Diskussion:Zynismus

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Jahn Henne in Abschnitt Gliederung
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Zynismus“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Erster Diskussionsabschnitt

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  • Nicht die Unterdrückung, aber die Art und Weise der Rechtfertigung war zynisch. Die Täter selber waren sich diesem Zynismus nicht bewusst. -- morni Thu Jul 29 18:01 CEST 2004
  • Ich halte die Grundaussage, dass der Zyniker die moralischen Wertvorstellungen anderer mißachtet, quasi "menschenverachtend ist, für falsch. Ein Zyniker bezeichnet einen bissigen Spötter, als Zynismus ein herausfordernd verächtliches Verhalten gegenüber den geltenden Moralnormen und Anstandsregeln. Der Zynismus ist der Kampf gegen verkrustete und verkrümmte Gebräuche und Sitten. Zynismus ist primär nicht gegen Personen gerichtet, sondern es geht ihm die Sache. Oscar Wilde sagte: "Ein Zyniker sieht die Welt so, wie sie ist, nicht wie sie sein sollte". Und die jeweiligen Moralbegriffe verändern sich stetig, sie sind ein Kind ihrer jeweiligen Zeit.
  • Zyniker - das sind meist immer nur die Anderen, doch ganz besonders zynisch ist es, selbst noch stolz zu sein, dass man auch zynisch sei! Ich finde den ganzen Artikel nicht besonders gelungen, recht unglücklich und unenzyklopädisch formuliert. Tief subexzellent! Bereits der Anfang: Der Begriff Zynismus (v. griech.: kynismos Bissigkeit; aus kynos Hund) bezeichnet eigentlich die Lebensanschauung der antiken Kyniker. - das ist ja eine Sprachwurst und kein richtiger Satz. Ilja 21:43, 5. Okt 2004 (CEST)

Ich habe die KZ-Beispiele und die alberne "Unterdrückung durch Zynismus in der Nazizeit" gestrichen und den Rest etwas umformuliert- m.E. müßte der Eintrag aber völlig neu geschrieben werden. In eine Enzyklopädie passt er so eigentlich immer noch nicht. Hier wäre evtl. Max Goldts "Mein Nachbar und der Zynismus" heranzuziehen...

Das Zitat ist definitiv von Ambrose Bierce, Des Teufels Wörterbuch.

Ich fände es sehr hilfreich, wenn dem Artikel noch ein paar Beispiele hinzugefügt würden. Vor allem sollten auch Kabarettisten und Komiker angeführt werden, die sich diesem Stil bedienen (Harald Schmidt?). -- Tobias * 14-01-2006

  • Kann man die Diskussion wieder in Gang bringen? Um mal über den Unterschied zwischen Zynismus und Sarkasmus - nach meinem Verständnis - etwas zu sagen: Sarkasmus ist bissiger Spott, aber Zynismus beinhaltet immer eine Schuld des Zynikers an der Situation. Von der Warte her ist das KZ-Beispiel weiter unten außerordentlich gut geeignet ('Arbeit macht frei'). Ein anderes Beispiel: Man schubst eine alte Frau die Treppe runter und fragt sie: 'Oma, was rennst du so?' ... Also sind Kabarettisten und Komiker per se keine Zyniker, sondern allenfalls Satiriker. Und 'Satire darf' bekanntlich 'alles' (Kurt Tucholsky). --Vorwald (Diskussion) 19:36, 12. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Englischer Artikel wesentlich umfangreicher&besser

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Der unter http://en.wikipedia.org/wiki/Cynicism erreichbare englische Artikel zum Thema Zynismus behandelt das Thema wesentlich umfassender und ein fähiger Übersetzer könnte da sicher eine Menge übernehmen.

