de Voltaire;--but he has himself written in a Lawyer's Office, in his young days, and knows how to twist a turn of expression. The Judges are not there to judge about Steuer- Notes; but they give you to understand that Voltaire's Peltry-and- Jewelry story is moonshine.

Hirschel präsentierte dann eine Notiz, in der Voltaire die Steuerscheine erwähnt. Dieser hatte gedacht, der Zettel sei verbrannt worden.

Voltaire says, "Mere extinct jottings; which Hirsch has furtively picked out of the grate,..."

usw. usf. Montresor 15:58, 19. Mär. 2007 (CET)

Gut gemacht! So lernt man (d.h. ich) auch als alter Mann noch dazu! Gert pinkernell 17:44, 19. Mär. 2007 (CET)
Noch ein Nachtrag: soweit ich weiß, hat Hirschel Voltaire niemals Geld geliehen. Montresor 02:22, 30. Apr. 2007 (CEST)

Ich bin der Sache noch einmal nachgegangen und habe festgestellt, dass die Affäre bei Wilhelm Mangold: Voltaires Rechtsstreit mit dem königlichen Schutzjuden Hirschel 1751 (Berlin 1905) anders dargestellt wird als bei Carlyle. Nach Mangold sind die Fälschungsvorwürfe wahrscheinlich unbegründet, da er es offenbar für plausibel hält, dass die nachträglichen Änderungen im Einvernehmen mit Hirschel erfolgten. Andererseits hält Mangold es für wahrscheinlich, dass Voltaire während des Prozesses in mindestens einem Punkt unter Eid gelogen hat. Die Geschichte ist aber so verwickelt und undurchsichtig, dass eine eingehende Darstellung den Rahmen des Artikels sprengen würde. --Montresor 15:43, 20. Nov. 2007 (CET)

Voltaire und Religion

Hier http://www.evangelium.de/1336.0.html wird zum Thema Deismus behauptet, dass Voltaire folgendes geschrieben hätte: "Ich glaube an Gott, nicht an den Gott der Mystiker und Theologen, sondern an den Gott der Natur, den großen Geometer, den Architekten des Universums, den ersten Beweger, unveränderbar, transzendental, ewig." Leider ohne Quellenangabe.

--Liberaler Freimaurer (Diskussion) 05:38, 17. Nov. 2006 (CET)

Stilmittel

Der Abschnitt über die Stilmittel scheint mir doch sehr POV zu sein

<<Meisterhaft beherrscht er hierbei insbesondere alle Stilmittel der Ironie wie die Antiphrase, den Euphemismus und die Hyperbel. Zu Recht bewundert wurde er auch für die spielerische Eleganz seiner kürzeren Gedichte, die makellosen Verse und Reime seiner Tragödien und Epen und die Prägnanz seiner darstellenden Prosa. Auch als Parodist ist Voltaire unübertroffen.>>

IMO müsste da einiges umformuliert werde, da ich allerdings keine Ahnung habe, inwiefern er wegen seiner rhetorischen Fähigkeiten bewundert wurde/wird, überlasse ich das lieber dem Fachpersonal, anstatt hier eventuell richtige und nur zu enthusiastisch vorgetragene Aussagen zu verqueren. Vlg--Muschkopp 19:43, 21. Nov. 2006 (CET)

Voltaire, der in Deutschland vor allem als philosophischer Autor oder gar als zünftiger Philosoph zu gelten scheint, gilt in Frankreich in erster Linie als ein Schriftsteller, der alle literarischen Gattungen beherrschte und ein so (scheinbar) müheloser wie treffsicherer Stilist war. Wer einen Eindruck haben möchte, lese den Candide (natürlich im Originaltext). Der Mensch konnte wirklich schreiben! Gert pinkernell 21:57, 22. Nov. 2006 (CET)

Trotzdessen sollte es "gilt als unübertroffen" heißen. Was "Zu Recht bewundert" wird entscheidet auch nicht der Autor hier: POV

Voltaire als Philosoph

Wie ich oben schon einmal erwähnt habe, war Voltaire kein Philosoph oder Denker im deutschen Sinne, sondern ein Allround-Literat, der sich unter anderem mit dem Gedankengut der Aufklärung identifizierte und es verbreiten half. In Frankreich läuft er bezeichnenderweise auch eher unter der Rubrik "Schriftsteller/Autor", weil er in seinen ersten 40 Schaffensjahren weitaus mehr belletristische und historiographische als philosophische Werke verfasst hat. Das Voltaire-Bild der Zeitgenossen zeigt sich übrigens gut in der Inschrift, die 1791 (vermutlich von einem Mitglied der Académie des Inscriptions et des Belles-Lettres) für den Sarkophag im Pariser Panthéon formuliert wurde: POETE HISTORIEN PHILOSOPHE IL AGRANDIT L'ESPRIT HUMAIN ET LUI APPRIT QU'IL DEVOIT ETRE LIBRE (dt.: Als Dichter, Historiker, Philosoph machte er den menschlichen Geist größer und lehrte ihn, dass er frei sein soll.) Hiernach wäre V. zu etwa gleichen Teilen "Dichter" (d.h. Lyriker, Dramatiker, Epiker und Erzähler), "Historiker" und "Philosoph" gewesen, wobei wohl bewusst offen gelassen ist, ob die Anordnung eine Bedeutungsabstufung meint oder sich auf die Chronologie der Entwicklung des Autors bezieht. Das Bild V.s in Deutschland, wo man ihn fast nur als Philosophen sieht, ist sehr einseitig. Gert pinkernell 12:13, 30. Mär. 2007 (CEST)

Écrasez l'infâme!

Das Wort infâme im obigen Diktum Voltaires ist nicht mit Niedertracht zu übersetzen (wie jemand hartnäckig meint); die nämlich heißt auf Französisch l'infâmie. Auch die Übersetzung mit das Niederträchtige ist m.E. falsch, denn im Französischen sind substantivierte Adjektive i.d.R. nur zur Bezeichnung von Personen möglich, als Bezeichnungen von Sachen bzw. abstrakten Begriffen aber ungewöhnlich. L'infâme meint am ehesten eine personifizierte, in Voltaires Augen infame Instanz/Institution, eben die Kirche Gert pinkernell 22:39, 4. Feb. 2007 (CET)

Ich bin beim Googeln auf folgenden Ausschnitt aus einer Dissertation gestoßen: "Ein weiterer wichtiger Strukturunterschied zwischen dem Deutschen und dem Französischen liegt in der morphologischen Möglichkeit des Deutschen, durch einfaches Hinzufügen eines Artikels ein Adjektiv in ein Substantiv verwandeln zu können. Im Französischen hingegen ist die Substantivierung auf relativ wenige, zudem lexikalisierte, Fälle beschränkt." [15] Es folgt eine Fußnote mit Verweis auf Truffaut, Louis: Grundprobleme der deutsch-französischen Übersetzung (1975) und den Beispielen das Schöne = le beau, das Große = le grand, das Erhabene = le sublime. Nun findet man tatsächlich im Dictionnaire de L'Académie française, 4th Edition (1762):
  • "GRAND est quelquefois substantif, & signifie Sublime. Il y a du grand dans cette action-là. Il se dit particulièrement du style. Ce Poëme n'est pas bien régulier, mais il y a du grand. Cet Auteur, pour trop affecter le grand, tombe dans le galimatias. Les sources du grand. On dit proverbialement, Du petit au grand, pour dire, Par comparaison des petites choses aux grandes." [16]
  • "INFAME est aussi substantif, & signifie, Celui qui est diffamé par la Loi, ou qui a fait des choses qui le déshonorent. Les infames ne sont pas reçus en témoignage. Ne me parlez point de lui, c'est un infame. C'est une infame." [17]
Da hier -- anders als unter dem Lemma GRAND -- nur von Substantivierungen mit Bezug auf Personen die Rede ist, ist l'infâme mit abstrakter Bedeutung also nicht lexikalisiert, folglich, wenn wir der zitierten Dissertation Glauben schenken, nicht existent. Die Übersetzung "Zermalmt das Niederträchtige!" wäre demnach also tatsächlich auszuschließen. Montresor 00:52, 21. Feb. 2007 (CET)
Gut argumentiert! Ich war übrigens ziemlich erstaunt, als ich hier im Wiki vor einigen Monaten zum ersten Mal auf die Ansicht stieß, l'infâme sei mit "die Niedertracht" oder "das Niederträchtige" zu übersetzen. Aus der französischen Literatur zu Voltaire (die ich natürlich auch nur bruchstückhaft kenne) war mir die Annahme selbstverständlich, dass die Kirche gemeint ist. Gert pinkernell 22:12, 27. Feb. 2007 (CET)
"L'infâme meint eine personifizierte, in Voltaires Augen infame Instanz/Institution, eben die Kirche." --- Warum die Kirche und nicht z. B., wie oft behauptet wird, den Aberglauben?
Que faites-vous à présent? travaillez-vous en géométrie, en histoire, en littérature? Quoi que vous fassiez, écrasez l'infâme, et aimez qui vous aime. (Brief an d'Alembert, 28. Nov. 1762)
Die Interpretation, dass Voltaire meint, d'Alembert solle, was immer er tue, die katholische Kirche zermalmen, finde ich nicht unbedingt zwingend. Jedenfalls suggeriert die Übersetzung: "Zermalmt die Niederträchtige" eine Eindeutigkeit, die dem französischen Original fehlt (selbst wenn man von einer Personifikation ausgeht), und die Mehrdeutigkeit war möglicherweise beabsichtigt. Montresor 17:18, 16. Feb. 2007 (CET)

Infam stammt von lat. infamis: „verrufen“. Er spricht m.E. darüber, dass egal ob sich d'Alembert mit Geometrie, Geschichte oder Literatur beschäftigt, dieser damit das schändliche Handeln (der kath. Kirche) anprangern (écrasez => belasten) solle. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 19:31, 19. Feb. 2007 (CET)

Aufschlussreicher Link zum Thema: [18]

D'Alemberts Worte "l'infâme, puisque infâme il y a, n'y perdrait rien ou peu de chose" verstehe ich allerdings nicht recht. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Montresor 23:20, 19. Feb. 2007 (CET)

Ich verstehe das so:
Die Irrationalität... da es die Irrationalität gibt, gibt es nichts oder nicht viel zu verlieren...
--Liberaler Freimaurer (Diskussion) 01:40, 20. Feb. 2007 (CET)
Nein. Die Übertragung des offenbar resignativen Satzes muss eher lauten: "Der/die Infame, denn [das Wort] infam ist wirklich angebracht, würde nichts oder nur wenig dabei verlieren." Gert pinkernell 22:12, 27. Feb. 2007 (CET)
Danke! Nun bin ich noch neugierig, was Pierre Corneille in dem letzten Satz zu suchen hat: "Ce que vous savez doit être attaqué, comme Pierre Corneille, avec ménagement." Montresor 00:33, 8. Mär. 2007 (CET)
Voltaires Verhältnis zu Corneille war sehr distanziert (er zog Racine vor), aber trotz allem, was er an ihm auszusetzen hatte, wollte er ihm seine Position als einer der großen Klassiker doch nicht nehmen. Gert pinkernell 23:57, 21. Apr. 2009 (CEST)

Le Crocheteur borgne

Habe im Absatz über die ersten Veröffentlichungen V.s den Hinweis gestrichen, dass die 1774 erstmals veröffentlichte o.g. Erzählung sehr, sehr vielleicht schon von 1714 stammen könne. Diese "umstrittene Zuschreibung" (wie der betreffende Hinweis selber sagte) ist wirklich wenig glaubhaft. Gert pinkernell 13:27, 8. Feb. 2007 (CET)

Lieber Gert,

bei der Bibliographie Voltaires zählt nicht der Glaube sondern die Empirie, gestützt auf seriöse Arbeiten zum Thema (S. unter Kleinstigkeiten ). Mit umstriiten ist gemeint, dass die definitive Zuschreibung abgeschlossen ist.

Grüße von Ralph

So ganz definitiv ist sie ja wohl nicht (s. nächsten Abschnitt). Gert pinkernell 19:54, 26. Mär. 2007 (CEST)

Die Tabakdose des jungen Arouet und andere Kleinstigkeiten

Immer wieder möchte jemand, dass der Artikel folgende detailverliebten Passagen enthält: "Bereits in der Kindheit fiel der junge Arouet aufgrund seiner Begabung für Verse auf. Unter den Gedichten, die auf diese Zeit zurückgeführt werden, finden sich durchaus reizvolle Stegreifgedichte wie "Adieu, ma pauvre tabatière", das auf die Einziehung einer Tabaksdose durch einen Lehrer hin entstanden sein soll. Die Herausgeber der Oxforder Ausgabe beginnen das Werkverzeichnis mit der Tragödie "Amulius und Numitor". Dieser erste nachweisbare eigenständige längerere Text des jungen Francois Marie Arouet war 1711, noch in der Schulzeit am Lycee Louis-le-Grand entstanden. Es sind nur kurze Fragmente ( 1820 erstveröffentlicht ) noch erhalten. [...] Als erste Ode Voltaires gilt die Ode "Sur sainte Géneviève", entstanden 1710 oder 1711, die auch als erste Arbeit im Druck erschienen sein soll. Die zweite Ode Voltaires "Sur le voeu de Louis XIII" wurde für den Wettbewerb der Académie francaise 1712 verfasst. Die dritte, ebenfalls dem Stil der Zeit noch stark verhaftete Ode "Sur le malheur du temps" entstand 1713 spontan. Die vierte Ode Le vrai Dieu, entstanden 1715 ist vielleicht sein erster philosophischer Text, sofern die aussergewöhnliche Erzählung "Le crocheteur borgne" ( veröffentlicht erst 1774 in der Märzausgabe des "Journal des Dames") doch nicht auf das Jahr 1714 ( umstrittene Zuschreibung ) zurückgeht." Ich streiche sie wieder einmal, denn wenn man alle Stegreifgedichte und Oden Voltaires aufzählen wollte, würde der Artikel ungenießbar. Außerdem wird die Substanz des Gesagten ja schon vorher in Kürze erwähnt. Gert pinkernell 23:35, 18. Feb. 2007 (CET)

Hallo Gert,

der Crocheteur im Originaltext gelesen gehört nun mal zu den interessanteren und heute noch ansprechenden Texten Voltaires. Das Dictionnaire Voltaire räumt ihm daher immerhin mehr als eine halbe Seite ein: "Ce conte est écrit d´une manière plaisante et poètique à la fois. Très frais sans etre primesautier, rapide, il se laisse lire aujourd`hui encore avec un sourire amusé. Il annonce de loin les contes qui lui ressembleront, Cosi-Sancta, Baboucet et surtout Zadig. ( J. Vercruysse ).

Der Text ist verbürgt am Hof von Sceaux entstanden, aber nicht 1746 wie Beuchot meinte sondern beim ersten Besuch Arouets zwischen 1712 und 1718. Vergleiche dazu bitte Hellegouarc´h, J.: Genèse d´un conte de Voltaire, SV, 1979, 176, S. 7-36. Deshalb wird der Crocheteur in der oxforder Bibliographie von Christiane Mervaud ( Uni Rouen ) unter den Texten der Jahre 1711 - 1722 eingereiht. 1714 ist das wahrscheinlichste Datum, was auch im Vortwort zum Basistext ausführlich dargelegt wird. Die Drucklegung etwa 60 Jahre nach der Entstehung ist für einen Text von Voltaire nicht ungewöhnlich.

Bei Qualität müssen auch die Details stimmen. Für Qualität reicht die windelweiche Formel ""Substanz des Gesagten ja schon vorher in Kürze erwähnt" nicht hin.

Ich stimme Dir gerne zu, dass man Kleinstigkeiten nicht zuviel Raum lassen sollte. Deshalb hatte ich mich in den wenigen Sätzen auf das wirklich Essentielle beschränkt, das bei Th. Bestermann im 3. und 4. Kapitel seiner Voltairebiographie immer noch 21 Seiten einnimmt.