Benutzer:Frank Maras Änderung vom 7. Novmeber 2005

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Wer die Arbeit anderer einfach überschreibt und als bisher einzigen Beitrag offenbar einen relativ langen (eigenen?) vorbestehenden Aufsatz „einfach mal so“ - unverlinkt und ungegliedert - drüberkopiert, ist schon etwas respektlos (zynisch?) und achtet die Bemühungen der anderen TeilnehmerInnen eines solchen kollaborativen Projektes wie der Wikipedia nicht. Aber gut, dass es die Versionsgeschichte gibt und man auch recht schnell wieder „reverten“ kann! Schade nur um die Mühe der arglosen nächsten AutorInnen, die den gerade überschriebenen Text schnell wikifizieren und sich beim Revert um ihre Arbeit betrogen sehen - in diesem Fall nur Benutzer:Olaf Studt, aber schade trotzdem.

Daher das Verschieben des recht langen und weitscheifigen, aber vielleicht dennoch nützlichen Beitrags von Frank Mara hierher, auf dass er oder andere Interessierte seine Inhalte etwas wiki-konformer und netiquetten-treuer in den bestehenden Artikel einpflegen mögen... -- marilyn.hanson 03:04, 10 November 2005 (CET)

Zynismus


Zu unterscheiden ist zwischen dem, was landläufig unter „Zynismus“ (zynisch, Zyniker) verstanden wird und dem philosophisch-ethischen Begriff, wie er aus der antiken Kyniker-Schule hervorgegangen ist.

Nach landläufigem Verständnis wird mit dem Urteil, jemand habe sich zynisch geäußert oder gar, seine ganze Art sei zynisch, starkes Mißfallen ausgedrückt, es bedeutet „Das ist ein böser Mensch, denn er handelt unverschämt und ohne Rücksichtsnahme.“ Als Zyniker gilt, wer eine amüsiert-verächtliche Haltung zu seinen Mitmenschen zur Schau trägt und das mit einer grundsätzlich pessimistischen Einstellung zum Gemeinwesen rechtfertigt (wer z.B. die Gattung Mensch als Irrläufer der Evolution ansieht, prinzipiell unfähig, die von ihr selbst erzeugten globalen Probleme zu lösen). Zynisch handelt jemand, der sich über gutgemeinte Anstrengungen seiner Mitmenschen mit höhnischem, bissigem, verletzendem Spott lustig macht und auf diese Weise ihren Gemeinsinn in Zweifel, wenn nicht gar in den Dreck zieht. Zynismen sind kommunikative Handlungen, die „durch Verachtung der Gefühle und rücksichtslose Mißachtung der Interessen oder der Rechte anderer“ (Duden, Bd. 10), durch Verächtlichmachung der von anderen als wertvoll angesehenen sozialen oder moralischen Werten bzw. Normen gekennzeichnet sind. Berüchtigtes Beispiel ist der von den Nazis über den Toren verschiedener Konzentrationslager angebrachte Spruch „Arbeit macht frei“

Usprünglich leitet sich das Wort „Zynismus“ sowohl von „Hund“ (griech. kýōn) als auch von Kynosarges her, einer Vorstadt Athens. Dort hatte der Sokratesschüler Antisthenes um 400 v. Chr. ein Gymnasion (Philosophenschule) gegründet, das dann v. a. durch Diogenes von Sinope berühmt wurde. Die Bissigkeit eines Hundes wurde offenbar zum Vorbild für Konsequenz in Theorie und Praxis gewählt. Außerdem pflegten Diogenes und seine Freunde, sich auf dem nahegelegenen Ringplatz zu versammeln und gelegentlich die sonst den Hunden überlassenen alten Vorratskrüge als Nachtquartier zu benutzen. Seitdem bezeichnete der Terminus „Kynismus“ eine Lebensanschauung (Philosophisch-ethische Lehre). Die Kyniker fragten wie andere ethische Schulen auch, welche Tugend am ehesten geeignet wäre, den Menschen auf Dauer glücklich zu machen. Ihre Antwort hieß: Glück beruhe auf persönlicher Unabhängigkeit. Unabhängigkeit erreiche man am sichersten durch Bedürfnislosigkeit, denn nur dem Bedürfnislosen stellten sich auf dem Weg zur Unabhängigkeit nicht die Willenskraft schwächende Hindernisse wie Angst, Begierde (Spaß- und Genußsucht) und Unwissenheit in den Weg. Vernünftig sei deshalb der Verzicht auf alle Zivilisationsgüter, womit sowohl materieller Besitz als auch Kultur, Kunst, Staat, Religion, Wissenschaft, Familie und öffentliche Sitte, somit auch Anstand, Moral, Rücksichtsnahme gemeint war. Gerade letztere (als Höflichkeit, schonender Umgang miteinander) seien unnatürlich, denn nicht die Gemeinschaft, sondern nur der Einzelne selbst sei wegen seines autonomen Willens für sein Handeln verantwortlich. Weitere führende Kyniker waren Krates, Zeno und in der späteren römischen Periode Demetrius, Oenomaus und Demonax. Der philosophische Kynismus ist der Wegbereiter der Lehre vom Stoizismus, der ein klareres Verständnis von der „Natur“ des Menschen entwickelte.