Grüße von Ralph

Hallo Ralph, wie wohl so ziemlich alle, die wir uns hier betätigen, bin ich kein ausgewiesener Voltaire-Spezialist und kenne deshalb die zitierte Arbeit von H. nicht. Ich habe aber den "Crocheteur" soeben noch mal gelesen und habe allergrößte Mühe, mir diesen mit ironischer Distanz verfassten, wenn nicht hier und da leicht zynischen Text als Werk eines 20-Jährigen vorzustellen. Auch die in der Anmerkung Voltaires genannte hochadelige Dame (Princesse), für die er den Text geschrieben zu haben angibt, ist sicher nicht als eine jüngere Frau vorzustellen, sondern eher als eine in Liebesdingen abgeklärte ältere Person, d.h. als die Duchesse du Maine in ihren reiferen Jahren. Im Übrigen erachtete Voltaire meines Wissens um 1714 die Prosa noch als eine seiner eher unwürdige Ausdrucksform und war ganz auf Verse fixiert. Ich denke also, dass, Oxford hin, Oxford her, der von dir genannte Beuchot recht hat mit ca. 1746. Auch Henri Bénac, der Herausgeber der von mir benutzten Ausgabe, datiert den Text in diese Zeit. Gert pinkernell 00:54, 14. Mär. 2007 (CET)

Hallo Gert, belassen wir es bei umstritten, Jeroom Vercruysse entschied sich 1994 für: 1712-1718 ou 1746. La composition de ce conte en prose remonte à une date incertaine

Politisch-soziale Haltung

Ich habe einen neuen Abschnitt gestartet, der m. E. dem Artikel noch fehlt. (Dabei habe ich eine Formulierung von Gert Pinkernell auf dieser Seite aufgegriffen.) Wer Lust hat, weiterzuarbeiten, könnte auf diesen Seiten Material finden: [19] [20] (Der eine Link funktioniert komischerweise erst nach einem Reload.) Montresor 19:26, 4. Mai 2007 (CEST)

J'irai me présenter là-haut ou là-bas, ou nulle part

Dieses gelegentlich als Beweis für Voltaires Zweifel an der Unsterblichkeit angeführte Zitat entstammt einem Brief an Condorcet. Die Datierung ist offenbar nicht ganz klar; der im Artikel zitierte Strunz schreibt 4. April 1777, anderswo habe ich 9. April 1777 oder auch 9. April 1776 gelesen. Jedenfalls ist der Brief bei Google-Books verfügbar: [21] Montresor 20:29, 5. Mai 2007 (CEST)

Madame de Bernières

Die Présidente de Bernières war nicht Gattin "des Parlamentspräsidenten", wie jemand schrieb, der einen Posten der neueren Zeit schon um 1720 vorhanden glaubt. Bernières war vielmehr einer von mehreren Vorsitzenden Richtern (présidents) des Parlement, des Obersten Pariser Gerichtshofes. Immerhin stammte er aus einer schon lange adeligen und reichen Familie, war Voltaire also sozial deutlich überlegen. Gert pinkernell 22:37, 1. Jun. 2007 (CEST)

Schnellöschung der Zitat - Klärung durch Benutzer:Sargoth

Habe gerade gelesen, dass Sie lieber Benutzer:Sargoth bei Voltaire den Abschnitt Zitate diskussionslos gelöscht mit der Ansage >> "Grund: keine Verbesserung des Artikels". Einige wichtige Zitate sollten doch wohl schon genannt werden dürfen und auch öfters fälschlich zugeschriebene Zitate klargestellt. Wird nicht dadurch das allgemeine Bildungsniveau gebessert? beste grüße und zukünftig ggf. etwas langsamer und mehr Zurückhaltung beim Löschjob!

PS: Siehe auch

  • Diskussion:Voltaire 2 Angebliches Zitat
  • Diskussion:Voltaire Schnellöschung der Zitat - Klärung durch Benutzer:Sargoth

--217.234.13.251 10:26, 11. Okt. 2007 (CEST)

Guten Tag 217.234.13.251. Ich denke nicht, dass in aller Ausführlichkeit ein falsches Zitat behandelt werden sollte, doch wenn Sie darin eine Bereicherung des Artikels sehen, will ich Inen bei der Bildungsaufgabe nicht im Wege stehen. Freundliche Grüße --Sargoth disk 11:41, 11. Okt. 2007 (CEST)
Ich erfahre gerade, dass beide Zitate Voltaire nur zugeschrieben werden sollen. Falls sie einen Beleg zur Hand haben, wäre dieser äußerst hilfreich. --Sargoth disk 11:47, 11. Okt. 2007 (CEST)

Mit keinem der Worte des Anderen übereinzustimmen, aber dessen Recht, sie auszusprechen, kompromisslos zu verteidigen, ist ein zutiefst aufklärerischer Grundsatz. Folgende Versionen sind mit erheblicher Trefferquote zu finden:

  • "Ich missbillige was Sie sagen aber ich werde – bis in den Tod – Ihr Recht verteidigen, es zu sagen."
  • "Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen." ungefähr 121.000 Treffer

Zwar nur zugeschriebene Zitate (exakte Quelle nur bei 1. [Evelyn Beatrice Hall in "Die Freunde von Voltaire" (1906), geschrieben unter dem Pseudonym Stephen G. Tallentyre]) aber gerade darum fand ich Klarstellung sinnvoll. mfg --217.234.13.251 12:19, 11. Okt. 2007 (CEST)

  • PS: wenn Fettschrift weg dann anders trennen!

Zitat von WeißerRabe

  • 13:35, 8. Nov. 2007 WeißerRabe (→Zitate) schrieb:
  • >> Ein weiteres Zitat lautete: "Ich betete nur einmal zu Gott: Oh Herr, mach alle meine Feinde lächerlich... Und Gott erhörte mich". <<
  • Nie gehört, nie gelesen Quelle unbekannt. Auch nicht als nur zugeschrieben zu verifizieren.
  • Darum erstmal zurück zu stellen. mfg --91.15.48.99 11:50, 15. Nov. 2007 (CET)

Alles "Zitat", oder was?

Es ist schon seltsam. Im Zusammenhang mit Voltaire werden hier Pseudo-"Zitate" gehandelt, ohne auch nur die Spur einer Quelle angeben zu können. Und das alles im Namen der "Aufklärung". Ich habe eben dieses unausrottbare Pseudozitat endlich aus dem Artikel genommen. --Cornischong 01:03, 23. Nov. 2007 (CET)

Herkunft des Namens "Voltaire"

Ich erinnere mich daran, dass vor längerer Zeit in einem Artikel entweder in "Science et vie" oder in "Science et vie junior", beides populärwissenschaftliche Magazine, in einem Artikel über Jugendsprache der verlan als altes Phänomen beschrieben wurde, mit dem Namen "Voltaire" als prominentes Beispiel. Er soll von dem "verlanisiertem" Namen des Ortes Airvault herrühren. Weiß jemand genaueres? --Grand-Duc 21:03, 24. Feb. 2008 (CET)

Hat Goethe Zaïre übersetzt???

ich kann beim besten willen, in keiner ausgabe, eine übersetzung goethes von Zaïre finden (es gab damals eine von peucer, auf die g. in seinen briefen/tagebüchern einige male zurückkommt)! gemeint ist vielleicht tancrède, den goethe in der tat übersetzt hat? bitte um gegenrecherche durch den betreffenden und ggf. streichung/erstezung durch tancrède. --Ammonius 14:05, 13. Jun. 2008 (CEST)

Erledigt; Bei offensichtlicher Fehler bitte korrigieren, nicht diskutieren! Docteur Ralph 16:55, 23. Jun. 2008 (CEST)Docteur Ralph

Für mich war das kein offensichtlicher Fehler, zumal ich für mich nicht in Anspruch nehme, ein absoluter Voltaire-Experte zu sein. - Vielleicht weniger über fremde Willensmeinungen/Sichtweisen spekulieren?! Das vergiftet die Atmosphäre, weiter nichts. --Ammonius 11:38, 25. Jul. 2008 (CEST)

In der Einleitung stand es immer noch falsch. Ich habe den Satz dort ganz gelöscht.--Montresor 21:48, 26. Sep. 2008 (CEST)

Gescheiterte Lesenswertwahl vom 19. bis zum 26. September 2008

Voltaire war einer der einflussreichsten Autoren der französischen und europäischen Aufklärung. In Frankreich nennt man das 18. Jahrhundert deshalb auch „das Jahrhundert Voltaires“ (le siècle de Voltaire). Viele wichtige Werke wurden mehr oder weniger umgehend in andere europäische Sprachen übertragen. Mit der Kritik an den Missständen des Absolutismus und der Feudalherrschaft sowie am weltanschaulichen Monopol der katholischen Kirche war Voltaire einer der wichtigsten Wegbereiter der Französischen Revolution.

  • Pro: Der Artikel über einen der einflussreichsten Autoren der französischen Aufklärung reicht nach meiner Meinung loker an die Kriterien der lesensenwerten Artikel heran. Liest sich flüssig, schöner Stil. Sehr gelungen.--Christan Bach 10:02, 20. Sep. 2008 (CEST)


  • Neutral. Die Biographie (die ich nur durchfliegen konnte) wirkt solide, gut gegliedert und meist lesbar (aber manchmal zu engagiert) formuliert. Die Abschnitte "Leistungen", "Voltaire und die Religion", "Politisch-soziale Haltung" und "Stilmittel" sind demgegenüber meilenweit von lesenswerter Qualität entfernt, das Literaturverzeichnis ist in Auswahl und Mischung befremdlich. Auch die Einleitung überzeugt noch nicht so recht. Eine zusammenhängende Darstellung der Rezeption (statt nur eingeflochtener Hinweise) wäre wünschenswert (aber keine Bedingung für das Prädikat), eine gebündelte, nicht an der biographischen Chronologie orientierte Darstellung seines literarischen Schaffens nach Gattungen oder Genres (unter Einbeziehung seiner Korrespondenz) wäre sicher auch nicht verkehrt. --195.233.250.7 12:26, 22. Sep. 2008 (CEST)


  • Ich finde den Text zu anheimelig und was die Chronologie angeht fast listenhaft runtergeschrieben. Durchdacht ist anders. Na also mit viel Liebe noch Pro Vielleicht tut sich ja noch was. --TammoSeppelt 01:21, 23. Sep. 2008 (CEST)

Die Biographie ist gut und hat ein pro verdient, aber alles was darüber hinausgeht, ist befremdlich kurz und beschränkt sich auf Andeutungen - Voltaire als Philosoph, als engagierter Zeitgenosse, als Schriftsteller... Auch Rezeption fehlt Shug 15:31, 23. Sep. 2008 (CEST)

Kontra Biographie ist ok. Aber nachfolgende Abschnitte sind meilenweit von lesenswert entfernt. Leistungen als Philosoph, Schriftsteller werden nicht deutlich, Forschungsgeschichte/Rezeption fehlt. Nicht mal seine wichtigsten Werke werden genannt. Zudem mangelhafte Belegstruktur. --Armin P. 16:29, 23. Sep. 2008 (CEST)

  • nee okay, bei Voltaire ist Werk und Leben sicher schwerer zu trennen als bei vielen anderen Autoren; dennoch geht es bei lesenswert nicht an, dass das Werk derart stiefmütterlich hintendrangeklatscht wird, kaum über kurze Oberflächlichkeiten hinauskommt und da wo es mal was inhaltliches aussagt, dass dann nicht mal belegt. Ich dachte ja, über die Phase wo Biographien auf KLA eine minutiöse Lebensschilderung enthalten und dann das eigentlich relevante, sprich das Werk, wären wir schon länger hinaus. -- southpark 13:02, 26. Sep. 2008 (CEST)
  • Kontra - Leider keine Einzelnachweise und das "Werk" ist kaum ersichtlich. Nein, da fehlt noch einiges. Ein besseres Portrait wäre das Mindeste. --Мемнон335дон.э. Disk. 16:40, 26. Sep. 2008 (CEST
Artikel ist nicht lesenswert. (Artikelversion) --MARK 17:33, 26. Sep. 2008 (CEST)

Kommentare

Als jemand, der selbst viel Arbeit in den Artikel gesteckt und dabei zahlreiche Anregungen übernommen hat, halte ich ihn ganz unbescheiden schon in seiner jetzigen Form für durchaus lesenswert. Das schließt nicht aus, dass er an vielen Punkten verbesserbar ist. Aber wie viele Leute im deutschen Sprachraum wären zur Zeit dazu fähig? Das sollte man sich realistischerweise mal fragen, ehe man rummeckert und ihn (s.o.) vom hohen Ross herab für nicht lesenswert erklärt. Gert pinkernell 21:12, 23. Nov. 2008 (CET)

Ich habe den Kommentar zur Abstimmung vom September mal in einen neuen Abschnitt gesetzt.
Eigenartig, irgendwie waren das sehr wenige Stimmen für eine Abstimmung über einen solchen Artikel. Die Abstimmung ging auch an mir vorbei, obwohl der Artikel auf meiner Beobachtungsliste ist.
Was ich auch nicht verstehe ist, dass die Ansprüche so hoch gesetzt wurden. Es handelte sich um eine Lesenswert-Abstimmung und nicht um eine Exzellenz-Abstimmung.
Lesenswert-Kriterien: „fachlich korrekt, belegt, ausführlich und informativ“
Ersteres ist gegeben, aber an Einzelnachweisen (siehe Hilfe:Einzelnachweise) mangelt es etwas. Ausführlich: ja, informativ: auch. Nach diesen Kriterien wären höchstens fehlende Einzelnachweise zu bemängeln.
Die restliche Kritik fände ich erst bei einer Exzellenz-Abstimmung angebracht. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 22:04, 23. Nov. 2008 (CET)
Die im Artikel erwähnten Werke sollte man im Abschnitt Werke aufzählen, ich habe zwei als Beispiel hier eingefügt. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 22:33, 23. Nov. 2008 (CET)
Die gewünschte Liste der erwähnten Werke würde mehr als 30 Titel enthalten! Ich selbst hätte wenig Lust, sie zu schreiben. Außerdem: wenn man da erst mal anfängt, müsste man auch andere Werke auflisten, und dann nimmt die Sache fast kein Ende bei V.s enormer Produktion. Gert pinkernell 01:10, 24. Nov. 2008 (CET)
Generell erwartet man wohl eine beliebige Auswahl, vielleicht die fünf bekanntesten Werke? --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 02:15, 24. Nov. 2008 (CET)
Ich habe jetzt die Werke hinzugefügt, die auch einen eigenen Artikel haben. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 22:54, 27. Nov. 2008 (CET)

Voltaire auf 4-5 Werke zu beschränken klingt wie Europa in 3 Tagen zu besuchen. Auch 30 sind sehr knapp. Daher bin ich für eine etwas ausführlichere Darstellung. Aus Zeitgründen war ich immer noch nicht in der Lage das vollständige Werkverzeichnis unterzubringen. Ich denke mit 700 Titeln hat man das Wesentliche erwähnt, wobei allerdings Briefe, Gedichte und lexikalische Artikel nicht enthalten sind. Schon die Frage nach den wichtigsten Werken birgt Probleme. Sollen es die einflussreichsten Werke zu Lebzeiten, die auflagestärksten Titel aller Zeiten, die heute noch verlegten Werke, die wichtigsten Werke aus deutscher, aus französischer oder europäischer Sicht sein? In Deutschland sind folgende drei Titel am populärsten: 1. Candide 2. Das Philosophische Wörterbuch 3. Die Geschichte Karls XII. In Frankreich: 1. Der Essay sur les moeurs 2. Das Dictionnaire philosophique 3. Lettres philosophiques. Die Zeitgenossen zogen 1. Die Henriade, 2. La Pucelle und 3. L´histoire Charle XII vor, sofern die Auflagestärke die Wertschätzung wiederspiegelt.--Docteur Ralph 01:43, 13. Mai 2009 (CEST)

Problematische Kommentare ???

Hallo normalerweise bin ich nie jemand der ein zu großes Augenmerk auf die "absolute neutralität" von Artikeln legt und selbstverständlich ist es mir auch klar das Voltaire zu den größten Gesellschaftsphilosophen gehört die die Menscheit je hervorgebracht hat . Ich bin also damit einverstanden das seine Fähigkeiten entsprechend gewürdigt werden . Dennoch sind auch mir als Voltaire Fan einige Zeilen aufgefallen die ich für problematisch halte z.B. :

"Auch als Parodist ist Voltaire unübertroffen. Die philosophische Erzählung Candide ist durchgängig eine witzige Parodie der Liebes-, Abenteuer- und Reiseromane seiner Zeit."