Vielleicht ist Zynismus die heimliche Grundhaltung der Postmoderne, in der alles und nichts gilt. Nach wie vor geht es dabei darum, ob die Welt nur so zu sehen sei, wie sie ist, nicht aber, wie sie sein sollte. Wie vernünftig ist es, die Gesellschaft durch eine rosarote Brille zu sehen und der populären Verordnung von Optimismus Gehör zu schenken? In Ablehnung jeglichen Pragmatismus artikuliert sich hier ein grundsätzlicher Fortschrittsskeptizismus, demzufolge die Gesellschaft unveränderlich (schlecht) sei und eine fatalistische Überzeugung, daß Engagement nur vergebliche Kraftverschwendung sei und sich an den gesellschaftlichen Mißständen sowieso nichts ändern lasse. Nach Sloterdijk sollte man zwischen Kynismus und Zynismus als zwei ungleichen Geschwistern unterscheiden: Kynisten sind demnach Menschen, die wissen, wie schlecht es um eine Sache bestellt ist und die trotzdem uneigennützig diese Situation durch Ironie und Spott zu ändern trachten. Zyniker dagegen wissen ebenso um die Sachlage, versuchen aber nicht, etwas daran zu ändern, sondern, daraus ihren Nutzen zu schlagen. Die zynische Haltung führt nach Sloterdijk zu Deformationen des Charakters.

Der Zyniker als Persönlichkeitstyp legt sich eine solche Lebensanschauung als Rechtfertigung zu. Er ist destruktiv, weil seine Vorerfahrung aus Enttäuschungen bei früheren Engagements bestehen und ihn resignieren ließen. Es wird behauptet, daß sich unter Medizinern vergleichsweise häufiger als in anderen Berufen dieser Typus findet, wegen des oft erfolglosen Kampfes gegen Tod und Krankheit.

Ein Zyniker ist ein Schurke, dessen mangelhafte Wahrnehmung die Dinge so sieht, wie sie wirklich sind und nicht, wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
Zynismus ist die Kunst, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollten. (Oscar Wilde)
Zynismus ist der geglückte Versuch , die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. (Jean Genet)
Keine Literatur kann in punkto Zynismus das wirkliche Leben übertreffen. (Anton Tschechow)
Zynismus: das Ergebnis einer Verbindung von Bequemlichkeit mit Machtlosigkeit (Bertrand Russell)
Zynismus: Humor in schlechtem Gesundheitszustand (H.G. Wells)
Idealisten glauben, jeder sei korrupt außer ihnen selbst. Zyniker glauben, daß jeder genau so korrupt ist wie sie selbst. (R.A. Wilson)

Heinrich Niehues-Pröbsting: Der Kynismus des Diogenes und der Begriff des Zynismus

Peter Sloterdijk: Kritik der zynischen Vernunft

Stoizismus, Skeptizismus, Fatalismus, Sozialdarwinismus, Ironie, Sarkasmus

Links:
Dictionary of the History of Ideas (http://etext.lib.virginia.edu)

Wikiquote: Zynismus – Zitate
Wiktionary: zynisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Zyniker != schwarzer Humor

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Das ist ja mal ausgemachte Dummheit, ich selbst werde gern als Zyniker bezeichnet, mag aber schwarzen Humor überhaupt nicht! Eine Gruppe von Menschen zu verallgemeinern, und dann noch eine Korrektur der eigenen Worte ohne Angabe von Gründen zu löschen ist nicht nur kindisch, sondern zeugt wieder mal davon dass wir hier eher MEINUNGSpedia haben... nicht umsonst raten viele Lehrer ihren Schülern mittlerweile zu Abstand zu diesem Werk des Grauens hier ;-). Naja... spinnt euch mal ruhig selbst eure eigene Welt zusammen, macht weiter so und irgendwann klicken die meissten bei Google nicht mehr auf das Wiki-Ergebnis, sondern eins oder zwei untendran weil hier eh nur Meinungen von Kindern u. egozentrischen Deppen stehen. Ich würde vorschlagen, dass Wiki sich ab sofort dicht macht, und Korrekturen / Ergänzungen nur noch für eingeweihte Tempelmitglieder möglich sind, dann gebt ihr euch noch den Untertitel "Abkömmling von Adequacy.org -- wir bauen uns unsere eigene Welt" und schon is jeder zufrieden. Übrigens hat mein "Vorredner" (wenn man "Gold-vor-die-Säue-werfen" so bezeichnen kann), vollkommen recht, der o.g. Satz ist ein Horror für jemanden der mehr als 3 Worte auf deutsch kann o.0, richtiges Bauerngebrabbel

Mfg,
"der was nix wissen tut und auch ganz dumm sein tut"

Hallo, ich denke das Zynismus sich mit Sarkasmus verbalisiert, da es im Zynismus auch um absurde und letztendlich nicht so übertrieben ernst gemeint wie es ausgedrückt wird. Außerdem entscheidet letztendlich der Gebrauch einer Sprache über deren Regeln und Gesetze, sprich die Annäherung von Sarkasmus und Zynismus ist - in meinen Augen - durchaus korrekt.

Bobah --Bobah 06:28, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten

PS: Zensur wäre das Todesurteil für eine freie Enzyklopädie wie Wikipedia!

Beispiele

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... allgemein und für die Unterpunkte (sozialer Z~ usw.) wären toll

""Frage""

Also, ich verstehs nicht ganz, was ist dann der unterschied zwischen schnippisch und zynisch? Schreibt doch mal n satz auf der zynisch is.....

Ich weiss zwar nicht was bei dir schnippisch sein soll.Also für meine begriffe ist schnippisch was ganz anderes.

schade, dass diese seite misslungen ist, während doch das phänomen zynismus spätestens durch sloterdijk als zeittypisch bekannt geworden ist. die englische seite schneidet meines erachtens nicht wesentlich besser ab. -- Yuren 22:25, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

bitte den ersten absatz zum feindseligen zynismus löschen, weil das verständnis daneben ist. -- Yuren 22:12, 29. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Definition ex negativo

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Die Definition ex negativo zu beginnen, halte ich nicht für besonders schlau. "bei xy handelt es sich nicht um z" ist einfach nicht sehr aussagekräftig. Hier gehört eher eine Erklärung hin, was die Kyniker mit dem Zynismus zu tun haben etc. Aber selbst das würde ich nicht als ersten Satz schreiben. Aufgrund mangelnder Kenntnisse meinerseits kann ich den Artikel leider nicht selbst dahingehend bearbeiten, aber wie gesagt: Bitte um die Definition kümmern. -- Emilia Ragems 22:08, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Genau das wollte ich auch sagen. Leider kann ich es nicht selber. Wie kann man jemanden auf diesen text stosen? Man könnte auch schreiben "Zynismus ist keine Blutwurst". Das stimmt auch.