Mit Worten wie "unübertroffen" sollte man sich meiner Ansicht nach extrem zurückhalten . Zumal eine gelungene Paraodie nicht so einfach messbar ist wie z.B. eine sportliche Leistung . Wenn man den Artikel durchliest findet man weitere Superlative denen man durchaus kritisch gegenüberstehen kann .

Ein weiteres Beispiel: "Zu Recht bewundert wurde er auch für die spielerische Eleganz seiner kürzeren Gedichte, die makellosen Verse und Reime seiner Tragödien und Epen sowie die Prägnanz seiner darstellenden Prosa.".

Auch dies würden die meisten Menschen sicherlich nicht mal als falsch bezeichnen . Nur hat es ebend mit der Neutralität die ein Lexikon haben sollte nichts mehr zu tun sondern gibt ungefiltert die Subjektive Meinung des Autors wieder .Besonders "makellose Verse " ist kritisch .

Ist das nur meine Meinung ? Was denkt ihr darüber ? --Weiter Himmel 16:38, 17. Dez. 2008 (CET)

Stimme dir zu! Du solltest es npovisierten! mfg,Gregor Helms 09:47, 18. Dez. 2008 (CET)

Pseudonym

Im Artikel Deckname wird auf ca. 160 Pseudonyme von Volaire verwiesen. Warum ist davon mit keinem Wort die Rede? Ob die Aussage allerdings stimmt vermag ich keinesfalls zu beurteilen... MwK (nicht signierter Beitrag von Man without Key (Diskussion | Beiträge) 17:12, 8. Mai 2009 (CEST))

François Marie Arouet alias Abbé Bazin etc., etc., etc. wäre ermüdend. Dafür gibt es eigene Nachschlagewerke.--Docteur Ralph 01:54, 13. Mai 2009 (CEST)

Rassismus und Antisemitismus

Was hier fehlt, sind seine Aussagen zur Minderwertigkeit anderer "Menschenrassen", besonders der Schwarzen und Juden, seltsam das solche Dinge immer fehlen...

Voltaire hat sich nie über "Menschenrassen" geäussert. Er war gegen alle Religionen, gegen das Christentum, gegen den Islam und natürlich auch gegen das Judentum. Keine Religion war vor seinem Spott sicher. Aber mit "Rasse" hat das nichts zu tun, und über das Schicksal schwarzer Sklaven hat Voltaire sich, z.B. in seinem Roman "Candide", sehr mitfühlend und verständnisvoll geäussert.
Nun ja, wer immer das wann auch immer hier geäußert hat - das ist so falsch... er hat irgendwo (man verzeihe mir, daß ich die Zitate nicht parat habe, aber ich schreib's ja auch hier in die Diskussionsseite, nicht in den Text) Sklaverei verteidigt mit dem Argument, der Neger stünde dem Affen weit näher als dem "normalen" Menschen.... das mag man wohlwollend interpretieren und den Zeitgeist berücksichtigen, aber selbst dann bleibt es Rassismus. 217.228.79.180 05:21, 28. Dez. 2008 (CET)
Zum Thema Sklaverei habe ich einen Hinweis in den Artikel eingebaut, weil ich diesen Aspekt wichtig finde. Q Ö 16:22, 28. Nov. 2009 (CET)
Habe diesen Teil noch etwas ausgebaut und durch entsprechende Zitate ergänzt. Zudem finde ich es angemessen einen Hinweis an der Stelle einzufügen, an der bisher aus meiner Sicht nicht so ganz neutral gestaunt wird: ", begann er nach seiner Rückkehr mit fremder Hilfe wie den Brüdern d’Argenson geschickt sein Vermögen zu vermehren, so dass er bald mehr als nur wohlhabend war." Q Ö 09:24, 30. Nov. 2009 (CET)
Es wird hier langsam oT, aber ich habe nun in anderen Artikeln gesehen, daß übersetzten Zitaten die originalsprachliche Version vorangestellt wurde. Würde es nun hier begrüßt, wenn die zwei Zitate zur Sklaverei noch um die französischen Zitate ergänzt würden? Das könnte ich dann noch vornehmen. Q Ö 17:38, 30. Nov. 2009 (CET)


Füge jetzt noch ein Zitat zu Juden hinzu, das ich ebenfalls relevant finde, eventuell trage ich später weitere nach. Q Ö 13:06, 1. Dez. 2009 (CET)
Die in mehreren Bearbeitungen eingefügten Originalzitate sind a) Selbstübersetzt, b) teilweise ungenau übersezt, c) teilweise aus dem Zusammenhang gerissen d) teilweise selbstinterpretiert. Gewöhnlich sollte aus einer einschlägigen veröffentlichten Übersetzung zitiert werden, wenn es sie gibt. Die Vorgehensweisen b), c) und d) sind unzuläßig für die Enzyklopädie. Soweit mein Französisch reicht, schreibt er zu den Juden auch, daß die Pharisäer besonders tolerant gegenüber den Sadduzäern gewesen seien. Daß er einen tatsächlichen Gewinn mit der Beteiligung an einem Sklavenschiff gemacht hätte habe ich nirgends gefunden. Er schreibt auch nicht "Weiße", sondern die Menschen die ihm ähnelten betrachte er als den Schwarzen überlegen. Es ist unklar, welche Stellung diese Zitate in der Voltaire-Forschung besitzen, und welches die veröffentlichten deutsche Übersetzung ist. Daher habe ich die drei Zitate wieder herausgenommen. Gruß, --Rosenkohl 23:27, 1. Dez. 2009 (CET)
Nun also wieder hierzu. Im Moment überkommen mich allerdings Zweifel, ob dieser Abschnitt den richtigen Platz bietet um das Thema weiter auszubreiten. Zunächst möchte ich auf das Buch Miller, Christopher L.: The French Atlantic Triangle. Literature and Culture of the Slave Trade. Durham&London. 2008. hinweisen und erstmal folgende Aussagen daraus widergeben:
"Alzire debuted only fourteen years after Voltaire had stated in a letter that a good part of his wealth was invested in the Compagnie des Indes which traded in slaves" (S. 74) Das ist also erstmal eine Quelle dafür, daß Voltaire entsprechende Geschäfte machte.
"Voltaire‘s curiosity extends to what he sees as the limit cases of the human species, and he wonders about the „missing link.“ See „Chaîne des êtres créés,“ in his Dictionnaire philosophique (voc, 18:124). In the Essai sur les moeurs he mentions a creature who seems close to being the missing link, in Voltaire‘s mind: an African albino brought to Paris by a slave merchant. He describes this African as one of „ces animaux ressemblants à l‘homme“ (voc 12:367)" (S. 76)
Ansonsten schaue ich es mir nochmal genauer an und komme darauf zurück. Q Ö (14:19, 30. Dez. 2009 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Hallo, ich habe gerade die folgenden Sätze gestrichen:
Ganz im Widerspruch zu seiner toleranten Denkweise schien er aber auch Antisemit gewesen zu sein. Ein Hinweis darauf findet sich z.B. in Zadig. In Kapitel 10 wird eine Figur von einem hebräischen Händler betrogen, und in Kapitel 12, wo div. Weltreligionen durch entspr. Repräsentanten vertreten werden, um ihre Glauben zu diskutieren, fehlt ein Vetreter des Judentums.

Begründung: Ich habe jetzt "Zadig oder das Schicksal" gelesen.
1. Es stimmt, dass in hebräischer Händler seine Schulden nicht zurückzahlen will. Was aber auch noch vorkommt, ist:
Ein Ägypter will ihn mit einer Lanze durchbohren, in Ägypten wird er versklavt, Syrer wollen ihn ausrauben, die Babylonier wollen ihn erdrosseln und seine Geliebte vergiften, die Araber haben vor, ihn auf kleiner Flamme zu verbrennen, etc...
2. In Kap. 12 verspottet Voltaire div. Weltreligionen, und ich frage mich nun, ob er Antisemit ist, weil er es versäumt, das Judentum zu verspotten.

Martin-vogel 15:59, 11. Apr 2004 (CEST)

Voltaires hat die Leibeigenschaft und die Sklaverei stets entschieden verurteilt. Die bekannteste Textstelle dazu ist die Schilderungen der Verstümmelungen des Sklaven von Surinam in Candide. Dazu finden sich im Werk weitere eindeutige Stellungnahmen. Im « Commentaire sur l'Esprit des lois » (1777) lobt Voltaire Montesquieu die Verworfenheit dieser hassenswerten Praktik aufgezeigt zu haben. Voltaire Rasissmus zu unterstellen ist abwegig und unsinnig. Die von mir monierten Abschnitte gehören in die QS.--Docteur Ralph 16:34, 27. Mär. 2010 (CET)

Angebliches Zitat

In dem Voltaire Artikel werden Aussagen und Meinungen präsentiert wie: "Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass Sie sie sagen dürfen." Das ist ein Satz, der schon seine Runden gedreht hat, allerdings bitte ich den Zitierenden, dafür eine vernünftige Quelle anzugeben. Man kann nicht alles und mehr behaupten ohne Quelle. bitte klären Sie mich auf. Danke --Cornischong 23:43, 22. Apr 2004 (CEST)

Zitate in Version von 08:48, 10. Okt. 2007 geklärt

"Ich missbillige was Sie sagen aber ich werde – bis in den Tod – Ihr Recht verteidigen, es zu sagen." - Obwohl diese Worte regelmäßig Voltaire zugeschrieben wird, wurden sie zuerst benutzt von Evelyn Beatrice Hall in "Die Freunde von Voltaire" (1906), geschrieben unter dem Pseudonym Stephen G. Tallentyre. Ein sehr ähnliches Zitat Voltaires lautet aber: "Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen."

Und bereits wenige Stunden später ( 13:03, 10. Okt. 2007) gelöscht, warum wohl fragt sich jeder Gebildete?!!!!!--217.234.13.251 10:34, 11. Okt. 2007 (CEST)

Weil die Quelle fehlt. -- 78.53.102.151 02:01, 19. Mär. 2009 (CET)

Jetzt fehlt sie nicht mehr. Auf der englischsprachigen Wikipedia ist das sehr schön ausgeführt und belegt. Habe das jetzt eingefügt, zumal das hier sei einem Jahr nicht mehr weiterverfolgt wurde, im öffentlichen Raum das Zitat aber munter weiter strapaziert wird. LG, --Pappenheim 14:22, 3. Mär. 2010 (CET)

An sich macht die Erwähnung auf mich einen sinnvollen Eindruck, aber du solltest die Quellenangaben direkt angeben, nicht die englischen Wikipediaseiten, denn die können sich auch wieder ändern. Ansonsten zweifle ich noch ein wenig, ob es an der jetzigen Stelle richtig eingeordnet ist. Q Ö 14:46, 3. Mär. 2010 (CET)
OK, ich wollte den einfachen Weg wählen, aber wenn Du darauf bestehst... ;-)--Pappenheim 15:17, 3. Mär. 2010 (CET)
Habe jetzt mit dem Buch „They never said it“ UND die en-Wikipedia belegt. Wäre das so OK? Wo würdest Du, wenn Du meinst, dass es ander Stelle nicht richtig eingeordnet ist, platzieren?--Pappenheim 15:24, 3. Mär. 2010 (CET)
Denke das ist so erstmal ausreichend. Ansonsten überlege ich noch. Vielleicht mischt sich ja noch jemand ein mit einer sinnvollen Idee. Q Ö 16:46, 3. Mär. 2010 (CET)

Voltaires Briefe

Voltaires Korrepondenz umfasst in der vielbändigen Gesamtausgabe von Th. Besterman tatsächlich an die 22.000 Briefe, davon gut 15.000 von Voltaire selbst. Der hat schließlich über 65 Jahre hinweg Briefe geschrieben, wobei ja auch nicht alle lang sind. In seinen letzten Lebensjahrzehnten hat er außerdem die meisten Briefe einen Sekretär diktiert. Die von anderer Seite genannte Zahl 1500 (bei der anscheinend eine Null verloren gegangen ist) ist jedenfalls viel zu niedrig. Gert pinkernell (7.4.05)

Rassismus?

Die grundlegend rassistische Einstellung gegen Schwarze war damals alles andere als unüblich. Im Gegenteil, eher Standart. Ich halte diese Tatsache deshalb a) für nicht erwähnenswert und b) verzerrt es imho das Bild von Voltaire, wenn man diese Standarthaltung nicht kennt. Ich werde den entsprechenden Absatz deshalb demnächst entfernen. Einwände? --N50% 07:40, 4. Jan. 2010 (CET)

Ich erkenne diese Argumente für die von Dir vorgenommene Löschung überhaupt nicht als zutreffend. Zu a): die angeführte Quelle C.L. Miller: The French Atlantic Triangle hält Voltaires Interesse an einer "fehlenden Verbindung" zwischen Mensch und Tier sowie seinen Kommentar über den nach Paris verbrachten Afrikaner ja offenbar für erwähnenswert. Allerdings in der Fußnote 58 auf Seite 427 und nicht wie in dem Wikipedia-Absatz zitiert auf Seite 76. Zu b): Daß eine grundlegend rassistische Einstellung gegen Schwarze damals "eher" Standard oder eine Standardhalung gewesen sei ist ebenfalls Deine Theoriefindung, wobei Du überhaupt nicht angibst, für welchen Personenkreis dieser angebliche Standard gegolten haben soll. Z.B. Schwarze selbst waren vielleicht eher nicht rassistisch gegenüber Schwarzen eingestellt. Übrigens wird Standard mit "d" geschrieben.
Gleichwohl erscheint mir die Buchquelle nicht als hinreichende Begründung für den Absatz in dieser Form, weder für die Überschrift des Absatzes "Rassismus", noch für die Aussage, Voltaire habe Schwarze nicht als Menschen betrachtet, noch für die Aussage, er habe gemeint, in dem Afrikaner "schließlich" die "Verbindung von Mensch und Tier" gefunden zu haben. In der Fußnote 58 ist nicht explizit von Rassismus die Rede, daß Voltaire Schwarze nicht als Menschen betrachtet habe steht dort nicht, und er bezeichnet den Afrikaner nicht als "schließlich gefundene" Verbindung von Mensch und Tier, sondern als eines der Tiere, die dem Menschen ähnelten.
--Rosenkohl 22:53, 7. Jan. 2010 (CET)
Ich teile die anfangs genannten Bedenken. Das, was wir Rassismus nennen, war bis ins 19. Jh. Mainstream in Europa. Sollte Voltaire sich zu dem Thema nicht ganz besonders exponiert haben (was ich nicht vermute), muss und sollte das auch nicht thematisiert werden. Rainer Z ... 23:17, 7. Jan. 2010 (CET)
"Das, was wir Rassismus nennen, war bis ins 19. Jh. Mainstream in Europa." - Anachronistischer Quatsch, das was "wir", also: heute, Rassismus nennen ist wesentlich durch die Ideologie und Taten des Nationalsozialismus Mitte des 20. Jahrhunderts bestimmt, wovon die Leute im 19. Jahrhundert noch nichts wußten. --Rosenkohl 23:28, 7. Jan. 2010 (CET)
Entschuldige, aber das ist einfach Deine Privatmeinung, natürlich ist der Rassismus älter (Mosses Buch über Rassismus ist ja nicht sehr doll, aber dafür reicht es noch).--Radh 20:11, 26. Mär. 2010 (CET)
Sehr liebenswürdig formuliert. Du wirst dennoch verstanden haben, was ich meinte, selbst wenn ich Wörter nicht ganz nach Dingsbums verwendet haben sollte. Rainer Z ... 23:48, 7. Jan. 2010 (CET)
Im 19. Jahrhundert waren Rassismus und Antisemitismus in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitet und eben eher die "Norm". Natürlich gibt es einen meilenweiten Unterschied zwischen diesem "Rassismus-Light" und dem NS-Rassismus. Nun gut, mit der gewählten Formulierung bin ich einverstanden. Danke dafür. LG --N50% 09:38, 8. Jan. 2010 (CET)

Voltaire als Antisemit?