--Stefan B. Link 11:34, 21. Feb. 2012 (CET) schreibt: eine definition darf deshalb nicht negativ begonnen werden, weil eine definition aussagen will, was ein begriff bezeichnet. was ein begriff nicht bedeutet, kann dann in die begriffs-erläuterung. weil dieses einwand gegen die momentan vorliegende definition schon lange hier vorliegt, ändere ich das heute noch.--Stefan B. Link 11:34, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Weitere Definitionsmängel

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--Stefan B. Link 14:18, 21. Feb. 2012 (CET) schreibt: außer dass die Definition negativ beginnt (was zynismus nicht ist), wird im lemma erst nochmals gesagt, was zynismus umgangssprachlich bedeutet:Beantworten

In der heutigen Umgangssprache bezeichnet Zynismus [...] eine Haltung, Denk- und Handlungsweise, die durch beißenden Spott geprägt ist und dabei in oft bewusster Absicht die Gefühle anderer oder gesellschaftliche Konventionen missachtet.[1]

dann kommt als weiterer definitionsmangel hinzu, dass begriffsmerkmale im definiens aufgezählt werden die auf ähnliche Begriff wie Spott, Ironie und Sarkasmus) auch zutreffen:

Das Große Wörterbuch der deutschen Sprache definierte 1999 zynisch als „eine [...] Haltung zum Ausdruck bringend, die besonders in bestimmten Angelegenheiten, Situationen als konträr, paradox und als jemandes Gefühle missachtend und verletzend empfunden wird“.[2]

Denn jemandes Gefühle missachtend ist auch der Spott, die Ironie und der Sarkasmus. Dass jemandes Gefühle missachtet werden, kann also nicht das spezifische Merkmal (also nicht der definiens-inhalt) sein.--Stefan B. Link 14:18, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Beispiele für Ironie, Spott, Hohn, Sarkasmus und Zynismus

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--Stefan B. Link 14:18, 21. Feb. 2012 (CET) schreibt: Ich will hier einmal Beispiele geben zu Ironie, Spott, Hohn, Sarkasums und Zynismus gegenüber den Schreibern des momentanen Artikles, weil das oben und weiter unten gefordert bzw. vorgeschlagen wurde.Beantworten
Der Inhalt dieser vier Kritikformen gebenüber dem vorliegenden Artikel bezieht sich auf die schweren Begriffsmängel und die durchweg literar-historische abhandlung dieses artikels. die ausführungen zur genese des begriffs zeigen, dass dieser artikel vermutlich bislang von germanisten geschrieben und kontrolliert wurde - die aber keine philosophie studierten, denn dort lernt man im grundstudium, wie man sachgemäß zu defininieren hat:

  1. definitionen müssen, sagen, was eine sache ist und nicht, was sie nicht ist,
  2. definitionen müssen kurz sein wegen der nötigen Klarheit (Eigenschaft der Definition: clara),
  3. definition müssen im erklärenden teil (=definiens - siehe http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Definition&action=edit&section=5) sachlich so spezifiziert ausgesagt sein, dass sie als begriffsinhalt mit anderen zu unterscheidenden begriffen nicht zusammenfallen (Eigenschaft der Definition: distincta).


Ironie ist z. B. folgende Aussage gegenüber dem Artikel:

na ja, der artikel ist halt gekonnt geschrieben (und ich würde dabei lächeln, damit klar wird, dass ich es spaßig meine und nicht verletzten will durch meine Kritik)


Spott (leicht aggressiver Hohn) ist z. B. folgende Aussage gegenüber dem Artikel:

von germanisten erwarte ich nun mal diesbezüglich auch kaum besseres.