Ist es wirklich bewiesen, dass Voltair Antisemit war? Soweit ich weiss, hasste er doch jede organisierte Religion, auch das Christentum und den Islam. Ist bewiesen, dass sein Hass auf die jüdische Religion anders/stärker war, als der Hass auf die katholische?-- Happygolucky 02:32, 10. Jan. 2010 (CET)

Die zweite Frage ist, ob - wenn Voltaire tatsächlich Rassist und Antisemit war - dies tatsächlich hier erwähnt werden sollte. Es wird nur ein paar dumme Leute auf die Idee bringen, dass Antisemitismus/Rassismus eigentlich ganz okay ist, wenn Voltaire auch schon dafür war... Welchem Zweck soll es dienen, das hier zu erwähnen?-- Happygolucky 02:35, 10. Jan. 2010 (CET)
Offenbar sahen das mit dem Antisemitismus zumindest eine Anzahl seiner Zeitgenossen so. Im Artikel stand auch schonmal das folgende Zitat, dessen Übersetzung derzeit verifiziert wird. Und es gibt weitere Zitate.

„Ich spreche mit Bedauern von den Juden: Diese Nation ist, in vielerlei Beziehung, die verachtenswerteste, die jemals die Erde beschmutzt hat.“

Voltaire: Le Dictionnaire philosophique[1]
  1. Le Dictionnaire philosophique. Kapitel 1
Es geht nicht darum, Antisemitismus zu rechtfertigen, sondern ein realistisches Bild historischer Personen zu zeichnen, statt Glorifizierung zu betreiben. Q Ö 16:47, 10. Jan. 2010 (CET)

Im Dezember 2009 hatte ich noch geschrieben: "Es gehört schon einiges an Kenntnissen und Fähigkeiten dazu, diese Zitate auszuwählen und (offenbar) selbst aus dem Französischen zu übersetzen, bloß waren sie (wie auf der Artikeldiskussion erwähnt) meines Erachtens aus ihrem Kontext gerissen und falsch verstanden eingebaut", aber möchte diese Einschätzung jetzt weiter relativieren.

Ich erkenne kein grundlegendes Bewußtsein, daß es hier nicht um irgendwelche eigenständige Interpretation von Äußerungen Voltaires, noch um die eingenständige Interpretation der der Äußerungen von Zeitgenossen Voltaires gehen darf, sondern nur darum, was die aktuelle wissenschaftliche Sekundärliteratur schreibt. Ebenfalls fehlt eine grundlegendes Fähigkeit zu erkennen, daß es sich bei die Seite http://encyclopedia.stateuniversity.com/pages/10771/Isaac-de-Pinto.html um keine reputable Sekundärliteratur handelt, und sie auch nicht als Beleg dafür dienen kann, daß Voltaires Äußerugen antisemitisch gewesen seien. Zunächst ist vollkommen unklar, auf welchen Quellen und von welchem Autor der obere Absatz stammt, der offenbar einer Cambrige Enyclopedia entnommen ist. Der untere Absatz soll sogar aus der Wikipedia stammen, welche als Quelle überhaupt ungeeignet ist.

Glaubt man etwa dem Leserbrief von Arthur Hertzberg an die New York Times aus dem Jahre 1990, so ist die Frage des Antisemitsmus in Voltaires Schriften in der wissenschaftlichen Sekundärliteratur umstritten. Also müßte dieser Streit hier neutral dargestellt werden, ohne für eine der Seiten Partei zu ergreifen.

Gruß --Rosenkohl 18:27, 10. Jan. 2010 (CET)

[Ich finde, daß dieser Leserbrief der anschließenden Interpretation von Benutzer: Rosenkohl widerspricht: Hertzberg sagt doch klar und deutlich, daß auch der alte Voltaire in überduchschnittlichem Maße Antisemit war. Von zwei Meinungen darüber keine Rede.--Radh 07:44, 10. Apr. 2010 (CEST)]
Warum muss - falls Voltaire tatsächlich Antisemit und Rassist gewesen sein sollte - das hier erwähnt werden? Trägt es zum Verständnis von dessen Werk bei? Ich denke nicht. Es trägt höchstens dazu bei Antisemitismus und Rassismus salonfähig zu machen. Deshalb stellt sich mir die Frage, ob das hier überhaupt erwähnt werden sollte.-- Happygolucky 22:35, 10. Jan. 2010 (CET)
"Ich denke nicht." - aber z.B. Herr Hertzberg denkt ja offenbar "doch", daß diese Themen erwähnenswert seien.
Falls Du noch nicht wußtest, daß Wikipedia nicht mehr oder weniger tut als seriöse Quellen von einem neutralen Stanpunkt aus darzustellen, dann siehe bitte die entsprechenden Projektseiten an, anderenfalls wäre Deine Fragerei hier Diskussionstrollerei, --Rosenkohl 22:53, 10. Jan. 2010 (CET)
Wikipedia stellt nicht einfach "Tatsachen" da, sondern wesentliche Tatsachen, die etwas mit dem Thema zu tun haben. Wenn wir wüssten was Voltaire jeden Morgen zum Frühstück aß, würde das hier nicht dargestellt werden, weil es unwesentlich ist. Ich frage mich daher, ob hier für das Werk von Voltaire unwesentliche Tatsachen - wenn sie das denn sind - unbedingt in einem Artikel dargestellt werden müssen. Ich denke das ist nicht die Aufgabe von Wikipedia.
Ich denke das wäre in diesem Fall sogar schädlich - aus den eben erwähnten Gründen.
Ich kann es nicht beurteilen, ob die Tatsache für Voltaires Werk tatsächlich unwesentlich ist oder nicht, aber wenn sie es ist, dann sollte sie im Artikel nicht erwähnt werden.
Was ist daran Trollerei?-- Happygolucky 23:13, 10. Jan. 2010 (CET)
Deine Meinung ist irrelevant und gehört nicht hierher. Daß Du die Sekundärliteratur und die Meinungen relevanter Personen ignorierst ist Trollerei.--Rosenkohl 09:55, 11. Jan. 2010 (CET)
Daß die Quelle nicht der Weisheit letzter Schluß ist, gebe ich gerne zu. Daß Zitate generell nicht für sich stehen können sollen, wird aber in der Wikipedia wie mir scheint allgemein anders gehandhabt. Darüber müssen wir jetzt aber nicht streiten. Die letzte Zeit war ich kaum hier, aber ich bin weiter dran. Q Ö 17:06, 19. Jan. 2010 (CET)

Übertrag aus einem deplazierten LA im Artikel:

  • Der Abschnitt ist populistisch, unausgewogen, nicht wissenschaftlich belegt und verstösst daher gegen die Prinzipien von Wikipedia. Er versucht mit aus dem Zusammenhang und aus dem historischen Kontext gerissenen Sätzen Voltaire, eine der wichtigsten Gestalten der europäischen Aufklärung, zu diskreditien. Die Frage, ob und wieweit Voltaire Antisemit war, ist lange und ausgiebig diskutiert. Voltaires Einlassungen erklären sich in erster Linie daraus, dass er die jüdische Religion als Vorläuferin des Christentums, ablehnte ( G. Garchett im Dictionnaire Voltaire, S. 34). Es ist völlig widersinnig Voltaire, der sich gegen jegliche Bevormundung und Verfolgung Andersdenkender einsetzte, in die Reihe der Antisemiten des 19. und 20. Jahrhunderts zu stellen. Auch der Vorwurf des Rassismus ist absurd, bei einem Autor der auf das Elend und die Perversion der Sklaverei wiederholt hingewiesen hat -- Docteur Ralph 14:59, 25. Mär. 2010 (CET)
[PC Rittertum; Poliakov lesen.--Radh 07:44, 10. Apr. 2010 (CEST)]

Ich habe zudem einen Neutralitätsbaustein in den entsprechenden Abschnitt gesetzt, da genau darüber ja hier diskutiert und somit dann auch direkt auf diese Disk hingewiesen wird. --Papphase 18:58, 25. Mär. 2010 (CET)

Das Thema hält sich ja zäh. Die Frage bleibt doch, ob Voltaire für seine Zeit überdurchschnittlich antisemitisch oder rassistisch gewesen ist. Das wäre eine Nachricht. Docteur Ralph hat da wohl nicht unrecht. Voltaire schwebte nicht über den damaligen Ressentiments, war aber sehr aktiv darin, sie überwinden zu wollen. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es bei Darwin auch eine ähnliche Diskussion. Rainer Z ... 20:09, 25. Mär. 2010 (CET)
Ebenso bei Kant. Es ist mir widerlich, wie hier versucht wird, engagierte Aufklärer aufgrund zeitgeist entsprechender Äußerungen in Nebensätzen zu verkappten Nazis zu machen. Keiner der genannten hat das zum expliziten Gegenstand gemacht. Solche Thesen finden sich in keiner der Standardbiographien. Und mehr als deren Summe sollte ein WP-Artikel nicht sein. Wenn es irgendwo in wissenschaftlichen Spezialdiskussionen solche Ansichten gibt, ist das noch lange nicht "Stand der Forschung". --Lutz Hartmann 20:26, 25. Mär. 2010 (CET)
Einspruch: Der sehr solide Philosophiehistoriker Richard Popkin hat (schon vor einiger Zeit) David Humes Rassismus Rassismus genannt, natürlich hat er ihn nicht zum Nazi erjklärt (und natürlich kann man über solche Thesen immer noch streiten.--Radh 20:16, 26. Mär. 2010 (CET)
Hallo, ich finde erstmal das Hineindeuten einer Absicht in das Darstellen von Fakten sehr fragwürdig und hoffe doch sehr, daß wir uns über die Nichteignung schlichtester schwarz-weiß-Bewertungsmuster wie "der war gut, der muß auch gut dargestellt werden" für Wikipediaartikel einig sind. Da würde auch jeder Aufklärer mit Niveau vermutlich zustimmen. Ebenso ist ein Vorwurf des Populismus in der oben zu lesenden Weise wohl vor allem erstmal selbst populistisch.
Die Behauptung Voltaire hätte sich in entsprechender Weise nur aus Ablehung der jüdischen Religion geäußert halte ich für eindeutig falsch. Wie auch im Artikel dargestellt wird wurde Voltaire zu seiner Zeit bereits in Hinblick des Antisemitismus deutlich kritisiert. Die Behauptung Voltaire wäre gegen Sklaverei eingetreten würde ich gerne mal entsprechend belegt haben und zwar aus wenigstens halbwegs aktueller Literatur. Q Ö 21:45, 25. Mär. 2010 (CET)

Ich habe den Abschnitt zum Judemtum mal erheblich erweitert. Die Tatsache, dass sich Voltaire Aussagen aus dem Gegensatz der mythologisch basierten Religion (archetypisch verkörpert im Judentum) zu den rationalistischen Idealen der Aufklärung ergeben, sollte so deutlich werden. Die Darstllung der Paradoxien könnte/müsste man vielleicht noch schärfen, aber ich hoffe zumindest mal einen Ansatz zur differenzierten, neutralen Betrachtung geliefert zu haben. --Papphase 22:01, 25. Mär. 2010 (CET)

ja. viel besser so. (bereits recht pointierte paradoxiedarstellungen wie "auch das untolerierbare muss toleriert werden" u.dgl. sollten m.e. nur dann weiter geschärft werden, wenn die einzelnachweise damit schritt halten.) schön wären noch seitenangaben aus ordentlichen werkausgaben für die zitate. besten dank schon mal für die verbesserungen, Ca$e 00:18, 26. Mär. 2010 (CET)
diesen edit habe ich revertiert, weil für so etwas WP:3M und nicht QS der passende ort ist. die diskussion über voltaires positionen zu juden usw wird, wie nachgewiesen, durchaus auch in der sekundärliteratur geführt. wem entsprechende ausführungen des artikels zu umfänglich erscheinen, der möge sonstige abschnitte erweitern. siehe auch WP:BNS, WP:Q. Ca$e 14:37, 27. Mär. 2010 (CET)
Ich habe weitere Edits zurückgesetzt, die Behauptungen ohne Quellenangabe enthielten und bequellte Aussagen strichen. Das richtet sich nicht gegen die jeweiligen Aussagen, sondern an das Fehlen entsprechener Quellen. Q Ö 15:24, 27. Mär. 2010 (CET)
leider gab es einen bearbeitungskonflikt. ich habe den äußerst schlampigen übersetzungsversuch inzwischen korrigiert, die unzulässigerweise unterlassene übernahme einer quelle hinzugefügt, wertungen und theoriefindungen getilgt usw. ich kenne die vorgeschichte nicht. derartige notwendige nacharbeiten lassen aber nicht vermuten, dass hier neutral und unter kenntnis einschlägiger konventionen bearbeitet wird. etwaige weitere artikelbearbeitung sollte bitte nach durchsicht und korrekter zitation einschlägiger gedruckter und seriöser primär- und sekundärliteratur erfolgen. widrigenfalls kann per WP:Q alles nicht oder nicht korrekt nachgewiesene direkt gelöscht werden. Ca$e 15:31, 27. Mär. 2010 (CET)
Gut schauen, wir mal. Ich denke wir können das im Rahmen der Diskussionsseite ganz gut klären. Allerdings sehe ich gerade, daß die Diskussion zu diesem Kapitel gerade nicht mehr in diesem Abschnitt paßt. Q Ö 15:58, 27. Mär. 2010 (CET)
So langsam finde ich nicht mehr schön, wie Teile einfach verschwinden und korrektes Zitierformat ständig wieder aufgelöst wird. Q Ö 16:30, 27. Mär. 2010 (CET)

Vielen Dank für die Mühe, mit dem augenblicklichen Stand der Abschnitte bin ich durchaus zufrieden. --Docteur Ralph 17:45, 27. Mär. 2010 (CET)

Henri Labroue

Ist anscheinend nicht einfach irgendein Kleinstadtlehrer gewesen, sondern ein seriöser Historiker der französischen Revolution, erfolgreicher radikal-sozialistischer, später unabhängiger, Politiker (Abgeordneter), Freimaurer und später unter den Nazis Professor für "Jüdische Geschichte" an der Sorbonne; nach dem Krieg einige Jahre eingesperrt. Poliakov nimmt übrigens dessen antisemitische Voltaireauswahl sehr viel ernster als andere Kommentatoren; er hält auch Voltaires entschuldigende Antwort an Pinto für unaufrichtig.--Radh 21:44, 7. Apr. 2010 (CEST)

Ursprünglich hatte ich es auch bei Poliakov gefunden und unter Nennung des Professorentitels eingefügt. Leider wurde hier ja zeitweise einiges ohne jeden Kommentar tendenziös verdreht. Möchtest du es geraderücken? Q Ö 07:58, 9. Apr. 2010 (CEST)
Ich kann das inhaltlich wirklich nicht beurteilen, ich wollte gegen die beruhigende Ansicht angehen, Leute mit irrsinnigen oder widerlichen Ansichten müßten immer klägliche Existenzen sein. Ich schau mir aber gerne den ursprünglichen Wortlaut an.
Ich habe etwas geändert, sehr zur Freude anderer Benutzer (siehe irgendwo unten), kann aber z.Z. keine Verbesserungen anbringen (Kindergartenregeln).
Der folgende Hinweis auf Voltaires Philosophisches Wörterbuch, das doch wohl Poliakov als ein zentraler Beweis für Voltaires Einstellung diente, ist tendentiös, um nicht zu sagen Theoriefindung: eine durchsichtige Gegenpropagandaquelle schlägt die Argumente des führenden Antisemitismusforschers?.--Radh 19:34, 9. Apr. 2010 (CEST)
Die französische WP bringt es (Voltaire Artikel) fertig als Beweis für Voltaires mangelnden Antisemitismus zu behaupten, Antisemiten hätten nie Gebrauch von ihm gemacht!--Radh 08:32, 10. Apr. 2010 (CEST)

Fehlende Quellen

Folgende Aussagen habe ich zunächst wieder gestrichen, da mir Quellen dazu nicht ersichtlich sind:

Zu Unrecht wurde insb. von tendenziösen Autoren behauptet, Voltaire habe sich direkt am überseeischen Sklavenhandel bereichert.

(Das ist zudem sicherlich nicht neutral formuliert)

Eugène de Mirecourt hatte 1877 einen entsprechenden gefälschten Brief publiziert.

Q Ö 12:59, 28. Mär. 2010 (CEST)

du liest bitteschön die angegebenen quellen nach, bevor du sinnlos vandalierst, danke. Ca$e 13:03, 28. Mär. 2010 (CEST)
Und du setzt bitte nicht einfach den gesamten Edit zurück. Q Ö 13:09, 28. Mär. 2010 (CEST)

Leute ich hab den Artikel (nicht euch) mal auf der VM gemeldet, weil hier offenbar ein Edit-War droht. Bitte alle mal abregen und diskutieren. Es gibt so viele Quellen zu Voltaire, da sollten sich die Ansichten sicher hier ausdiskutieren und begründen lassen. Gruß, --Papphase 13:14, 28. Mär. 2010 (CEST)

qutasch mit soße. q ö vandalierte penetrant. folgenden edit hatte ich gerade getätigt:

Ansichten zur Sklaverei und Schwarzen

Voltaires Stellungnahmen zu Schwarzen, Sklaven und Sklavenhandel wurden in der Forschung kontrovers diskutiert. Claudine Hunting etwa meint, Voltaire habe dezidiert die Sklaverei verworfen.[1] Indes weisen z.B. Christopher L. Miller[2] und Michèle Duchet[3] auf gegenteilige Befunde hin. Zu Unrecht wurde insb. von tendenziösen Autoren behauptet, Voltaire habe sich direkt am überseeischen Sklavenhandel bereichert. Eugène de Mirecourt hatte 1877 einen entsprechenden gefälschten Brief publiziert. Tatsächlich hatte Voltaire in die Companie des Indes investiert.[4] Er scheint die Beschäftigung von Dienern als schlimmer als den Sklavenhandel betrachtet zu haben, der ihm wohl als notwendiges Übel galt.[5] Die Benennung des Schiffes eines Sklavenhändlers nach ihm hat Voltaire als Ehre verstanden.[6] Einen von einem Sklavenhändler nach Paris gebrachten afrikanischen Albino beschrieb er als eines „der Tiere, welche den Menschen ähneln“.[7] Er scheint ihm dem fehlenden Glied zwischen Mensch und Tier nahezukommen, das Voltaire auch sonst thematisiert hatte.[8] Afrikaner hielt Voltaire für eine von Weißen verschiedene Spezies der Menschen, die mit Orangutans in Zeugungsmeinschaft stehe.[9]

In Voltaires „Essai sur les mœurs et l'esprit des Nations“ findet sich die Passage: „Wir kaufen die Haussklaven ausschliesslich bei den Negern; dieser Handel wird uns zum Vorwurf gemacht. Ein Volk, das mit seinen Kindern handelt, ist noch viel verurteilenswerter als der Käufer. Dieser Handel zeigt unsere Überlegenheit; derjenige, der sich einen Herrn gibt, ist geboren worden, um einen [Herrn] zu haben“.[10] Bereits der Herausgeber Condorcet, ein Gegner der Sklaverei, kommentierte, diese Passage enthalte keineswegs eine Verteidigung der Sklaverei.[11] Die ältere Sekundärliteratur ist dieser Erklärung nicht durchgehend gefolgt.[12] Das Werk enthält auch die These einer naturgegebene und selten sich ändernden Gradabstufung von Genie und Charakter unter den Nationen, was begründe, warum die Neger Sklaven anderer Menschen seien.[13] Voltaire beschreibt dort aber auch die unwürdige Behandlung von Sklaven, „Menschen wie wir“[14] und vergleicht die Missachtung der Juden im antiken Rom mit „unserem“ Blick auf „Neger“ als „unterentwickelte Spezies von Menschen“[15].

Candide und der Sklave

Bei Voltaire finden sich auch dezidiert kritische Äußerungen zur Sklaverei. So unter dem Stichwort „Esclaves“ in den „Questions sur l´Encyclopédie“ von 1771.[16] Auch schildert er eindrücklich die Verstümmelungen des Sklaven von Surinam im Candide, die in der Ausgabe Kehl durch einen Stich Jean-Michel Moreaus illustriert wird. Im Commentaire sur l'Esprit des lois (1777) lobt Voltaire Montesquieu für die Verwerfung der Sklaverei. Voltaire hat begeistert die Haltung der Quäker in Pennsylvania kommentiert, die eine Abschaffung der Sklaverei vertraten und auch durchsetzten.[17] Den Krieg des Spartacus nannte er gerecht, wenn nicht sogar den einzigen gerechten Krieg.[18] In den letzten Jahren seines Lebens setzte sich Voltaire zusammen mit dem befreundeten Juristen Charles-Frédéric-Gabriel Christin für die Beendigung der Leibeigenschaft im Jura ein, in dem das Recht der Toten Hand überdauert hatte. Er erreichte sein Ziel nicht; die Leibeigenen wurden erst in der folgenden Französischen Revolution befreit.


kümmert euch selbst um das ordentliche einpflegen. Ca$e 13:19, 28. Mär. 2010 (CEST)

Ich möchte noch anmerken, daß ich mir schon wünschen würde die teilweise doch recht langen Quellenwürste präziser zu fassen, da es mir so scheint als würden da teils einfach mehr Quellen angegeben, um Eindruck zu schinden und lade mal ein Zitat ab, das ich dort noch einzufügen gedenke:
„Man betrachtete Juden mit den gleichen Blick, mit dem wir die Neger sehen, nämlich als minderwertige Menschenart.| Voltaire: Essai sur les Moeurs Katitel VIII [19]Q Ö 13:21, 28. Mär. 2010 (CEST)
Noch ein Zitat aus dem genannten Werk: „Der gegen die Juden gerichtete Haß Voltaires war bei seinen Zeitgenossen wie auch bei der unmittelbaren Nachwelt sehr wohl bekannt, und viele aus dem Kreis seiner Freunde wie Feinde waren darüber bestürzt.“ Q Ö 19:47, 28. Mär. 2010 (CEST)
  1. The Philosophes and Black Slavery: 1748-1765, in: Journal of the History of Ideas 39/3 (1978), 405-418.
  2. The French Atlantic Triangle. Literature and Culture of the Slave Trade. Durham&London. 2008, S. 421ff.
  3. Voltaire et les sauvages, in: Revue Europe 38/361-362 (Mai-Juni 1959), 88-97
  4. Vgl. den Brief D104 bei Besterman I, 117. Zur Tradierung der unbelegten Gerüchte vgl. u.a. Jean Ehrard: Lumières et esclavage, André Versaille, Bruxelles 2008, ISBN ISBN 978-2-87495-006-3, S. 28; Christopher L. Miller: The French Atlantic Triangle. Literature and Culture of the Slave Trade. Durham-London 2008, S. 528f; Emeka Abanime: Voltaire antiesclavagiste, in: Studies on Voltaire and the Eighteenth Century 182 (1979), S: 237-251; Audrey Smedley: Race in North America, Origin and Evolution of a Worldview, Westview, Boulder 1993, ISBN 0813306213, S. 116.
  5. So das Urteil von Abanime, 247; zustimmend angeführt bei Miller, 429.
  6. Besterman: Complete Works, 1979, S. 374; Kenneth N. Addison: „We hold these truths to be self-evident-- „: an interdisciplinary analysis of the roots of racism and slavery in America, University Press of America, Lanham u.a 2009, ISBN 0761843302, S. 46.
  7. „ces animaux ressemblants à l’homme“, Oeuvres Complètes, hg. Moland, Bd. 12, S. 367f.; zitiert nach Christopher L. Miller: The French Atlantic Triangle. Literature and Culture of the Slave Trade. Durham-London 2008, S. 427
  8. Etwa im Art. chaîne des êtres crées, in: Dictionnaire philosophique, Oeuvres Complètes, Bd. 18, S. 124; Quelle und Verbindung zur Albino-Passage nach Miller 2008, S. 427.
  9. Vgl. Leon Poliakov: Racism from the Enlightenment to the Age of Imperialism, in: R. Ross (Hg.): Racism and Colonialism, Nijhoff, The Hague 1982, S. 55–64, hier 56; Addison, 46; William B. Cohen: The French encounter with Africans: white response to Blacks, 1530-1880, Indiana University Press, Bloomington 2003 (1. A. 1980), ISBN 0253216508, S. 84ff.
  10. „Nous n'achetons des esclaves domestiques que chez les Nègres ; on nous reproche ce commerce. Un peuple qui trafique de ses enfants est encore plus condamnable que l'acheteur. Ce négoce démontre notre supériorité ; celui qui se donne un maître était né pour en avoir.“, Oeuvres Complètes, hg. Moland, 1875, Bd. 13, 177f.; Online.
  11. Oeuvres Complètes, hg. Moland, 1875, Bd. 13, 178 n. 1.
  12. Vgl. z.B. den ausgewählten Überblick bei Seeber, 66f.
  13. Oeuvres Complètes, hg. Moland, Bd. 12, S. 381; vgl. Miller 2008, S. 76.
  14. „Il y a trente ans qu’on avait un beau nègre pour cinquante livres; c’est à peu près cinq fois moins qu’un boeuf gras. Cette marchandise humaine coûte aujourd’hui, en 1772, environ quinze cents livre. Nous leur disons qu’ils sont hommes comme nous, qu’ils sont rachetés du sang d’un Dieu mort pour eux, et ensuite on les fait travailler comme des bêtes de somme; on les nourrit plus mal : s’ils veulent s’enfuir, on leur coupe une jambe, et on leur fait tourner à bras l’arbre des moulins à sucre, lorsqu’on leur a donné une jambe de bois; après cela nous osons parler du droit des gens!“, Essais sur les Mœurs, in: Oeuvres complètes de Voltaire, hg. Moland, Paris 1878, Bd. 12, S. 417, Online.
  15. „On les regardait du même œil que nous voyons les Nègres, comme une espèce d’hommes inférieure.“, Essai sur les mœurs et l'esprit des Nations, I, Kap. 8, Oeuvres Complètes, hg. Moland, Bd. 11, S. 223.
  16. Stichwort Esclaves in: Questions sur l´Encyclopédie, Cinquième Partie, Cramer, Genf 1771, S. 292 ff.; Online.
  17. Stichwort Eglise in: Questions sur l´Encyclopédie, Cinquième Partie, Cramer, Genf 1771, S. 132. Positive diesbezügliche Äußerungen Voltaires finden sich auch in den Letters on the Quakers (1733), Lettres philosophiques (1734) und im Traité sur la tolerance (1763).
  18. Brief 283, 5.4.1969, Correspondance générale, 461-3.
  19. zitiert nach Poliakov, Léon: Geschichte des Antisemitismus. Bd. 5: Die Aufklärung und ihre Judenfeindlichen Tendenzen. [Deutsche Übersetzung von Rudolf Pfisterer]. Worms. 1983. S.102
jaja. kann man alles ergänzen. die subjektiven eindrücke von vandalen, die noch nicht einmal zur durchsicht angegebener quellen oder vielfach angegebener begründungen geschweige denn einhaltung primitiver verhaltensregeln wie WP:WAR in der lage sind, ignoriere ich. Ca$e 13:23, 28. Mär. 2010 (CEST)
Mir scheint es wäre tatsächlich eine gewisse Abkühlung sinnvoll. Ich habe nichts gehen eine differenzierte Darstellung, aber sehe keinen Grund kommentarloses Löschen von Aussagen hinzunehmen. Q Ö 13:26, 28. Mär. 2010 (CEST)
wie gesagt, wer noch nicht einmal fähig ist, begründungen zu lesen ... Ca$e 13:27, 28. Mär. 2010 (CEST)
ich habe die ergänzung zur albino-passage um die missinglinksache, obwohl sie für diesen kontext sehr peripher ist, nun ebenfalls integriert. wie in WP:VM vermerkt, hätte dies bei einhaltung der konventionen auch viel schneller, einfacher und konstruktiver geschehen können. Ca$e 14:20, 28. Mär. 2010 (CEST)
bezeichnend, dass auch obige mitteilung einer fundsache ohne kontextualisierung und ohne korrekten nachweis im primärwerk erfolgte sowie zunächst gleichlautend zu diversen falschübersetzungen in deutschsprachiger populärliteratur. Ca$e 20:57, 28. Mär. 2010 (CEST)
... ebenso typisch wie die in diesem editkommentar wiederholte lüge und die im selben edit ignorierten, bereits vorstehend zu eben jener abermals ignorierten diskussion gestellten artikelverbesserungen von mir. Ca$e 18:05, 30. Mär. 2010 (CEST)

Der Brief D104 in Besterman 1:117 (erl.)

Im Artikel steht noch dies: "Zu Unrecht wurde insb. von tendenziösen Autoren behauptet, Voltaire habe sich direkt am überseeischen Sklavenhandel bereichert. Eugène de Mirecourt hatte 1877 einen entsprechenden gefälschten Brief publiziert."

Damit bin ich noch nicht einverstanden. Dort wird als Quelle u.a. Miller genannt, ich zitiere mal eine Fußnote daraus (S. 428f): "In an authentic letter (D104 in Besterman‘s edition, 1:117) dated April 1722, Voltaire states that a good part of his wealth is invested in the Compagnie des Indes, which for a long time had a monopoly on the trade in slaves."

Also ist laut Miller der Brief nicht gefälscht, sondern ausdrücklich authentisch. Er enthält aber gar nicht die Aussage einer unmittelbaren Geschäftstätigkeit Voltaires als Sklavenhändler, die zur Zeit des Monopols ja auch illegal gewesen wäre. Das wurde hier auch nie behauptet. Daß er dennoch daraus Profit gezogen hat ist aus meiner Sicht eigentlich nicht umstritten. Q Ö 08:14, 9. Apr. 2010 (CEST)

ich antworte auf diesen uninformierten unsinn nicht mehr. nachlesen bei seeber, 65; miller, 428f. eod. Ca$e 18:32, 9. Apr. 2010 (CEST)
Also Miller sagt eindeutig, daß alle Vorwürfe der direkten Beteiligung Voltaires am Sklavenhandel ohne eine einzige Quellenangabe auskommen und Miller hält den Mirecourt Brief eindeutig für gefälscht, als Teil der klerikalen Gegenoffensive Ende des 19. Jahrhunderts; Miller sagt aber auch, daß Voltaire jahrzehntelang in der französischen Indienkompagnie investiert hat - was legal war - (da ist ein anderer Brief die Quelle)--Radh 08:46, 10. Apr. 2010 (CEST)
genau. vielleicht dankt dir q ö noch für die nachhilfe. Ca$e 12:31, 11. Apr. 2010 (CEST)

zu übernehmende bearbeitungen (erl.)

wegen lästigem, aufgrund von q ö 's vandalismen leider installiertem editfilter hier:

  • ein satz ist aus offensichtlichen gründen zu verändern zu:

[...][1], welche sich u.a. an kolonialen Eroberungskriegen beteiligte und zeitweise das Monopol für Sklavenhandel in Frankreich innehatte.[2] [...]

  1. Vgl. den - im Unterschied zu dem von Mirecourt präsentierten Brief authentischen - Brief D104 bei Besterman I, 117.
  2. Vgl. z.B. Miller, 429 und die dortige Literatur.