In diesem Spott werden "die Germanisten" (als gesamte Gruppe) mit leichten oder erheblichen Aggressionen überzogen. psychoanalytisch steckt eventuell hinter solchen aggressionen enttäuschungen mit solchen, die sich für gebildet halten, weil sie viele gedichte, romane und literarhistorische abhandlungen lasen - und dennoch sachlich nichts bezüglich dessen studiert haben, was etwa romanhaft abgehandelt wird. klar ist dieser spott unmoralisch, denn man will solche Verhöhnungen nicht selbst erleiden, da sie verletzend und personwürde-missachtend sind und weitere kommunikation fast verunmöglichen. ich schreibe das mit der moral, damit deutlich wird, dass ich gegenüber Germanisten nicht spöttisch oder gar sarkastisch sein will. vielmehr will ich mir meine aggressionen gegenüber germanisten verbieten, denn das gehört sich nun wirklich nicht. (und in dieser letzten Aussage könnte Sarkasmus liegen - genau dann, wenn ich zwar sage, dass sich das nicht gehört, aber ich mich wenig darum mühe, mir diese agressionen zu verbieten, wenn ich wieder mal auf germanisten treffe, die unkundig des definierens sind, weil sie die formalen merkmale guter definitionen nicht kennen oder falls sie diese kennten, nicht zu sagen wüssten, was der unterschied ist zwischen Ironie, Spott, Hohn, Sarkasmus und Zynismus, da sie zwar eine Anschauung dieser Sachverhalte haben aus Erlebnissen. Aber wer etwas aus der erfahrung weiß, kann es längst noch nicht sagen: sprachlich klar und distinguiert mitteilen = definieren.)

Sarkasmus(höchst aggressiver Hohn) ist z. B. folgende Aussage gegenüber dem Artikel:

Vielleicht gelingt es jetzt den Herren und Damen der Germanistik nach meinen Beispielen eine ordentliche Definition zu liefern - viel Hoffnung jedoch habe ich dafür nicht.

hier wird deutlich, wieviel gestaute wut sich hier offenbart, denn hier wird gehasst und verhetzt. Im Sarkasmus spricht sich aber nicht nur Hass aus, sondern auch eine grandios-narzisstische Überheblichkeit: man weiß, wer man ist, dadurch dass man andere klein macht oder lächerlich macht.

Zynismus () ist z. B. folgende Aussage gegenüber dem Artikel:

ich will keine kritik üben. natürlich ist das die blanke scheiße, aber besser geht es halt nicht.

Im Zynismus spricht sich Resignation aus. Man ist wütende auf die intellektuell einfach nicht aufhellbaren, ausmerzbaren und zu überwindenden mängel.--Stefan B. Link 14:17, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Vorarbeit zur Definitionsänderung

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--Stefan B. Link 11:49, 21. Feb. 2012 (CET) schreibt: Die nötige Klarheit der Definition verlangt, dass man sich anschaut, wie die verwandten Begriff Ironie, Hohn, Spott und Sarkasmus hier in der Wikipedia definiert sind. sich mit dem verwandten Begriff "Sarkasmus" beschäftigt. Hierzu schreibt Wikipedia folgendes:Beantworten

  1. Ironie [...] bezeichnet [...] eine rhetorische Figur (Rhetorische Ironieoder auch instrumentelle Ironie[3]), bei der sich der Sprecher verstellt und damit dennoch die Erwartung verbindet, dass der wahre Sinn seiner Äußerung verstanden wird, wenn auch vielleicht nicht von jedem oder von jedem in vollem Umfang.
  2. Spott ist das bewusste Lächerlichmachen („Verspotten“) eines Menschen, einer bestimmten Gruppe oder deren echter oder vermeintlicher Werte. Er wird als Entblößung und daher oft schmerzhafter als eine äußerliche (= körperliche) Verletzung empfunden. Treten Verachtung und Ehrabschneidung hinzu, wird von Hohn gesprochen, beinhaltet der Spott eine starke Schadenfreude, so spricht man von Häme.
  3. Hohn eine stark abschätzige Verhaltensweise gegenüber anderen. Die Redensartmit Hohn und Spott“ unterschied ursprünglich noch zwischen verächtlich und lächerlich machen, heute ist mit „Hohn“ meist beides gemeint. Verwandt mit dem Hohn ist außerdem die Häme, die eine starke Schadenfreude beinhaltet. Hohn in der sozialen Interaktion dient meist der Demütigung. Er kann durch Blicke (z. B. von oben herab), Gesten (z. B. der Stinkefinger), Mimik (z. B. Grinsen), oder sonstwie (z. B. Auslachen), ausgiebig aber durch Sprache gezeigt werden - bereits Goliath sprach Israel Hohn. In den Künsten wird der Hohn gerne aufgegriffen. So ist in der bildenden Kunst die Verhöhnung Christi ein klassisches Thema und Goethes Mephistopheles verhöhnt Faust gerade in dessen Verzweiflungsszene („Wald und Höhle“) ausgiebig.
  4. Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn. Sarkasmusist ein latinisiertes griechisches Substantiv(σαρκασμός sarkasmós‚ die Zerfleischung, der beißende Spott‘, von altgriechischsarkazein ‚sich das Maul zerreißen, zerfleischen, verhöhnen‘, von σάρξ sarx‚das (rohe) Fleisch‘).