Ca$e 19:18, 9. Apr. 2010 (CEST)

Also die eine Fußnote nach vorne ziehen und die andere hinten anfügen? Wenn ich das richtig sehe kam es durch [22] zur Verschiebung der Fußnote. Merlissimo 19:25, 9. Apr. 2010 (CEST)
genau. (denn der brief belegt ja nicht die zusatzinformationen über die compagnie.) Ca$e 19:28, 9. Apr. 2010 (CEST)
Ok, dann baue ich das ein. Kannst du mir als "Betroffener" dafür eine Rückmeldung zum Editfilter geben? Ist er hier sinnvoll? Wie meinst du sähe die Situation ohne Filter aus, welche Maßnahmen wären dann notwendig? Merlissimo 19:32, 9. Apr. 2010 (CEST)
danke. (nachfolgendes kannst du auch auf deine benutzerdisk verschieben) ich finde den filter super. habe ich auch bei der umfrage zum themenkreis wünsche an admins irgendwo notiert. er sollte viel öfters eingesetzt werden. hier hätte ich aber eine ermahnung an q ö hilfreicher gefunden und bei fortsetzung des von ihm begonnenen editwars - der erfolgte unter umgehung jeder seriösen einsichtnahme in fachliteratur (mit ausnahme von jeweils 2-3 zeilen google-snippets, wie auch der post eins weiter oben demonstriert, aus dem hervorgeht, dass noch nicht einmal die pseudozitierte fußnote vollständig gelesen wurde) und in begründungen auf dieser diskussionsseite sowie missachtung der üblichen diskussions-, zitat- usw. -konventionen, eine benutzersperre (allein schon diese verleumderische lüge - siehe auch zwei posts weiter oben - wäre wieder einmal ein sperrgrund). der filter ist m.e. besser geeignet, wenn kein offensichtlicher vandalismus vorliegt. (ist nicht dein fehler natürlich, die - m.e. nicht hilfreiche, aber immerhin richtlinienkonforme - entscheidung für totalsperre kam ja von einem anderen admin.) prinzipiell wäre auch denkbar, diesen filter mit einer black-/whitelist zu versehen, aber das wäre wohl ein viel zu strittiges politikum. es wird ja ohnehin gerade viel zu sehr bei den üblichen honigtöpfen nach bekannten fraktionen vm-gespamt und -vertagt. schönen abend, Ca$e 19:43, 9. Apr. 2010 (CEST)

abschnitte zu sklaven, juden

  • "er erhielt ... des lehrstuhls" etc. : die grammatische inkonsistenz ist zu tilgen, die dort gebotene information irreführend, u.a., da unterlassen wird, über die besonderheiten dieser "lehrstuhlbesetzung" zu informieren. angegeben werden kann und verglichen werden muss zb
Claude Singer: L'écho du cours antisémite à la Sorbonne 1942-1944, in: Vingtième siècle, revue d'histoire, Juli-Sept. 1993, 3-9.
ich bitte allgemein darum, zu derart brisanten themen entweder durch hinreichende literatureinsicht informiert oder gar nicht zu schreiben. Ca$e 20:10, 9. Apr. 2010 (CEST)
Danke für dein Statement oben. Die Änderung ist aber wieder inhaltlich, insofern nicht für die Adminrolle und als Autor habe ich davon leider überhaupt keine Ahnung. Muss jemand anderes machen oder du wirst halt bis Sonntag warten müssen. Merlissimo 20:20, 9. Apr. 2010 (CEST)
[Wenn etwas faktisch falsch ist, kannst Du es doch ändern. Ich dachte eigentlich OMA-gemäß dargestellt zu haben, daß dieser Lehrstuhl eine Nazigeschichte war - oder denkst Du, daß er das nicht war? P.S.: In dem von Dir empfohlenen Artikel wird dieser Lehrstuhl ja tatsächlich als Ergebnis der französischen Kollaboration dargestellt, aber dennoch wäre das ohne die deutsche Besatzung doch nie passiert; warauf ja auch der wirksame inner-universitäre Widerstand später schließen läßt.
Der Vorwurf, ich kenne die relevante Literatur nicht, stimmt sicher; einen ähnlichen Vorwurf müßte man aber auch fast der gesamten Diskussion von Voltaires Antisemitismus (oben auf dieser Seite) machen, die noch nicht einmal Poliakov zur Kenntnis nimmt. Womit sich de-WP aber auf der Höhe der Zeit befindet, denn Adam Sutcliffe bringt es in Judaism and Enlightenment auch fertig, Poliakov in 1 Fußnote unter ferner liefen zu "erwähnen": so wird man originell. Sutcliffe sagt, wenn ich ihn richtig verstehe, nicht so einfach, da er nicht schreiben kann, nichts anderes als der klare Stilist Poliakov, ist nachsichtiger mit Voltaire, aber bestätigt ansonsten die Vorwürfe. Ob s Sutcliffe den (nach der Darstellung hier zu urteilen) "weißwaschenden" Aussagen der J'Accuse Schrift pro-Voltaire zustimmt, ist bei Google nicht zu erkennen.--Radh 22:40, 9. Apr. 2010 (CEST)]
Der Singer Text sollte in die Fußnote, aber diese alberne 30-Stunden Regel hindert mich daran.--Radh 08:41, 11. Apr. 2010 (CEST)
bei "unter der deutschen Besatzung" wird m.e. nicht hinreichend der kausalzusammenhang deutlich. das kann auch als neutrale zeitangabe gelesen werden. und "Sie entschuldigt Voltaires Ansichten nicht" ist angesichts der stoßrichtung dieser schrift irreführend. der vorwurf mangelnder literaturkenntnis war nicht an dich gerichtet, radh, sondern an q ö, der obig anscheinend versucht, aus der nichterwähnung der pseudolehrstuhlbesetzung eine tendentiöse verzerrung der dadurch scheinbar sehr hohen kreditwürdigeit von "prof. labroue" zu konstruieren. poliakov kann gerne zb unter den eingangs des absatzes erwähnten zusammenfassenden urteilen angeführt werden, zumal seine stellungnahmen sehr prägnant sind. über die ausgewogenheit seiner urteile werde ich hier nicht urteilen und mir auch bemerkungen über das verhältnis von general- zu spezialliteratur zu verneifen versuchen. es gibt speziell hierzu - auch in der spezialliteratur anderer provenienz, etwa der kantforschung - hinreichend viel leicht nachlesbares. Ca$e 12:43, 11. Apr. 2010 (CEST)
Zu: "Sie entschuldigt Voltaires Ansichten nicht" ersetzte ein Statement der Art "berücksichtigt die Umstände nicht" - Voltaires Antisemitismus ist seinen Zeitgenossen übertrieben vorgekommen (zumindest seinen aufgeklärten Freunden), also ist er nicht als zeittypisch zu entschuldigen. Aber das kann man sicher besser ausdrücken; Zu: "unter der deutschen Besatzung": dieser Lehrstuhl war (vor allem/auch) eine Aktion französischer Antisemiten (Singer Aufsatz), die die Gunst der Stunde nutzten. Eine etwas neutralere Formulierung ist also Absicht. Nicht ganz Frankreich hatte etwas gegen die antisemitische Einstellung der Deutschen. vgl. dazu Ann Kaplans Arbeiten über Celine u.a., die ich sogar gelesen habe [couldn't resist] oder Zeev Sternhell über den französischen Faschismus. Die Sorbonne hat sich im Fall Labroue ja anscheinend mutiger gezeigt als viele andere französische Institutionen und Intelektuelle. @Poliakov: es ist doch ein Standardwerk [Deiner Argumentation über dieses Problem stimme ich da, wo ich ein wenig Ahnung habe aber zu; Kostümbuch]. Natürlich hat auch Poliakov nicht automatisch recht, obwohl ich nicht sagen könnte, ob Sutcliffe ihm wirklich widerspricht. Ich kann Deine Emotionalität absolut verstehen und offene Worte sind doch OK. Robert Faurissons sophistische Argumentation über den Sorbonne Lehrstuhl ist natürlich transparent, ein solcher Eindruck sollte hier sicher nicht aufkommen.--Radh 14:16, 11. Apr. 2010 (CEST)
"entschuldigt nicht" ist eben unpassend, wo "lobpreist" passender wäre. wer alles bei der einrichtung von labroues antijüdischem judentumsforschungsinstitut und -lehrstuhl beteiligt war, kann gerne noch ergänzt werden, es sollte aber nicht der eindruck entstehen, es sei hier nach üblichen mehr oder weniger rechten akademischen dingen zugegangen. ich habe beide formulierungen provisorisch redigiert, du kannst ja mal darüber schaun. zum stichwort zeittypisch etc stimme ich zu. poliakovs urteile können, wie gesagt, erwähnt, sollten aber nicht direkt übernommen werden, u.a., da dieser tenor nicht der einzige ist, seine darstellung schon >40 jahre alt und eine überblickskompilation und keine spezialforschung ist. Ca$e 14:27, 11. Apr. 2010 (CEST)
@Ca$e: Ich bin sehr mit Deinen Änderungen einverstanden; Und selbst wenn Poliakovs Kritik übertrieben ist und er Labroue (philologisch) zu unkritisch rezipiert hat; alles in allem soll man die bittere Pille Schlucken und eine übermäßige Abneigung Voltaires gegen das Judentum zugeben und dann zu wichtigeren Fragen übergehen, ich halte doch jetzt nicht weniger vom Candide als vorher (Frege war Antisemit und auch der Sprachwissenschaftler de Saussure).--Radh 19:30, 11. Apr. 2010 (CEST)
auch zu deinem vorigen statement: es ist ja keineswegs nur der j'accuse-artikel, der labroues philologische kompetenz kritisiert, siehe auch umseitige belege. gleich zu beginn des abschnitts ist u.a. von "heftiger Ablehnung des Judentums" die rede. das ist unmissverständlich. problematisch sind eher die dort konstruierten kausalitäten ("dies veranlasste ihn zu" etc), aber darum kümmere ich mich jetzt nicht weiter, auch des lästigen editlimits wegen. Ca$e 19:52, 11. Apr. 2010 (CEST)
Ja, klar, ich werde auch erstmal was lesen. Der freelibrary Aufsatz Jews in Voltaire's Candide (eher pro-Voltaire) teilt die Literatur zur Frage in einer Fußnote übrigens ganz hilfreich auf/ Bertram E. Schwarzbach verteidigt Voltaire (nach anderer Quelle) angeblich am stärksten; Ronald Schechter hält die ganze Fragestellung für unerlaubt da anarchronistisch, was natürlich stimmt, aber wie Feigheit vor dem Feind aussieht. --Radh 20:18, 11. Apr. 2010 (CEST)
ja. schwarzbach hat über voltaire und AT promoviert. vermutlich finden sich außer in seinem abriss von 1997 auch noch in anderen - von mir aber noch nicht eingesehenen - publikationen bemerkungen dazu. arthur scherr ist durchaus aus studien zu voltaire an weniger entlegenen orten bekannt. diesen essay kannte ich indes nicht. sieht gut und hilfreich aus. zitierbar ist das aus: Romance Notes [ISSN 0035-7995] 46/3 (2006), 297-308. das dort gelistete ist unter dem wichtigeren an sekundärliteratur m.w. ziemlich vollständig. Ca$e 20:43, 11. Apr. 2010 (CEST)

Überarbeiten

Wenn die Ansichten Voltaires zur Sklaverei, Juden und Kirche dreimal soviel Raum einnehmen wie der ganze Abschnitt Leistungen, dann stimmt hier die Gewichtung des Artikels nicht. --Armin P. 23:15, 9. Apr. 2010 (CEST)

Interessant ist auch, dass die Arbeit von Durham The French Atlantic Triangle. Literature and Culture of the Slave Trade für Voltaire herangezogen wird um Voltaires Ansichten zur Sklaverei zu präsentieren. Steht in den einschlägigen Voltaire Darstellungen dazu nichts? Oder meint man hier eine Forschungslücke schließen zu müssen? --Armin P. 23:23, 9. Apr. 2010 (CEST)
nein und doch und nein. bei echtem sachinteresse antworte ich ggf. ausführlicher. -- Ca$e, 20:12, 11. Apr. 2010 (CEST)
Ich finde auch: Voltaire war ein rabiater Antisemit reicht völlig aus (und macht sich auch besser als lange Diskussionen).--Radh 08:16, 10. Apr. 2010 (CEST)
Spar dir bitte polemische Kommentare. Der Leser möchte wissen, warum Volatire bedeutend geworden ist, daher muss ein Lexikon i.W. sein Werk bzw. Leistung (Stichwort Einleitung: einflussreichsten Autoren der französischen und europäischen Aufklärung) darstellen. Oder willst du mir jetzt erzählen, Volatire sei aufgrund seiner Haltung zur Sklaverei bzw. zum Judentum bedeutend geworden? --Armin P. 09:16, 10. Apr. 2010 (CEST)
Ich will Dir nix erzählen, aber anderen auch nichts vorenthalten. Der Satz stimmt übrigens (vgl. Poliakov). P.S.: Aber ich gebe Dir und Ca$e natürlich recht, daß das nur ein Aspekt ist.--Radh 09:33, 10. Apr. 2010 (CEST)
der artikel krankt in der tat an einer unterlassung der behandlung des - u.a. - philosophen voltaire. bis vor kurzem war ja noch nicht einmal das allerwichtigste an primär- und sekundärliteratur im artikel genannt, geschweige denn berücksichtigt. daran wird sich auch ganz sicher mittelfristig gar nichts ändern. zumal bereits offensichtliche detailverbesserungen durch nachweislich uninformierte und zu richtlinienkonformer mitarbeit unfähige aktionisten wie q ö aggressiv torpediert werden, unterstützt durch nicht hilfreiche adminentscheide. in der tat sollte der ganze artikel den "überarbeiten"-baustein bekommen (nicht nur die bereits mindestens hinreichend vollgestopften abschnitte zu sklaverei und judentum, wobei letzterer durchaus noch sehr zu überarbeiten wäre). Ca$e 20:00, 11. Apr. 2010 (CEST)

Ich habe in gutem Willen und im Interesse an der Sache den Titel abgeändert. Den Begriff "Schwarze" habe ich entfernt, da er zu kurz greift. Zu Lebzeiten Voltaires war die Sklaverei für alle Rassen und bei vielen Rassen gebräuchlich. Zusätzlich bestand in weiten Teilen der Welt die Leibeigenschaft in allen denkbaren Ausprägungen. Docteur Ralph 16:16, 16. Apr. 2010 (CEST)

ist sicher keine verschlechterung. danke, Ca$e 16:17, 16. Apr. 2010 (CEST)

Angebliches Zitat im Brief vom 6.2.1770 (erl.)

Das Zitat finde ich in Voltaires Brief an Le Riche nicht. Habe deshalb den Satz gestrichen.--UoRa 17:14, 16. Apr. 2010 (CEST)

prima, ein fehler im artikel weniger. Ca$e 17:30, 16. Apr. 2010 (CEST)

Zum Wunsch nach Überarbeitung

Liebe Admins, euer Hinweis, der Voltaire-Artikel müsse überarbeitet werden, ist zwar berechtigt, aber blauäugig. Was meint ihr denn, wie viele Leute im deutschen Sprachraum in der Lage wären, den Artikel zu verfassen, der euch vorschwebt, und wie viele von denen bereit wären, den undankbaren Job auf sich zu nehmen? Aber lasst den Hinweis ruhig stehen: Er bringt vielleicht diesen oder jenen User dazu, dem Artikel nicht blind zu vertrauen, sondern ihn kritisch mit weiteren Informationsquellen abzugleichen. Gert pinkernell 15:08, 3. Jun. 2010 (CEST) P.S.: Ich selber werde wohl Voltaire im Wiki seinem Schicksal überlassen. Gert pinkernell 22:02, 6. Jun. 2010 (CEST)

Datum

Handelt es sich bei den Daten (Einzelnachweisen 30 und 44) um Zitate? Wenn nicht, würde ich sie gerne entsprechend ändern. --Giftmischer 16:20, 16. Jul. 2010 (CEST)

englisch

"Für einen Franzosen damals durchaus nicht selbstverständlich, lernte Voltaire Englisch sprechen, lesen und auch schreiben." damals? ConjurerDragon 14:45, 2. Jun. 2010 (CEST); sorry, wenn Du nicht das Geringste von Voltaire`s Lebensweise kennst..;da muss man eben mal n bißchen reinlesen.