Schlussfolgerung: Es zeigt sich bei diesen vier verwandten Begriffen, dass es sich um Formen der Kritik handelt (muss also bei allen vieren im Definiens auftauchen!), deren Unterschiede in der Art und Weise liegen (muss jeweils im Definiens der unterschiedlichen Begriffe auftauchen, denn dadruch werden diese markant begrifflich unterschieden!).--Stefan B. Link 14:46, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten
zur klareren begriffsunterscheidung dieser begriffe sind diese im gemeinsamen und unterschiedenen definitorisch zu benennen und sollten in den entsprechenden artikeln so oder so ähnlich abgeändert werden:

  1. Ironie [...] bezeichnet [...] eine Kritikform, bei der das Gegenteil in einem schwarz-humorigen, spaßigen Ton von dem ausgesagt wird, was man gemeint ist. Beispiel: Man sagt zu einer Person "Du bist heute schön gekleidet", wenn man eine spaßige Kritik daran üben will, dass diese Person unpassend gekleidet ist. (Wird die Ironie nicht verstanden, sondern diese Kritik als Sarkasmus empfunden, muss sich der Ironiker nicht wundern, wenn er als Antwort zurückbekommt: "Ach halt's Maul, und hör auf zu lästern.")
  2. Spott bezeichnet eine Kritikform, bei der man von der Kritik Betroffene lächerlich machen will. Diese Kritikform wird als Entblößung und daher oft schmerzhafter empfunden.
  3. Hohn bezeichnet eine Kritikform, bei der man von der Kritik Betroffene verächtlich machen will. Verächtlich-machen missachtet völlig die Würde eines Kritisiereten.
  4. Häme bezeichnet eine Kritikform des Spottes und des Hohnes, die schadenfreudig ist: bei der der Kritisiernde sich daran freut, dass einem Kritisierten etwas Kritikwürdiges passiert ist.
  5. Sarkasmus bezeichnet eine Kritikform, bei der - wie bei der Ironie - das Gegenteil dessen ausgesagt wird, was gemeint ist in einer Art und Weise des Lächerlich-Machens oder des Verächtlich-Machens - und nicht wie bei der Ironie als humorvoller oder freundlich-gesonnener Kritikform.

Zur Verdeutlichung dieser Definitionen kann man im erläuternden Teil der Artikel auf die dieses Kritikform begleitenden Gefühle zu sprechen kommen und auf eine psychlogische Analyse dieser Kritikformen bzw dieser Gefühle im Kontext ihrer Kritik.--Stefan B. Link 15:48, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Neuer Definitions-Vorschlag

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--Stefan B. Link 16:24, 21. Feb. 2012 (CET) schreibt:Beantworten

Zynismus (griechisch κυνισμός, kynismós, wörtlich „Hündigkeit“ von κύων, kyon, „Hund“) bezeichnete eine Kritikform, bei der man den kritisierten Sachverhalt für verächtlich hält, weil es - nach Auffassung des Kritisierenden - diesen Sachverhalt gar nicht gibt, allenfalls im illusorischen Wunschdenken oder in ungebildeten Vorstellungen.

Ich will noch einige Tage warten, bis ich eine Definitionsänderung vornehme, damit andere sich hierzu noch kritisch oder zustimmend äußern können.--Stefan B. Link 16:24, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Beispiele

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Beispiele würden diesen Artikel sicher aufwerten. Gruß, --134.2.167.23 13:35, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Interessante Demonstration

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von Zynismus. Erwartet irgendwer ernsthaft, dass ich »vgl. Reichers, Wanous & Austin, 1994; Wanous, Reichers & Austin, 1997, 2000, 2004; Nerlich, 2008; Vance, Brooks & Tesluk, 1996; Stanley, Meyer & Topolnytsky, 2005). « google, um rauszufinden, wer gemeint ist? Yotwen 18:41, 8. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

JA. Name und Datum, ohne Titel, waren für mich schon immer eine Form von Beleidigung. Sehr gutes Beispiel. Sollten wir auf der Seite einarbeiten. ^^ (War das nun wieder Zynismus? [War jedenfalls nicht ironisch gemeint.] :) Und was ist dann "The Devil's Dictionary"? -- 88.77.137.180 17:14, 18. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hostility-Skala

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Ich finde der begriff Hostility-Skala sollte näher erklärt werden.
(Der vorstehende Beitrag stammt von Kb13514:34, 19. Nov. 2008 (CET) – und wurde nachträglich signiert.)Beantworten

Wieso eigentlich das Gewese um Unterschieden zwischen Kynismos und Zynismus?

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Nach meiner Auffassung muss schon bei der Begriffserklärung darauf hingewiesen werden, dass Zynismus eigentlich(!) nichts weiter ist, als eine Übersetzung in das Lateinische und ein Zyniker nichts anderes ist, als ein Kyniker. Die merkwürdigen Inhalte, die heute dem Zynismus übergestülpt wurden, sollten auch als solche bezeichnet werden. -- 217.231.211.104 15:14, 30. Jan. 2011 (CET)Beantworten

wollte eigentlich erst nur die Einleitung „bereffen“, heraus kam nun ein völlig neuer Artikel, der wohl auch Deinen und anderen kritischen Anmerkungen hier (hoffentlich) genügt. Gruß--in dubio Zweifel? 22:55, 27. Dez. 2011 (CET)Beantworten


Zynismus als Mode-Schlagwort und Standartvorwurf

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In jüngerer Zeit werden die Worte "zynisch" und "Zynismus" nicht immer im eigentlichen Wortsinne verwendet. Politiker, Kommentatoren und Journalisten werfen oft jedem, der etwas tut, was ihnen nicht passt, mit Schlagworten "zynisches Handeln" oder "Zynismus" vor, ohne diese Vorwürfe substantiiert zu begründen und zu beweisen. Es handelt sich inzwischen vielleicht sogar schon um eine Art "Lieblingsbeschimpfung", jemanden als "Zyniker" zu beschimpfen. Ob diese oft erhobenen Anklagen bzw. Vorwürfe des vermeintlichen Zynismus im tatsächlichen Wortsinne wirklich zutreffend sind, wird sehr selten oder praktisch nie geklärt. So kann man denn ohne Konrtolle Jedem nach Herzenzlust des Zynismus bezichtigen, was natürlich seinerseits durchaus zynisch ist. --91.52.156.240 17:55, 1. Dez. 2012 (CET)Beantworten

  1. Brockhaus/Wahrig: Deutsches Wörterbuch 1984, S. 918
  2. Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache 1999, S.4721
  3. Norbert Groeben/Brigitte Schelen, Produktion und Rezeption von Ironie, Bd. 1, Tübingen (1984), S. 2

Gliederung

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"Darf" man den Artikel in weitere Abschnitte gliedern? fz JaHn 13:35, 6. Feb. 2017 (CET)Beantworten