  • Sorry- für Voltaire absolut selbstverständlich u. für jeden, der weiss, daß Voltaire nach fast jeder seiner Veröffentlichungen fliehen musste- wohin? Und eben in England die große Unantastbarkeit des Bürgers erlebte! Befass Dich mal mit Engl. Bürgerrechten! Dies floß auch in seine Schriften ein, wo er sich für ein monarchisches Staatswesen aussprach; wobei ich nun nicht im Geringsten

als monarchistisch gesinnt gesehen werden will;Eco-Ing. 00:16, 19. Dez. 2010 (CET)

Personen-Beziehungen unklar

  • 1751: Wer war der neue Kammerherr Friedrichs ? Etwa Voltaire? Der das undurchsichigte Geschäft begann?Eco-Ing. 23:44, 18. Dez. 2010 (CET)Das Geschäft Voltaires mit dem (jüd.) Hirschel kann erstanuen, wenn man weiss, wie wüst er über die Juden schimpfte, jedoch auf dem Totenbett (fast?) alles zurück nahm. Denn zuvor hatte ein Jude ihm auf seine bitterbösen Verlautbarungen einen langen Brief geschrieben, der ihn zu Einsicht brachte. Oder war dieses Geschäft so eine böse Erfahrung? gewesenEco-Ing. 00:02, 19. Dez. 2010 (CET)

Kürzung des Abschnitts zu Frankfurt

Ich habe soeben die folgenden, viel zu langatmigen und auch ziemlich holperigen Ausführungen zu Voltaires Aufenthalt in Frankfurt gestrichen, da sie wenig zur besseren Kenntnis von Person und Werk V.s beitragen: "Er blieb unfreiwillig mit dem Hinweis auf notfalls möglichen bewachten Hausarrest und der schriftlichen Zusicherung ihn ziehen zu lassen, sobald das betreffende Manuskript eingegangen sei zunächst in seinem gebuchten Hotel einquartiert. Voltaire versprach Freytag die Rücksendung des Manuskripts nach Frankfurt zu veranlassen, welches der König ihm selbst gegeben habe und mit anderem Gepäck Voltaires separat unterwegs gewesen sei. Damit war Freytag jedoch nicht zufrieden und beschlagnahmte ein ungeöffnetes Päckchen mit einem Gedicht Voltaires, zwei Päckchen mit persönlichen Aufzeichnungen, einen den Rang des Kammerherrn symbolisierenden Schlüssel sowie Kreuz und Band des Pour le Mérite-Ordens. Als am 5. Juni das Gepäck noch nicht eingetroffen war, begann er an einflussreiche Freunde in ganz Europa zu appellieren, ihm in seiner misslichen Lage zu helfen. Am 9. Juni traf Voltaires bereits weiter oben erwähnte Nichte Marie-Louise Denis in Frankfurt ein, mit der er sich eigentlich in Straßburg treffen wollte, von wo sie ihm weiter entgegengereist war, und wurde ebenfalls unter Hausarrest gestellt. Das Gepäck traf endlich am 17. Juni ein, Freytag untersagte jedoch es zu öffnen, bis er weitere Anweisungen vom König erhalten hätte, welche er für den 21. Juni erwartete. Voltaire bekam es mit der Angst zu tun und versuchte am 20. Juni mit seinen Manuskripten, seiner Geldkiste, seinem Sekretär unter Führung eines Ortsansässigen zu fliehen, wurde jedoch am Stadttor gestoppt, worauf sie, auch Voltaires Nichte, die im Hotel geblieben war, nun in einer billigen Taverne einquartiert und in verschiedene Zimmer eingeschlossen von 12 Soldaten bewacht wurden. Wie erwartet traf am 21. Juni die Order des Königs bei Freytag ein, welche lautete Voltaire freizulassen, sofern dieser schriftlich verspreche das Manuskript zurückzugeben. Freytag führte sie jedoch nicht aus, sondern ließ nur Collini und Voltaires Nichte zurück ins Hotel ziehen, wo sie weiter unter Hausarrest standen. Am 5. Juli, es gab mittlerweile breite öffentliche Empörung wegen der Festsetzung Voltaires, traf eine weitere Order Friedrichs bei Freytag ein, in der dieser von Friedrich für die Arrestierung Voltaires Nichte scharf kritisiert wurde und die sofortige Freilassung Voltaires und dessen Begleitung verfügte. Auch dies befolgte Freytag nicht sofort, sondern erst am 7. Juli, nachdem er Voltaires Geldkiste konfiszierte. Über seine Motive wird bis heute spekuliert. So wird vermutet, er habe versucht Voltaire als reichem Mann Bestechungsgeld abzupressen. Nachdem Voltaire zunächst mit Collini blitzartig und zunächst ziellos aus Frankfurt abreiste, eventuell um sich zunächst zu vergewissern, ob er auch in Frankreich Schikanen zu erwarten hätte und bemühte sich wütend um eine Bestrafung Freytags, was jedoch nur dazu führte, dass ihm am 13. September, einen Monat nach seiner kurzen Rückkehr nach Frankreich, ein kleiner Teil seines konfiszierten Geldes, 1000 Francs, zurückgesandt wurde.(ref: Ian Davidson, Voltaire in Exile. London. 2004. S. 9 ff.)" Gert pinkernell 00:27, 21. Aug. 2011 (CEST)

Geburtsort

Hallo, Ich habe gerade Heute Chatenay Mallarby besuchen wo das Haus sich befindet, wo Voltaire geboren war. Das gehört nicht zu Paris! [23] (nicht signierter Beitrag von 83.114.109.204 (Diskussion) 21:29, 20. Feb. 2011 (CET))

Das frühere Anwesen in Châtenay-Malabry (rue Voltaire, 1853 abgerissen), in dem Voltaire gemäss einer hartnäckigen Legende angeblich geboren worden sein soll, kam erst im Jahr 1711 in den Besitz der Familie Arouet. Keines der Kirchenbücher von Châtenay-Malabry enthält einen entsprechenden Geburts- oder Taufeintrag (Quelle: Ville de Châtenay-Malabry, Syndicat d'Initiative: Patrimoine. Monuments, demeures et sites historiques de Châtenay-Malabry). Die Legende zu dem Photo, das unter dem von Dir gesetzten Link zu sehen ist, lautet: Büste Voltaires, Adresse: 1, place Voltaire, Châtenay-Malabry, France. Diese über dem Café befindliche, in der ersten Hälfte des 19. Jh. geschaffene Nische zeigt eine vergoldete Büste Voltaires (1694-1778). Dieses Denkmal wurde in Erinnerung seiner "wenig wahrscheinlichen und umstrittenen" Geburt in Châtenay errichtet, wo seine Eltern sich 1694, dem Jahr seiner Geburt aufhielten. General Appert denkt, dass diese Büste an dieser Stelle von einem benachbarten Graveur aufgestellt wurde, der dem Voltaire-Kult huldigte und sie von seinem Fenster aus zu betrachten wünschte. --CEP 15:22, 18. Feb. 2012 (CET)

Nutzen für den ernsthaften Leser?

Ich nutze Wikipedia nicht, um mich zu "bilden", sondern um für mich brauchbare Informationen zu finden. Im konkreten Fall (als nur eines von vielen Beispielen) will ich herausfinden, ob der Text "Nouvelles considérations sur l'Histoire" jemals in deutscher Übersetzung erschienen ist. Dieser Artikel hier über Voltaire verweist auf einen anderen Artikel, der als "Hauptartikel" bezeichnet wird und eine Auflistung von zahlreichen Werken Voltaires enthält. Dort ist jeweils das Datum der Erstausgabe aufgeführt, weitere bibliographische Angaben scheinen sich zu erübrigen. Ob irgendwelche der aufgeführten Schriften jemals ins Deutsche übersetzt wurden und wann und wo diese Übersetzungen erschienen sind: Fehlanzeige. Schade. Damit sind diese Wikipedia-Artikel für mich schon mal uninteressant. Die Erstausgaben interessieren vielleicht Sammler, Liebhaber, Antiquare, Bibliothekare. Wer die Texte, die Inhalte kennenlernen will, ist schon mal aufgeschmissen. (ein von Google eingescannter französischer Text findet sich im Internet, ist aber, da er nur aus Fehlern besteht, absolut unlesbar) Gut, dass es brauchbare Kataloge wie den Karlsruher gibt.

Jetzt kommt das Schlimmste: Hinter jedem französischen Titel steht in Klammern eine Angabe in deutscher Sprache, die wohl den Eindruck erwecken soll, damit werde angegeben, was der französische Titel ungefähr bedeuten solle. Manchmal handelt es sich um eine Beschreibung der Funktion, in diesem Fall "Plan eine neuen Geschichtsschreibung". Der Leser denkt zunächst mal: aha, das Buch ist also übersetzt und jetzt kenne ich den deutsche Titel. Nein, es ist nur die unmaßgebliche Inhaltsbeschreibung eines Wikipedianers! Grotesk, nutzlos, absolut unbrauchbar! Ich bin schon oft von Wikipedia-Artikeln enttäuscht worden, weil ich hoffte, hier gut zusammengefasst die relevanten Informationen zu finden (obwohl man es besser wissen müsste, so wie dieses Projekt angelegt ist), aber das hier ist einer der absoluten Tiefpunkte. Ich frage mich, warum man so viel Fleiß für so ein mickriges Ergebnis aufwendet. --77.1.17.47 19:38, 25. Mai 2012 (CEST)

Der Text "Nouvelles considérations sur l'Histoire" war keine Einzelpublikation. Er erschien im Anhang der Tragödie Merope und umfasste im Erstdruck der Tragödie die Seiten 108-115.

Eine Auflistung der wichtigsten Werke Voltaires ist mit dem Wunsch die geeigneste Übersetzung genannt zu bekommen überfordert. Wenn Du, 77.1.17.47 diese Infomation benötigst, schlage ich Dir vor, in der nächsten UB in der von Bestermann herausgegebenen Gesamtausgabe nachzuschlagen. Die hier stehende Auflistung erhebt nicht den Anspruch vollständig zu sein. Sie ist auch noch nicht abgeschlossen.

Ich habe an der Erstellung mitgearbeitet. Mir waren zum Verständnis des Werkes von Voltaire folgende Angaben wichtig: Der Zeitpunkt der Erstveröffentlichung , deren Originaltitel , deren Impressum, deren Paginierung. Da viele Werke erst lange Zeit nach Abfassung publiziert wurden ist auch der Zeitpunkt der Verfassung des Textes angegeben. Hinzu kommt ein Verweis auf den Katalog der BnF und Bengesco. Mehr wäre allenfalls in einen noch zu erstellenden Einzelartikel zu packen. Da wäre auch Platz für die Fülle der mehr oder weniger gelungen en Titelübersetzungen der letzten 300 Jahre.--Docteur Ralph (Diskussion) 14:56, 28. Mai 2012 (CEST)

Abgebildetes Portrait

Nach dem Quelltext des Titelportraits handelt es sich bei dem verwendeten Bild !nicht! um das ausgewiesene Gemälde Largillières. Dort steht auf Französisch, dass es sich um ein Gemälde Catherine Lusuriers nach einem früheren Gemälde Largillières handelt. Beide Gemälde hängen aber momentan wohl in Versailles. Ich schlage vor das ausgewiesene Portrait zu verwenden, da dieses Voltaire zeitlich wie räumlich näher liegt und vermutlich aufgrund dessen Lebensechter wirkt. Das entsprechende Bild findet sich bei den Detailinformationen des bisherigen Bildes. Das wäre dann hier: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Largulli%C3%A8re_Voltaire_1718.jpg <- !Der Name des Künstlers ist im Bildnamen falsch geschrieben! --80.145.214.235 00:18, 4. Jun. 2012 (CEST)

Wie viel ist "immens" ??

"Seine Waffen im Kampf für seine Vorstellungen waren ein immenses Wissen" Bitte entschwurbeln und "neutralisieren". Mit immensem Dank GEEZERnil nisi bene 18:21, 17. Apr. 2012 (CEST)

Immens heißt unermesslich. Wenn man wüsste, wie viel immens ist, dann wäre es nicht immens. --79.224.235.143 20:30, 17. Apr. 2012 (CEST)
Da das menschliche Gehirn auf etwa 1,5 kg limitiert ist, muss auch das darin verfügbare Wissen limitiert sein ;-) Aber es ist jetzt bereits viel besser. Kann bitte noch ein Fachmann die "Waffen im Kampf" entschwurbeln? Mit dieser Formulierung tut man dem Klardenker Voltaire keinen Gefallen - oder hat er ein Buch namens "Mein Kampf" geschrieben...? :-) GEEZERnil nisi bene 09:21, 20. Apr. 2012 (CEST)
Nochmal: "Seine Waffen im Kampf für seine Vorstellungen" ist Geschwurbel. GEEZERnil nisi bene 08:27, 3. Mai 2012 (CEST)#
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:33, 20. Aug. 2012 (CEST)

Letters Concerning the English Nation

Was 1734 in Frankreich unter dem Titel Lettres philosophiques, auch Lettres anglaises erschien, war bereits ein Jahr zuvor unter dem Titel Letters Concerning the English Nation erschienen. Die Information im Artikel hier ist m.E. nicht korrekt. --13Peewit (Diskussion) 03:06, 30. Jul. 2012 (CEST)

korrigiert. Danke --Zusasa (Diskussion) 06:28, 30. Jul. 2012 (CEST)
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 22:25, 7. Nov. 2012 (CET)

Ungleichgewichte

Der Artikel ist nicht gerade ausgewogen. Die Ausführungen über Themen, die für die Geschichte der damaligen Philosophie und Literatur, insbesondere die Geschichte der Aufklärung, eher marginal sind, überwuchern den Artikel. Offenbar folgen hier manche User ihren privaten Interessen, ohne dass sie an Philosophie und Philosophiegeschichte ernsthaft interessiert sind. Ein echter Wikipedia-Artikel somit! --13Peewit (Diskussion) 22:17, 23. Apr. 2012 (CEST)

Hallo 13Peewitt! Ganz offensichtlich bist Du befangen in der deutschen Klischeevorstellung von Voltaire, die ihn fast ausschließlich als "Philosophen" sieht. (Die heutigen Franzosen sehen ihn übrigens - ähnlich verengt - fast ausschließlich als genialen Erzähler.) V. war aber mehr als das: Er verdiente sich erste Anerkennung mit eleganten und geistreichen, oft spöttischen Gedichten, erwarb seinen ersten Ruhm als Dramatiker, profilierte sich danach als größter Epiker seiner Generation und wurde dann auch Historiker und schließlich Verfasser kurzer Romane. Erst nach und nach und nebenher kam er dazu, philosophisch intendierte Schriften zu verfassen, doch wurde er eigentlich niemals das, was man hierzulande unter einem Philosophen versteht, sondern "nur" ein philosphe, d.h. ein allseitig an der geistigen Entwicklung seiner Zeit interessierter und selbst an ihr beteiligter Literat. Gert pinkernell (Diskussion) 11:18, 20. Aug. 2012 (CEST)
Seid nett zueinander! Wir können uns sicher darauf einigen, dass Vs philosophische Position und philosophiegeschichtliche Bedeutung klarer herausgestellt werden könnten. Die von Gert erwähnten Verengungen in der Rezeption sollten auch irgendwo im Artikel geschildert werde. Der Abschnitt "Positionen und Wirkungen" wäre der richtige Ort, aber dort ist derzeit eine eher lose Zusammenstellung und keine sinnvolle Würdigung zu finden. -- Leif Czerny 11:33, 20. Aug. 2012 (CEST)
Hallo Gert pinkernell, ich habe damals einiges von und über Voltaire gelesen und glaube daher nicht, dass ich Klischeevorstellungen aufsitze. Auch nicht "offensichtlich". Ich halte mich auch nicht für befangen. Und da meine Lektüre aus dem englischsprachigen Raum kam, glaube ich auch nicht, dass es sich um "deutsche Klischeevorstellungen" handelt. Nun ist es allerdings so, dass mein Interesse an Voltaire im Kontext mit meiner Beschäftigung mit der Geschichte der Aufklärung stand und mit der hat Voltaire nach allgemeiner Meinung durchaus zu tun. Übrigens hatte ich auch die Literatur in meinem Diskussionbeitrag erwähnt, anscheinend war mir die auch zu kurz gekommen. Mag ja sein, dass Voltaire allgemein als elegant und geistreich galt, es fragt sich nur, inwieweit das im Artikel dargestellt ist. Ein Satz wie "Ein Vorfall am Spieltisch der Königin ließ ihn 1747 bei Ludwig, der ihn nach wie vor nicht mochte, in Ungnade fallen – Voltaire hatte Mme du Châtelet auf Englisch vor hochadeligen Falschspielern gewarnt." zeugt nicht unbedingt davon, vielleicht hat mich das Übermaß solcher Anekdoten gestört, das weiß ich so genau nach einem Jahr nicht mehr. Übrigens: die Pinkernellschen Artikel schätze ich sonst durchaus als Inseln der Qualität im Sumpf der Fragwürdigkeiten. Da die Geschtichte der Aurklärung derzeit nicht mein Arbeitsgebiet ist, nehme ich den Artikel von der Beo. --13Peewit (Diskussion) 23:40, 13. Apr. 2013 (CEST)

Quellenbeleg Paillard

Der Quellenbeleg zu "Christophe Paillard: Le désastre de Lisbonne: de Voltaire à Rousseau (preisgekr. Diss., Univ. Lyon, 2000/2002)" ist ja schön und gut - allerdings lässt sich kein Hinweis auf die Existenz dieser Dissertation finden. (nicht signierter Beitrag von 93.132.249.42 (Diskussion) 13:33, 14. Apr. 2013 (CEST))

Das hilft so nicht - wo hast Du denn schon überall gesucht?-- Leif Czerny 14:50, 14. Apr. 2013 (CEST)

Liebesverhältnis zur Nichte

Kennt sich jemand mit Voltaires Verhältnis zu seiner Nichte aus? In der frz. WP hat sie einen eigenen Artikel, darin steht allerdings nichts von Schwangerschaften. --Logo23 (Diskussion) 16:34, 31. Mai 2013 (CEST)

"Er hieß eigentlich..."

Sollte das nicht irgendwie in eine Form à la

Voltaire [vɔlˈtɛːʀ] (* 21. November 1694 in Paris als François-Marie Arouet [fʀɑ̃ˈswa maˈʀi aˈʀwɛ] in Paris ...)

geändert werden? In der jetzigen Form liest es sich ein wenig holprig. --62.159.116.133 13:35, 10. Okt. 2013 (CEST)

Eine Form ist kein Selbstzweck und kein Zwang. Die aktuelle Lösung mit einem separaten Satz ist gut, weil zu der Namensänderung auch weitere Angaben gemacht werden. Dadurch ist die Formulierung insgesamt ausgewogen, mit übersichtlichen Angaben in jeder der drei Klammern.
Gerade die obige Lösung mit Klammer in der Klammer (und Anfettung sowohl außerhalb als auch innerhalb der Klammer) liest sich eher holprig. Außerdem wird oben unterschlagen, daß sich Redundanz ergibt, wenn man die weitere Erläuterung zur Namensänderung beibehalten will. Lektor w (Diskussion) 06:13, 2. Sep. 2014 (CEST)

Weblinks

Ich finde die Links zu http://www.welcker-online.de/problematisch. Der Autor fügt bei Thomas Hobbes "Leviathan" Fußnoten ein, die ich teilweise kritisch sehe, da sie sehr feindlich gegenüber Religionen sind. z.B. Teil 1 S45 Nr.1 / S.46 Nr.1 (Seitennummern rechts unten im Dokument). Daher kann ich, aus Ermangelung an Zeit, für mich nicht sagen ob der dieser Text unverändert ist. Ich würde sie daher gegen eine andere Quelle austauschen oder löschen. --Matthias079 (Diskussion) 11:43, 11. Dez. 2013 (CET)

Hobbes ist selbst recht kirchenkritisch. Adererseits ist in der Tat unklar, wieso gerade dieser Text verlinkt ist und ob welcker-online sich an wiss. Editiosstandards hält.-- Leif Czerny 12:40, 11. Dez. 2013 (CET)

Korrekturen

Im Abschnitt „Äußerungen über das Judentum“:

5. Absatz ("Der portugiesische ..."), 3. Satz: „ ... gewesen zu sein, (hier ein Komma, Ende des Nebensatz-Einschubs) und kündigte an ...“

6. Absatz, vorletzter Satz: „ ... mehr Raum in seinen Betrachtungen ein (hier kein Komma) als jeder anderen Religion.“

Bitte korrigieren. Danke ! --212.118.216.43 19:16, 17. Feb. 2015 (CET)

Vielen Dank, ist korrigiert. Gruß, Aspiriniks (Diskussion) 19:25, 17. Feb. 2015 (CET)

Unfug über Labroue

Wenn ich so etwas lese:

Viele Aussagen Voltaires zu Juden wurden zur Zeiz des Vichy-Regimes von dem französischen Antisemiten und Lehrer für Geschichte und Geographie Henri Labroue in der Schrift Voltaire Antijuif totz ihres anderen zeitlichen und gesellschaftlichen Kontextes propagandistisch ausgeschlachtet. Labroue, zwischen 1914 und 1932 wiederholt Abgeordneter des radikalen Flügels desr Departements Gironde (Rotlink, wegen Deklination im Lemmanamen!), beteiligte sich 1941 aktiv an einer von der deutschen Besatzung unterstützten antisemitischen Propagandaausstellung. 1942 wurde ihm ein umstrittener Lehrstuhl für „Jüdische Geschichte“ an der Sorbonne zugeschoben.

dann zweifle wegen der fehlenden sprachlichen Form sogleich an der inhaltlichen Korrektheit der Änderung. Wobei der Beiträger seit dem Anfang dieser Editionsepisode ja immerhin schon mal bemerkt zu haben scheint, dass die Zugehörigkeit zum radikalen Flügel[s] der Girondisten für einen Autor der 20. Jahrhunderts zeitlich – sagen wir es vorsichtig – ein kleines bisschen problematisch ist.

Dieser radikale Flügel des Departements Gironde rührt wohl aus folgender Passage des Artikel fr:Henri Labroue zum Autor: « Il est député de la Gironde de 1914 à 1919 et de 1928 à 1932, siégeant sur les bancs radicaux. » Radical ist in diesem Fall nach Kontext die französische Kurzform für einen Angehörigen der sogenannten Radikalsozialistischen Partei, von welcher man zutreffenderweise sagen konnte und auch gesagt hat, dass sie sich dadurch auszeichne, weder radikal noch sozialistisch zu sein.

Ich sehe den Nutzen der Änderungen seit dem letzten Beitrag von Aspirinks nicht so recht. Die so ziemlich einzige nicht sprachliche Un-, sondern inhaltliche Neuzutat, nämlich die Nennung der Verurteilung zu 20 Jahren, müsste man im Kontext der während der Libération üblichen Strafhöhen sehen, um daraus etwas über den Grad der damaligen justiziellen Sanktionierung ermessen zu können, auf die es dem Beiträger wohl ankam. ein umstrittener Lehrstuhl … zugeschoben statt richtete ihm einen Lehrstuhl … ein drückt vor allem die moralische Missbilligung des Beiträgers aus. Der verständige Leser weiß aber wohl von allein, was es heißt, 1942 im besetzten Frankreich von der Besatzungsmacht einen Lehrstuhl für Jüdische Geschichte verschafft zu bekommen, und braucht diese moralische Nasenringführung eher nicht.

Zum Thema Voltaire trägt es ohnehin nichts bei. Wer unbedingt will, dass dieser Labroue sein Fett abbekomme, sollte lieber fr:Henri Labroue übersetzen. Aber auch dann bitte sowohl sprachlich wie inhaltlich gesittet.

Deshalb zurückgesetzt auf Version von Aspirinks vom 17. Feb. 2015, 19:25.

--Silvicola Disk 00:37, 19. Feb. 2015 (CET)

Wenn ich wiederum lese: "Viele Aussagen Voltaires zu Juden wurden später von dem französischen Geschichtslehrer Henri Labroue mit begeisterter Zustimmung in der Schrift Voltaire Antijuif propagandistisch ausgeschlachtet. Labroue hat ein Buch über die Geschichte der Französischen Revolution in der Gironde vorgelegt und war ursprünglich ein Mann der Linken und Freimaurer. Die deutsche Besatzung unterstützte seine antisemitischen Aktivitäten und richtete ihm einen Lehrstuhl für „Jüdische Geschichte“ an der Sorbonne ein. Seine Vorlesungen wurden aber boykottiert."

sehe ich Korrekturbedarf, da eine erklärten und rechtskräftig abgeurteilten Antisemiten unkomentiert ein Stellenwert eingeräumt wird, der ihm historisch und moralich nicht zusteht. Zunächst wird die Passage zeitlich mit "später" eingeleitet. Der Hinweis auf das Jahr 1942 und das Klima unter der deutschen Besatzung könnten vor dem folgenden Sumpf warnen: Labroue war seit Jahrzehnten erklärter Antisemit und suchte allenfalls Betätigung für sein rassistisches Weltbild. Den Ausdruck "begeisterte Zustimmung" halte ich daher für verfehlt. Labroues Schreibe über die Geschichte der Französischen Revolution in der Gironde gehört nicht gerade zur zitierfähigen Standardliteratur. Der verwaschene und übrigens oben bereits widerlegte Hinweis, Labroue sei ursprünglich ein Mann der Linken und Freimaurer, ist diffamierend, da ja wohl weder die französische Linke noch die Freimaurerei pauschal für den widerwärtigen Antisemitismus Labroues verantwortentlich gemacht werden können. Der Hinweis auf den Lehrstuhl an der Sourbonne ist einfach peinlich und bedarf sehr wohl einer Hinführung und Kommentierung. --Docteur Ralph (Diskussion) 13:36, 21. Feb. 2015 (CET)

Im Übrigen verweise ich auf die Arbeiten Claude Singers z.B. http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/xxs_0294-1759_1993_num_39_1_2713 , der das eigentliche falsche und perfide Anliegen Labroues herausstellt: Den Antisemitismus im französichen Nationalcharakter und Wesen zu verankern. Die Darstellung von Labroues Ansichten hat ohne den notwendigen ausführlichen Kommentar zu ihrem Kontext nichts in diesem Artikel zu suchen.

Ich will nicht behaupten, dass die vorher bestehende Version inhaltlich besonders gut gewesen wäre. Das später etwa lässt eine geschichtliche Konsequenz dieser Labroue-Episode wähnen, die aber doch im Grunde auf einem Nebengeleis läuft. Eine Verbesserung steht Dir ja frei. Aber die getätigte Änderung war alles andere als ein Verbesserung. Den Vorschlag, Labroue Betreffendes ggf. in einem Artikel zu Labroue abzuhandeln und nicht hier reichlich künstlich „draufzusatteln“, kann ich nur wiederholen. Schließlich ist auch zu berücksichtigen, dass Voltairens einschlägige Äußerungen eben nicht nur von Labroue genutzt wurden, sondern mutmaßlich aus von anderen Antisemiten – Menschen begründen gerne mit dem Worten anerkannter Autoritäten, sofern denn nicht vielleicht in diesem Falle eine allgemeine Anti-Aufklärungs-Einstellung der interessierten Seite eben vor dem bekannt großen Spötter und Unterhöhler hat zurückschrecken lassen. Nur Labroue zu erwähnen, wäre dann doch hier zuviel an Schlaglicht hier auf diesen, besser wäre es, Voltairens Heranziehung zur Stützung antisemitischer Ansichten allgemein zu erwähnen. Hier im Artikel sollte schließlich die Triftigkeit der Auffassung, dass Voltaire ein Antisemit gewesen sei, das Thema sein, und nicht, welches Garn ein anderer fast 200 Jahre später aus Voltairens Flausen oder Fasern gesponnen hat.
Da mir die Personalie Labroue nicht bekannt ist, könnte ich auch nicht genau sagen, wie das sich nun mit ihm verhält. Je nachdem eben zog er V heran, um seinen eigenen Antisemitismus zu stützen, schlachtete mit Behagen aus, usw. Hat er Zitate verfälscht, außerhalb des wesentlichen Kontexts zitiert? usw.
Über die Frage, wer links ist und wer rechts, kann man endlos diskutieren. Es sind vage Allgemeinbegriffe, die sich auch noch geschichtlich wandeln. Jeweilige Anhänger von Weltanschauungsgruppe definieren die eigenen Grenzen sehr gerne so eng, dass all das (inzwischen angefallene) Peinliche außerhalb liegt. (Die Inquisition sei eigentlich nicht christlich, der Stalinismus eigentlich nicht leninistisch usw.) Das ist aber in der Hauptsache ein etwas fadenscheiniger Versuch, die eigene Fahne sauber zu putzen. Außerdem entwickeln sich viele Menschen auch in ihrem Leben zu etwas anderem. Es gibt einige Gestalten der französischen Politik der 20er/30er-Jahre, die auf ursprünglich gemeinhin als eher links angesehene Positionen begonnen haben und am Ende bei (auch?) faschistischen angekommen sind. Ob dem bei Labroue auch so war? Wenn ja, sollte man eine solche Entwicklung doch erwähnen können, oder? Dem von Dir verlinkten Persée-Artikel zufolge jedenfalls konnte dessen Autor Singer vor 1939 keinerlei antisemitische Neigungen Labroues entdecken, er redet allerdings auch von einem « intinéraire politique … particulièrement sinueux » Dort steht auch etwas von Zitaten Voltaires « hors contexte » in Voltaire antijuif und nichts von einer Einrichtung des Lehrstuhls auf Betreiben der deutsche Besatzung, vielmehr werden Unterstützer in Kreisen der Kollaborationsregierung genannt. Die derzeitige Darstellung steht teils dazu im Widerspruch. Das Thema Labroue gehört aber, wie gesagt, kaum zu Voltaire: Macht man's genau, wird's zu lang, macht man's kurz, wird es falsch oder missverständlich.
Darüber, was zum französischen – oder irgend einem anderen – „Nationalcharakter“ gehört oder eben nicht, möchte ich übrigens nicht urteilen müssen. --Silvicola Disk 16:56, 21. Feb. 2015 (CET)

Aussage bzgl. General Lally-Tollendals Todesurteil präzisieren; Abweichende Datumsangabe in anderem Artikel!

Irreführende Formulierung

Die Aussage "Am 26. Mai hob der König das Todesurteil gegen General Lally-Tollendal auf, wofür sich Voltaire eingesetzt hatte." ist technisch korrekt, aber leider auch sehr missverständlich. Man könnte annehmen, es ginge darum eine Hinrichtung zu verhindern. Der besagte General ist zu diesem Zeitpunkt schon lange tot. Es geht nur um die Widerherstellung des guten Rufs.

Es sollte es heißen: "Am 26. Mai rehabilitierte der König General Thomas Arthur de Lally-Tollendal postum, den man bereits zehn Jahre zuvor wegen Verrates zum Tode verurteilt hatte. Voltaire hatte die Bemühungen Lally-Tollendals Sohn, Gérard de Lally-Tollendal, eine Revision des damaligen Prozesses zu erwirken besonders unterstützt."

Referenz: Thomas Arthur de Lally-Tollendal

Sich widersprechende Datumsangaben

Aus Tollendals wiki-eintrag: "[...] dass der König in einem Dekret vom 21. Mai 1778 das Urteil kassierte und die Ehre Lally-Tollendals wiederherstellte.". In Voltaires Artikel dagegen steht: "Am 26. Mai hob der König das Todesurteil gegen General Lally-Tollendal auf"

En ist natürlich denkbar, dass es sich bei Aufhebung und Dekret um zwei unabhängige Vorgänge handelt...

--2003:6:8D:9646:7030:4CFF:DF8F:947D 07:40, 2. Nov. 2015 (CET)

Leibeigenschaft und Rechtsbegriff der Toten Hand, mainmorte

Die Leibeigenschaft der Serfs der Franche-Comte im 18. Jahrhundert begründete sich in der Franche Comte im Wesentlichen auf den hergekommenen Rechtsbegriff der Mainmorte, der Toten Hand, der sich insbesondere im französischen Jura auch auf die Person des Leibeigenen und nicht nur auf die materiellen Güter erstreckte. Faktisch resultierte eine weitgehende Rechtlosigkeit der Serfs, in der Voltaire eine Form der Sklaverei (Esclavage) sah und anprangerte. Daher ist der Hinweis auf diese Rechtslage wichtig und sollte nicht unterschlagen werden. Im Artikel der deutschen Wikipedia ist dieser nicht nur in Frankreich auch die Person einschliessende Bezug leider nicht dargestellt, er ist aber hinreichend für diesen Zusammenhang zum Beispiel im Artikel zur Toten Hand von Anne-Marie Dubler im historischen Lexikon der Schweiz erklärt.--Docteur Ralph (Diskussion) 00:34, 27. Jun. 2017 (CEST)

Dann sollte dieser Zusammenhang auch hier klar dargestellt werden und nicht nur der Begriff "Tote Hand" in den Artikeltext geworfen werden. So ergibt er nämlich für den Leser keinen Sinn, selbst wenn er bei "Tote Hand" nachschlägt. Str1977 (Diskussion) 10:48, 29. Jun. 2017 (CEST)
Umformulierung ist grundsätzlich okay, nur fehlt jetzt halt noch eine Quelle. Str1977 (Diskussion) 10:50, 29. Jun. 2017 (CEST)

Lotterie

Gehört die Sache mit der Staatsanleihenlotterie nicht in den Artikel? --92.226.153.65 02:36, 27. Mai 2018 (CEST)

Doch, deshalb stehts ja auch drin :-) -- Iwesb (Diskussion) 02:54, 27. Mai 2018 (CEST)